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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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09.11.2010
 

Radfahrer und Nordic Walker
Kleine Betrachtung auf Waldwegen

Ergänzend zu meinem alten Text Duden ohne DUDEN möchte ich noch mitteilen:
Fast täglich fahre ich durch den schönen Sebalder Forst. Da gehen aber auch viele Menschen spazieren. Eltern warnen ihre kleinen Kinder vor mir: "Paß auf, da kommt ein Radfahrer!" Wie ich schon vor Jahren gesagt habe, warnt man wohl kaum mit den Worten "Da kommt ein Autofahrer!" Das war mir ein Hinweis darauf, daß Autofahren und Radfahren verschieden eingeschätzt werden, was eine unterschiedliche Schreibweise begünstigen könnte. Die Reformer haben sich das inzwischen zu eigen gemacht, jedenfalls hat irgendwer am IDS vor einiger Zeit ebenso argumentiert.

Bei meinen Radfahrten treffe ich natürlich auch viele Nordic Walker, zumal diese neulich einen eigenen ausgeschilderten Parcours bekommen haben (wovon es im Landkreis inzwischen mehrere gibt). Ich glaube, wenn es das schöne englische Wort nicht gäbe, hätte es die Industrie nicht so leicht geschafft, Skistöcke im Sommer zu verkaufen. Das ist ein Beispiel für die Macht der Sprache. Allerdings kann ich dieser Sportart keine große Zukunft vorhersagen. Ich ertappe oft Walker, die, sobald sie sich außer Sichtweite glauben, ihre beiden Stöcke in die Hand nehmen und neben sich hertragen, was ihnen offenbar ein leichteres Gehen und Plaudern erlaubt. Das "richtige" Nordic Walken ist eine große Kunst, die ich mir mal habe erklären lassen. Und eben da wurde mir auch klar, daß es keine Zukunft hat.
Wahrscheinlich könnte man die Menschen dazu bringen, beim Spazierengehen einen völlig sinnlosen Gegenstand in der Hand zu halten, wenn er nur einen schicken Namen hätte!



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Kommentare zu »Radfahrer und Nordic Walker«
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 31.03.2023 um 16.43 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#50805

Zu http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#17120

Beim Rewe gibt es zwar ein Dutzend Milchmarken (nicht Sorten, sie sind alle gleich), aber nun hat auch die letzte, "Biomilch" von Naturland-Höfen, auf "länger haltbar" umgestellt. Die Verpackung ist fast gleich, bis auf den Vermerk und eben die Ankündigung, daß die "frische" Milch auch nach vier Wochen noch "frisch" sein wird, in Wirklichkeit noch viel länger. Wenn der Handel sich einig ist, hat der Kunde keine Chance mehr.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 13.04.2015 um 04.03 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#28604

"Die Radfahrer nehmen exponential zu", moserte laut und vernehmlich ein betagter Mann, der mit seiner Frau gerade dem Auto entstiegen war, das er am Rand des Feldweges abgestellt hatte, um ein paar Schritte zu gehen. Soviel Gelehrsamkeit!
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 26.03.2015 um 08.12 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#28408

"Als Jugendlicher war Bergdahl ein Einzelgänger; andere beschreiben ihn als Sonderling. (...) Ein Auto besaß er auch als junger Mann nicht, stattdessen fuhr er Fahrrad." (welt.de 26.3.15)

(Es geht um einen US-Soldaten, der wegen Fahnenflucht verurteilt – oder wegen psychischer Probleme schuldunfähig erklärt werden soll.)
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 19.09.2012 um 18.34 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#21521

Soweit ich es den aktuellen Berichten entnehmen kann, macht man sich strafbar, wenn man sich vor einer Radarfalle der Polizei warnen läßt. Man fährt dann zwar nicht schneller als erlaubt, aber aus den falschen Gründen ...
Ich könnte mir eine Gesellschaft denken, die sich ständig gesetzeskonform verhält - und sich gerade dadurch strafbar macht, weil sie ebenso beharrlich vor Übertretungen gewarnt worden ist. Pecca fortiter! So will es die Polizei.
Nicht so ich als Nichtautofahrer. Ich radele meine gewohnten Erlanger Straßen entlang und lese mit hoher Zufriedenheit an der Anzeige der automatischen Geschwindigkeitskontrolle: "14 km/h - Sie fahren richtig." Noch nie bin ich mit Tempo 120 erwischt worden.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 18.08.2011 um 07.11 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#19135

An die hitzigen Angestellten der Deutschen Bank ("Leistung aus Leidenschaft") habe ich mich gewöhnt, aber nun packe ich auch das Brot der Firma Lieken sehr vorsichtig aus: "Qualität aus Leidenschaft" steht drauf. Immerhin schmeckt es besser als das, was auf der Insel Juist gebacken wird, wo wir gerade mal wieder Ferien machen.

