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18.10.2006
Verpflochtene Palletten
Zertifikatsdeutsch
Die wichtigsten Sprachprüfungen in Deutsch als Fremdsprache werden vom Goethe-Institut und der WBT Weiterbildungs-Testsysteme GmbH abgenommen.
Von der Internet-Seite der WBT stammen folgende Proben, kein Buchstabe wurde verändert:
Lernziele
Das „Zertifikats Deutsch" (ZD) stellt für viele Lernende, die einen berufs- und arbeitsplatzbezogenen Nachweis von Deutsch-Kenntnissen haben möchten, eine noch zu große Hürde dar. „Sprachstandsanalyse Deutsch" (SaD) versucht die Niveaustufe A2+ abzudecken.
Mit dem „Sprachstandsanalyse Deutsch" (SaD) können Lernende bereits auf einer unteren Stufe der Sprachkompetenz (A2 +) Deutsch-Kenntnisse nachweisen. Der „Test Arbeitsplatz Deutsch" baut auf der Prüfung „Grundbaustein Deutsch" und sehr eng auf der Prüfung „Sprachstands-Analyse Deutsch" auf. In der Regel sind ca. 100 Unterrichtsstunden oberhalb des „Grundbausteins Deutsch" mit berufsbezogener Ausrichtung zu empfehlen.
Die Trägerorganisationen für die „Sprachstandsanalyse Deutsch", die WBT Weiterbildungs-Testsysteme GmbH, stellt die Prüfung den lizenzierten Institutionen seit 1994 zur Verfügung.
Die WBT Weiterbildungs-Testsysteme bietet Deutsch-Prüfungen in allen von ihr lizenzierten Bildungseinrichtungen (z.B. in den Sprachenzentren der französischen Handelskammern, in den Schweizer Volkshochschulen und bei der Kultusbehörde in Katalonien, in den Schulen des Verbandes Deutscher Privatschulen (VDP) und in speziell lizenzierten Bildungsinstitutionen) an. Dieses Netzwerk von Institutionen garantiert die Anerkennung der Prüfung „Sprachstandsanalyse Deutsch".
Auf dem Niveau oberhalb des „Grundbausteins Deutsch" (Stufe A2) können Lernende mit der „Sprachstandsanalyse Deutsch" nachweisen, dass sie die deutsche Sprache bereits für viele Zwecke im begrenzten Umfang einsetzen können. Dies bedeutet konkret, dass Lernende fähig sind, häufig wiederkehrende Situationen während eines Aufenthaltes in einem deutschsprachigen Land, aber auch in ihrem eigenen Land, in Situationen, in denen Deutsch erforderlich ist, sprachlich ansatzweise meistern können.
Erfolgreiche Teilnehmende an der Prüfung „Sprachstandsanalyse Deutsch" können sich mündlich und schriftlich bereits auf einem unteren Niveau sprachlich einbringen, können regelmäßige Arbeitsanweisungen verstehen und begrenzt - im Rahmen von Routineanweisungen - selber erteilen, können viele berufsrelevanten, immer wiederkehrende Situationen sprachlich auf Deutsch meistern.
Organisatorisches
Prüfungsgebühr
Die Teilnehmergebühr wird von der prüfenden Einrichtung (z. B. lizenzierte Bildungseinrichtung , oder Landesverband der Volkshochschulen etc.) festgelegt. Die WBT (Prüfungszentrale) empfiehlt zurzeit einen Richtpreis von Euro 80.
Prüfertraining
Die Schulung von Prüferinnen und Prüfern wird von den Partnerinstitutionen (z. B. Landesverbände der Volkshochschulen) durchgeführt. Prüferinnen und Prüfer erhalten eine Prüferlizenz. Die Prüfungszentrale führt ein zentrales Prüferregister. Ohne Prüferlizenz darf nicht geprüft werden!
Prüfungstermine
Die Prüfung wird in der Regel zweimal jährlich im Frühjahr und im Herbst zu einem für alle Partnerorganisationen einheitlichen Termin angeboten. Terminpläne für die Prüfungen zu den Europäischen Sprachenzertifikaten sind hier erhältlich. Partnerinstitutionen können die Prüfung aber nach auch zu jeden gewünschten Sondertermin durchführen.
Anmeldung zur Prüfung
Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt über die Partnerorganisationen. Informationen darüber sind in der Prüfungszentrale erhältlich.
