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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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21.01.2006
 

Farce
Heute kamen die Stellungnahmen zu den Ratsvorlagen

Von deutscher Seite haben fast nur die Mitglieder des Rates Stellung genommen, also ihr eigenes Werk begutachtet. Man kann sich denken, wie der Tenor lautet. In abweichenden Fällen läuft es auf ein Sondervotum hinaus, das die betreffenden Damen und Herren auch im Rat selbst hätten abgeben können, wie ich es getan habe.
Die Schweiz war nicht so geschmacklos, sondern hat größtenteils unabhängige Instanzen urteilen lassen, und da sieht die Sache gleich ganz anders aus.
Österreich schickt gar nichts, hat aber ein Votum des Ministeriums angekündigt, das die Ratsvorlagen sowieso noch beurteilen wird. Das ist mit leichter Verschiebung genauso komisch wie das deutsche Verfahren.



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Kommentare zu »Farce«
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Kommentar von R. M., verfaßt am 28.01.2006 um 12.38 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=362#2338

Im konkreten Fall müßte es heißen: »Die Russen haushalteten scheinbar mit den Kräften und schlugen in der entscheidenden Phase zurück.« Von haushalten ist im revidierten Regeltext aber gar nicht die Rede, nur von maßhalten.
 
 

Kommentar von Tobias Bluhme, verfaßt am 28.01.2006 um 12.16 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=362#2337

Sehe ich das richtig, daß es dann "er haushält" heißen müßte? Bei "staubsaugen" erscheint mir sowohl "er staubsaugt" als auch "er saugt staub" geläufig.
 
 

Kommentar von Reinhard Markner, verfaßt am 28.01.2006 um 11.41 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=362#2336

»Es fällt auf, daß die Neuregelung staubsaugen von den Halb- zu den Ganzzusammensetzungen und haushalten von den trennbaren zu den untrennbaren Ganzzusammensetzungen verschoben hat. Das scheint uns akzeptabel«, heißt es, in einer Parenthese, in der Stellungnahme der SDA. Ich möchte folgendes Zitat zu bedenken geben: »Die Russen hielten scheinbar mit den Kräften haus und schlugen in der entscheidenden Phase zurück.« (Wiener Zeitung, 3. 5. 2005)
 
 

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