Wenn es mal nötig werden sollte, könnte ich an der Abendveranstaltung einer Diplomsozialpädagogin teilnehmen, die folgendes bietet:

"Schamanische Reise zu Ihrem persönlichen Krafttier: Jeder Mensch besitzt ein Krafttier, das ihn beschützt und ihm den richtigen Weg weist. An diesem Abend reisen wir, um mit unserem persönlichen Krafttier Kontakt aufzunehmen. Lassen Sie sich von Ihrem Krafttier führen und entdecken Sie das Geheimnis der Natur neu."

Unsere Großeltern hatten einen Schutzengel, heute ist es das Krafttier. Muß ich mir merken.

Außerdem jede Menge Qi Gong usw. – Nicht daß ich wegen kultureller Angebote nach Juist kommen würde, aber es hat sich doch was verändert. Keine Klavierabende und ähnliches mehr, dafür "Spirituelles", was ungefähr das Gegenteil von Geist ist.

Aber sonst ist es schön hier, wie immer.
 
 

Kommentar von Michael Krutzke, verfaßt am 12.11.2010 um 13.46 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#17139

Zum Thema Werbesprache und -bilder in der Lebensmittelindustrie siehe auch: foodwatch.de/kampagnen__themen/etikettenschwindel/mogel_liste/index_ger.html
Kreativ sind die ja ...
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 12.11.2010 um 09.46 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#17132

Hygiene ja, aber "Qualtität"? Was ist darunter zu verstehen, denn darum geht es ja gerade! Die Keimfreiheit der Produkte hatte ich nicht angezweifelt. Keimfrei sind auch die Eiernudeln, selbst wenn Hühnerkacke und Teile von Holzkisten in der Plempe schwimmen, die in Tankwagen aus Holland angeliefert wird. Gesundheitlich ist das alles unbedenklich, es wird ja erhitzt.
Der Sprachnebel ist besonders notwendig, um zum Beispiel die Schrecknisse der Massentierhaltung zu kaschieren. Den "Wiesenhof" usw. gibt es ja gar nicht, sondern entsetzlich stinkende Ställe mit einer Million Puten usw. – Werbesprache und -bilder zeigen uns von morgens bis abends eine Fassade, und es fällt schwer, nicht wenigstens ein bißchen darauf hereinzufallen. Allein schon der Textzusammenhang ist suggestiv. Wenn eine Firma verkündet, in dem Produkt X befindet sich der Stoff Prolactosanin, nehmen wir an, daß es etwas Gutes sein muß, sonst würde es ja nicht draufstehen, nicht wahr? "Stärkt die Abwehrkräfte" – das ist das ultimative Argument.

Ein Kollege wies mich mal darauf hin, daß seit Liebigs Fleischextrakt die Vorstellung sich verbreitet habe, man könne sozusagen ganze Kühe auf Flaschen ziehen, indem man sie irgendwie eindampfe. Man prüfe sich selbst: Herrscht nicht in normalen Familien ein wenig der Glaube, daß eine "Fleischbrühe" geballte Kraft enthalte? Milliarden Tabletten zur "Nahrungsergänzung" werden geschluckt, man kommt sich rückständig vor, wenn man immer noch glaubt, daß der Mensch so etwas gar nicht braucht. Es gibt ein ganzes Netz von appellativen Vokabeln, die uns also einreden, was nicht sein sollte ("Schlacken" im Körper usw.) und was sein sollte.
 
 

Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 12.11.2010 um 00.25 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#17130

... damals konnte man noch Dickmilch machen, die wirklich schmeckte

Wenn unser "Westbesuch" früher mal bei uns mit einkaufen ging, und wir an den Milchkästen vorbeikamen, ab nachmittag hatte sich oben schon der Rahm abgesetzt und die Flocken und Schlieren waren durchs Glas oder durch die "Plastetüten" gut zu sehen, dann zeigte der Besuch mit Fingern hin und sagte nur "Ih, kuck mal". Dann dachte auch ich immer, ih, wie eklig. Noch im letzten DDR-Sommer war die Milch bei heißem Wetter am Abend oder spätestens am nächsten Tag sauer, im Kühlschrank spätestens am übernächsten.