Prüfungsvorbereitung
Ablauf der Prüfung
Da die Zertifikatsprüfung „Test Arbeitsplatz Deutsch" sich von anderen Prüfungen erheblich unterscheidet, empfehlen wir dringend, sich mit Hilfe des angebotenen Modelltests rechtzeitig mit dem genauen Aufbau und Ablauf der Prüfung vertraut zu machen. Für Rückfragen steht die Prüfungszentrale jederzeit zur Verfügung.
Materialien zur Prüfungsvorbereitung
Der Modelltest zum „Sprachstandsanalyse Deutsch" ist zu bestellen bei:
WBT Versand
Wächtersbacher Str. 83
D-60386 Frankfurt/Main
GERMANY
Fax: +49-69-956246-62
Tel.: +49-69-956246-16
E-Mail: order@WBTests.de
Treffen Sie uns:
Frankfurt: Sprachentage zur Frankfurterer Buchmesse, 5.-6. Okt. 06
Die Lernziele zu Start Deutsch 1 und der Modelltest ist hier zu bestellen: ...
Somit steht innerhalb der TELC-Pallette für Englisch und Deutsch von der GER-Stufe A1 bis hin zur Stufe C1 ein durchgängiges Angebot an Deutschprüfungen zur Verfügung.
2005: Mehr als 100.000 TELC-Prüfungen innerhalb eines Jahres
Frankfurt, 18. Dez. 2005
Das Jahr 2005 geht zu Ende und verzeichnet einen ganz besonderen Rekord: Seit seiner Entstehung vor nunmehr 37 Jahren überschreitet die Zahl der jährlich abgelegten TELC-Prüfungen zum ersten Mal die 100.000. An erster Stelle steht dabei nach wie vor jene Sprachprüfung, mit der 1968 alles begann: The Certificate in English. Auch wenn sie seitdem einige Male revidiert wurde, blieb ihre Philosophie in entscheidenden Merkmalen doch über die Jahre hinweg die selbe: kommunikativ, handlungsorientiert, fertigkeits- und kompetenzstufenbezogen. An zweiter Stelle unter den TELC-Prüfungen wurde das Zertifikat Deutsch nachgefragt. Beide TELC-Prüfungen orientieren sich an der Kompetenzstufe B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen des Europarats. Heute umfasst das TELC-Prüfungssystem insgesamt mehr als 40 verschiedene Sprachenprüfungen auf den vier Kompetenzstufen A1-B2. Und würde man alle Kandidaten zusammenzählen, die in den letzten 37 Jahren ein TELC-Zertifikat erworben haben, käme man auf die stolze Zahl von fast zwei Millionen Sprachenlernern, die meisten von ihnen junge Erwachsene aus allen Teilen Europas.
Der kompetente Umgang mit Deutsch in allen arbeitsplatzbezogenen und berufsrelevanten Situationen, gleich ob als „Pförtner oder Direktor" (Beneke), war das erklärte Ziel bei der Erarbeitung der curricularen Lernzielbeschreibungen und der Festlegung des Testformats. Ein Team von Experten, unter Leitung zweier Fachreferenten vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (Gerd von der Handt) und vom Goethe-Institut (Heinrich Stricker) und von Prof. Beneke (Universität Hildesheim), legten von Anfang an großen Wert auf die Feststellung, dass Deutsch auf Grund internationaler Wirtschafts- verpflechtungen und auf Grund der Migration in weiten Teilen Europas - besonders in Ostmittel-Europa - eine Art zweite lingua franca ist (nach dem Englischen). Wichtig war dem Expertenteam um Prof. Beneke gleichfalls festzuhalten, dass Deutsch in beruflichen Anwendungen nicht sogleich Fachsprache für eine bestimmte Branche sein kann, sondern dass Deutsch - so wie hier verstanden - die Kommunikationsebene darstellt, auf der viele an der beruflichen Kommunikation Beteiligte sich über alle Branchengrenzen hinweg miteinander verständigen können. In aller Regel zeigt sich diese Sprachkompetenz im Büro, gleich ob im Büro einer Fabrik, einer Behörde oder einer Verkaufsagentur.
Erfogreiche Teilnehmende an der Prüfung ZDfB können sich mündlich und schriftlich einbringen, können Arbeitsanweisungen verstehen und selber erteilen, können alle berufsrelevanten Situationen sprachlich auf Deutsch meistern.
Beispiel aus Wortschatzliste der Lernzielbroschüre ZDfB:
Z
zahlbar
...
