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10.04.2005
 

Rechtschreibreform zwischen Markt- und Staatsversagen
Die Reform aus ökonomischer Sicht

»Sprachliche Standards«, schreibt der Ökonom Thomas Straubhaar, »sind kein Bereich politischer Entscheidungskompetenz.«

Es ist schön, wenn einer wie er das so kurz und klar sagt. Professor Straubhaar ist Präsident des Hamburger Welt-Wirtschaft-Archivs, eines der sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland. Wie absurd und ärgerlich die Rechtschreibreform aus ökonomischer Sicht erscheint, hat er in einem Kommentar für die Zeitschrift WiSt (Wissenschaftliches Studium, Heft 10/2004) dargelegt (pdf-Datei). Daß er sich gleichwohl an die reformierte s-Schreibung hält, wollen wir ihm als Schweizer da gern nachsehen.



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Kommentare zu »Rechtschreibreform zwischen Markt- und Staatsversagen«
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 13.08.2013 um 16.17 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=235#9541

In der Welt vom 13.8.13 (online) schreibt Straubhaar:

Alle wissen es: Griechenland ist Pleite. Faktisch ist der griechische Staat zahlungsunfähig. Kein vernünftiger Mensch kann diesen Befund negieren. Die Offensichtlichkeit des Problems macht es absurd, das Thema tabuisieren zu wollen, um es aus der politischen Diskussion herauszuhalten. Wählerinnen sind nicht dumm und deshalb gibt es in einer (Medien-) Demokratie nichts Dümmeres als Verdrängung, Vertuschung und Verharmlosung.
Menschen haben einen gesunden Verstand, und sie ertragen Wahrheiten viel nüchterner, als es ihnen Politikerinnen zutrauen.


(Später geht er zum generischen Maskulinum über.)



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