Das schnelle Sauerwerden, das ich damals als verdummter DDR-Insasse auch noch als Makel empfand, vermisse ich heute sehr. Keine Milch hält ewig. Sie wird zwar jetzt nicht mehr nach einem Tag sauer, dafür fängt sie nach einer Woche an zu stinken. Ich möchte lieber täglich frische Milch statt "Landliebe" kaufen, und wenn sie doch mal sauer würde, käme sie eben in ein Schälchen und würde am nächsten Tag gegessen. Bei einem Bauern auf Langeoog hatten wir das Vergnügen dieses Jahr noch mal, es sind aber leider seltene Ausnahmen.
 
 

Kommentar von Thomas Frieling, verfaßt am 11.11.2010 um 17.52 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#17125

Dichter Sprachnebel über den schmuddeligen Tatsachen?

Sprachnebel ist sicher korrekt, aber meine Erfahrung mit Molkereien und die meines Vaters (u. a. Molkereimeister) gibt, was die zweite Hälfte der Aussage angeht, Entwarnung. Nahrungsmittel sind heutzutage sauberer als je zuvor.

Früher war zwar alles besser, aber auf die Qualität, den Hygienestand und die Unbedenklichkeit der Nahrung trifft das ganz sicher nicht zu. Und wer sich heutzuage in einer Molkerei ekelt, der hätte es auch zu früheren Zeiten fies gefunden, selbst Hand an die Kuh zu legen.
 
 

Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 11.11.2010 um 16.45 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#17122

2007 war ich zum dritten Mal auf Prejkestolen (dem Predigtstuhl) bei Stavanger, und ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen: Der Großteil der Wanderer war, anders als in den Neunzigern, mit zwei Stöcken ausgerüstet.

Nun muß man den sehr abenteuerlichen Weg zu dem Aussichtsfelsen kennen. Es geht ein gutes Stück über große Felsbrocken, wo man fast nur auf allen vieren klettern kann, manchmal steigt oder springt man von einem Stein zum andern. Stöcke kann man da absolut nicht gebrauchen, sie sind sogar sehr hinderlich, wenn man sie nur unter den Arm klemmt.
Wenn man das geschafft hat, geht es noch eine Strecke über einen ebenen Holzbohlenweg, wo man ständig aufpassen müßte, daß man die Stöcke nicht in die Zwischenräume zwischen den Balken steckt. Insgesamt trägt man sie also ungefähr die Hälfte des Weges waagerecht, selten sind sie so sinnlos wie dort.

Aber es heißt ja, wer sein Rad liebt, der schiebt, und wer seine Stöcke liebt, der trägt sie eben.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 11.11.2010 um 12.52 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#17120

Ich hätte mich deutlicher ausdrücken sollen: Die faulen Walker bzw. Nicht-Walker tragen die Stöcke, indem sie sie bündeln und in der Mitte umfassen, und zwar mit einer Hand. Gerade vor einer halben Stunde wieder gesehen. Manchmal höre ich auch, der indirekte Nutzen bestehe darin, daß man überhaupt raus an die frische Luft kommt, also ungefähr so wie bei den Hunden, die regelmäßig ausgeführt werden müssen.
Meine theoretischen Kenntnisse beziehe ich aus Gesprächen, die meine Frau als stolze Stockbesitzerin mit Trainerinnen geführt hat. Ich habe natürlich gar nichts gegen diese und andere harmlose Sportarten einzuwenden, im Gegenteil. Mir ging es bloß um die sprachliche Unterstützung.