Zeit, die
zur Zeit (z.Zt.)
(Wie ich früher schon einmal dargestellt habe, kann diese GmbH, die aus der Prüfungsstelle des Volkshochschulverbandes hervorgegangen ist, zwar kaum einen grammatisch und orthographisch korrekten Satz hervorbringen, ist aber politisch superkorrekt:)
"Der/die Lernende hat die Aufgabe, für eine ausscheidende Arbeitskollegin eine Abschieds-Party zu organisieren. Er/sie bespricht mit einem Kollegen/einer Kollegin, mit dem/der zusammen er/sie das Fest plant, was alles zu tun ist. ...Er/sie kann sich mit ihrem/seinem Gesprächspartner bzw. seiner/ihrer Gesprächspartnerin darüber abstimmen ... Im Verlauf dieses Gesprächs kann er/sie Vorschläge und Gegenvorschläge einbringen, sein(e)/ihre(n) Partner/in nach dessen/deren Meinung fragen und auf dessen/deren Vorschläge reagieren." (Zertifikat Deutsch – Lernziele und Testformat. Hg. von Weiterbildungs-Testsysteme GmbH, Goethe-Institut, Österr. Sprachdiplom Institut, Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren. Frankfurt 1999. S. 49f.)
(Auf der Rechnung der WBT GmbH für dieses Buch steht KundInnennummer.)
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Kommentar von S.L., verfaßt am 18.10.2006 um 19.58 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=671#5924
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Vor einigen Monaten bezeichnete ein anderes Springer-Blättchen Herrn Prof. Ickler noch als "wichtigsten deutschen Sprachwissenschaftler". Wie sich Meinungen ändern können.
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Kommentar von Christoph Schatte, verfaßt am 18.10.2006 um 19.30 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=671#5920
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In der heutigen Welt stigmatisiert ein Schreiber des Blattes Theodor Ickler als "Puristen", ohne nähere Bestimmung. Es steht zu befürchten, daß nicht die deutsche Sprache verfällt (das tut sie erfolglos seit Jahrhunderten), sondern der Sprachgebrauch der deutschen Journaille. Nicht jeder muß ja wissen, worin Purismus besteht, und Sprachpursimus insbesondere. Abiturienten müssen es wissen, Journalisten nicht. Denn Lehrer bilden, Journalisten indessen bilden - ganz im Gegentum - Meinungen für geistig unselb(st)ständig Gehaltene.
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Kommentar von S.L., verfaßt am 18.10.2006 um 19.11 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=671#5919
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Das ist Realsatire.
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Kommentar von Matthias Künzer, verfaßt am 18.10.2006 um 17.12 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=671#5917
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Es sollte statt "Sein(e)/ihre(n) Partner/in" doch wohl vielmehr "seine(n)/ihre(n) Partner/in" heißen. Wie konnte das nur passieren.
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Kommentar von Ballistol, verfaßt am 18.10.2006 um 16.35 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=671#5914
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Lesenswertes Ebay-Fundstück:
Verkaufe 3 Bücher die ich vom Feuer Gerettet habe,sind im guten Zustand,die Bücher sind Kurend Geschrieben und sind sehr Interessand.
Bestehend aus <<<<< band 3,4,und 13 die anderen wurden im Ausland Verbrant.
Wir sind wirklich bald wieder bei Hartmann von Aue, wenn daz so wîdergôt...
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Kommentar von Christoph Schatte, verfaßt am 18.10.2006 um 14.18 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=671#5907
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In diesem Text verwendet der Autor auch das Wort Sprachkompetenz, weches ihn hätte zur Selbstreflexion anregen können oder gar sollen.
Das Elaborat krankt wie leider arg viele Texte zur Fremdsprachendidaktik am Begrifflichen, um es zurückhaltend zu sagen. Ganz abgesehen vom in ihm peinlich deutlich werdenden kategorialen Chaos sollte das Goethe-Institut dann und wann seine Verlautbarungen "evaluieren" (ein von dieser Institution hochgeliebtes Verb) und auf diesem Wege in die Rückerinnerung geraten, daß irgendwo in seiner titulären Selbstdefinition von "Pflege der deutschen Sprache ..." die Rede ist, es also zudem ein offizielles (u.a. dem AAA verpflichtet) und nicht sich allein öffiziös gebende(s) (Sprach)organ / Einrichtung / Behörde (denn: Prüfungslegitimation) ist. Das wäre heilsam.
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