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10.06.2006
„Weltschmerz“, „Ursprache“, „Heiligenschein“
Katharine Close (13) ist Amerikas neue Rechtschreibkönigin
Das National Spelling Bee 2006 ist entschieden. Eine wichtige Rolle spielten Lehnwörter aus dem Deutschen.
Indiens große Hoffnung, der 13jährige Rajiv Tarigopula, scheiterte an Heiligenschein und wurde wie im Vorjahr nur Vierter. Zweite wurde die 14jährige Finola Mei Hwa Hackett aus Kanada, die Weltschmerz nicht richtig buchstabieren konnte. Und die 13jährige Katharine "Kerry" Close gewann, weil sie wußte, wie man Ursprache schreibt.
»'Ursprache' beats 'weltschmerz'«, meldete am nächsten Tag die Londoner Times. Die indische Berichterstattung verarbeitete vor allem die Tatsache, daß die Vormachtstellung Indiens erschüttert ist (mehr dazu hier). Erstmals wurde das Finale der, wie der Economist schrieb, »13 Über-spellers« im amerikanischen Fernsehen live und zur Hauptsendezeit gezeigt.
»It was a great show«, meinte der Economist – was unseres Wissens von Der große Deutsch-Test niemand je gesagt hat.
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