Was die Macht der Sprache betrifft, so kommt mir täglich vor Augen und daher in den Sinn, wie schwer es die Molkereien haben. Seit die "länger haltbare" Milch vertrieben wird, die gleichwohl Frischmilch heißt (auch wenn sie schon 14 Tage auf dem "Shelf" gestanden hat), stehen sie vor dem Problem, wie die wirklich frische (nur ein paar Tage alte, pasteurisierte und homogenisierte) Milch zu benennen sei. Üblich ist "traditionell hergestellt" – wobei diese Tradition mit der Rechtschreibung von 1996 zu vergleichen ist, der die allerneueste von 2006 gegenübergestellt wird; die wirklich traditionelle wird gar nicht mehr erwähnt.
Ich habe heute morgen eine Milchpackung aus dem Kühlschrank geholt, die geradezu übersät war mit Frischemarkierungen. Übrigens gibt es in manchen Geschäften überhaupt keine andere als die "länger haltbare" mehr.
Vor einigen Jahren haben wir die Milch noch vom Bauern geholt, auf dem Dorf eigentlich kein Problem. Sie war aber auch schon durch die Kühlanlage gelaufen, und nachdem wir mal ganz fürchterliche Rückstände von der Desinfektion zu kosten gekriegt hatten, haben wir das auch wieder aufgegeben.
Noch früher haben wir in einem hessischen Dorf die Milch einfach nach dem Melken, bloß durchs Sieb gelaufen und geradezu heiß vom Euter, mit nach Hause genommen. Das wurde dann verboten, angeblich auf Betreiben des Lebensmittelhandels oder der Molkereien. Schade, damals konnte man noch Dickmilch machen, die wirklich schmeckte. Ein Kollege, der als Student in einer Molkerei gearbeitet hatte, sagte mir einmal, daß er seither keine Molkereiprodukte aus all diesen Bechern mehr zu sich nehmen könne. Übrigens auch keine Eiernudeln, denn auch solche Betriebe kannte er.

Ich erwähne dies, weil ich Beispiele zur Illusionskunst der Werbung sammele. Die Tiefkühltruhe enthält allerlei unter Namen wie "Erlenhof", "Wiesenhof" usw., die Milch heißt "Landliebe" oder "Bauernmilch", alles ganz urig wie zu Großmutters Zeiten ("Omas Gurkentopf"), und auf dem Käse steht "schmeckt wie handgekäst". Dichter Sprachnebel über den schmuddeligen Tatsachen.
 
 

Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 10.11.2010 um 23.20 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#17111

Man kann sich ungefähr denken, wie die Nordischen Disziplinen und die Nordische Kombination heißen würden, wenn man sie erst jetzt erfunden hätte.
 
 

Kommentar von stefan strasser, verfaßt am 10.11.2010 um 22.16 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#17110

Alle deutschen Mtb-Magazine verwenden den Begriff “Fullys“, wenn es um frontseitig und heckseitig gefederte und gedämpfte Mountainbikes geht. Internationales Publikum hingegen wundert sich …
 
 

Kommentar von Bastian, verfaßt am 10.11.2010 um 21.46 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#17108

Stocklauf gab es bereits vor hundert Jahren, und damals hieß es auch so: Stocklauf. Selbstverständlich ist das für den intellektuellen Deutschen zu banal, denn wer will schon Läufer sein, wenn er sich zum Nordic-Walker erheben kann!

Die Macht der Sprache ist auch hübsch beim Mountainbike zu erkennen. Daß ein Bergrad in der Stadt nicht zu den notwendigsten Dingen gehört, mag manchem einleuchten, doch bereits eine kleine Änderung der Bezeichnung vermag es, den Verstand auszuschalten und den Kaufwunsch einzig auf einen Begriff zu lenken.
 
 

Kommentar von stefan strasser, verfaßt am 10.11.2010 um 10.56 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1363#17087

Als jemand, der beide Sportarten betreibt, kann ich mich Ihrer Meinung, das Nordic Walking betreffend, nicht ganz anschließen. Zunächst kann man die Stöcke nicht so einfach tragen, die Griffe haben nämlich spezielle verklettbare Schlaufen, die die Stöcke in Position halten, selbst wenn man die Hände öffnet. Dann schleifen sie halt nur am Boden. Auch die Aussage, Nordic Walking zu erlernen sei eine Wissenschaft, kann ich nicht verstehen, das sagen möglicherweise Nordic Walking Trainer, um ihre Existenz zu rechtfertigen, in Wirklichkeit handelt es sich aber um einen sich völlig automatisch ergebenden Bewegungsablauf. Das Ziel ist, neben der Beinmuskulatur auch Arme und Oberkörper zu betätigen. Und wenn ein Walker einmal die Stöcke nebenherschleift, ist das etwa so, wie wenn ein Radfahrer in der Ebene oder bergab sein Treten unterbricht, um ein wenig auszurasten.
Soweit zum Walken an sich, zur Zukunftsprognose äußere ich mich nicht.

 
 

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