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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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15.03.2014
 

Versprecher
Aus meinen Sammlungen

Mehr oder weniger lustig, meist Antizipationen und Kontaminationen

Die Maßnahmen liefen daraus hinauf...darauf hinaus (BR 5, 1.4.94)

Der DAAD wird alles in seinen Kräften Tuende stehen... (Theodor Berchem 1993 in Regensburg, nicht korrigiert)

Machiavelli (statt Macchia)

Zwei Dreispiele, eh, zwei, drei Beispiele

monolythischer Mythos

Sie hatte Lust zum Memory-S-pielen, eh, -schpielen

der elixierte Ovid (nicht korrigiert)

die gesprachliche Gestaltung

Ästhätik

Zähläbigkeit

psychische Trübe ... Triebe

für beise ...beide Thesen

Spielfalt (Spielraum + Vielfalt)

sie haben ihre Kommulare ... Kommentare formuliert

Fortsspän (Sportsfan)

das schlechte Gebissen (Gewissen + Gewissensbiß)

Der ganze Chor zeichnet sich dadurch aus, daß er stinkt ... singt wie mit einer Stimme.

Resüpiert ... resümiert man diesen Punkt

vergorene Zeit (verlorene + vergeudete)

Eine Frau geht in ein Modegeschäft und sagt: „Ich interessiere mich für das Kleid mit der Spitzenpasse.“ Verkäuferin ruft einer anderen zu: „Die Dame interessiert sich für das Kleid mit der Spatzenpisse!“

Ja, von einer Sprache zur anderen ist ja eine ganz häufige Quelerfelle.

erfolgsreiche .... erfolgreiche Betriebswirtschaft

die Olle ...die Rolle eines Objekts

der Einschnupf ... der Einschub knüpft ...

Dieses Dogma hat zehn Jahre lang die Sprachlaborsch ... Sprachlabors beherrscht

fünfstündige Düskussion (Radiosprecher)

erneide ich manchmal vor blaß ... erblasse ich manchmal vor Neid

Ich habe ein besseres Gesich- ... Sicherheitsgefühl

Da war kein Sändchen Korn drauf. (Dorothee, 10 Jahre)

nach Stall und Unfau (statt Stau und Unfall, Verkehrsmeldungen BR 5, 27.11.2003)

er fühlt sich auf den Arsch genommen (verarscht + auf den Arm genommen)



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Kommentare zu »Versprecher«
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Kommentar von R. M., verfaßt am 15.03.2014 um 18.31 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#25386

Die Schreibung Machiavelli ist korrekt, das ch muß aber natürlich als k ausgesprochen werden (wie in chilogrammo usw.).
 
 

Kommentar von R. H., verfaßt am 16.03.2014 um 02.26 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#25387

Aber niemand behauptet ja etwas anderes, lieber Herr Markner. Da es sich hier laut Titel um eine Sammlung von Versprechern handelt, denke ich mir etwa folgendes: Jemand kommt vom Urlaub (wohl auf Korsika) zurück und erzählt: "Man geht und geht, und ringsum nichts als Machiavelli!" (Und natürlich ist er durch lauter Macchia gewandert.)
 
 

Kommentar von R. M., verfaßt am 16.03.2014 um 10.14 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#25390

Daß es bei den Antizipationen offenbar keinen Unterschied macht, ob jemand vom Blatt liest oder nicht, beweist, daß man sich die Wörter »im Geiste« ebenfalls linear zurechtlegt.
 
 

Kommentar von Roger Herter, verfaßt am 26.07.2014 um 16.20 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#26399

"Man kann den Klingelton schon ausschalten", erklärt mir die Verkäuferin, "aber dann hört man's, wenn niemand anruft."
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 14.03.2015 um 18.33 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#28312

"Die SPD ist so häufig schlechter Laune", sagt der Ex-Kandidat. Das sei auch nur folgelogisch, wenn man immer zu viel wolle und so zwangsläufig scheitern müsse. (Zeit 10.3.15)

(logisch + folgerichtig)
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 11.08.2015 um 08.40 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#29692

Der gesündeste Mann ist in seiner gesündesten Stunde nicht sicher sich zu versprechen. (Meringer/Mayer 1895)

Was die Versprecherforscher hier schreiben (und was oft zitiert wird), ist auf den ersten Blick selbst ein Lapsus, weil ein nicht fehlt. Aber gemeint ist: nicht davor sicher, sich zu versprechen.
 
 

Kommentar von Jan-Martin Wagner, verfaßt am 13.08.2015 um 00.39 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#29699

Rechtschreibprobleme machen dick:

»Das hat dazu geführt, dass die Kinder mit Rechtschreibschwierigkeiten deutlich zugenommen haben.«

(Westfälische Nachrichten, 12. August 2015; http://www.wn.de/Muensterland/2076505-Verwirrung-bei-Kindern-und-Eltern-Mehr-Probleme-mit-Rechtschreibung)
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 13.08.2015 um 06.10 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#29702

Schon Rudolf Meringer wies vor über hundert Jahren darauf hin, daß Versprecher niemals in der Weise vorkommen, daß etwa kom und mok vertauscht würden, wie es doch zu erwarten wäre, wenn es die drei Sprachlaute wirklich gäbe. Das gilt auch für wirkliche Wörter. MacNeilage beobachtet, daß spiegelverkehrte Wörter wie eat/tea, no/own nicht zu Versprechern führen. Dagegen werden die Wörter Fisch und Schiff schon mal vertauscht (z. B. von mir!). Offenbar anderer Mechanismus als die Spiegelung.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 29.04.2016 um 12.29 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#32448

Die Rechte zur kommerziellen Verwertung an Crispr hat sich Feng Zhang gesichert. (FAZ 29.4.16)

Die erste Präposition ist falsch gewählt, weil es nicht um das Recht geht, etwas zu tun, sondern um den Gewinnanteil, also um Rechte an der Verwertung dieser Gentechnik. Dieses an drängt sich dann aber doch noch auf, nur wieder an der falschen Stelle, statt von.
 
 

Kommentar von Bernhard Strowitzki, verfaßt am 12.10.2016 um 17.12 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#33522

DLF, "Tag für Tag", 4.10.:
Nun kuriert er die Sammlung des neuen Bibel-Museums (...)
Gemeint war wohl kuratiert.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 29.11.2016 um 10.18 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#33962

Eine Fünfjährige spricht von ihrer Tatenpante, wird selbst stutzig und muß kurz überlegen, was eigentlich falsch ist.

Solche alltäglichen Versprecher stützen die Ansicht, daß die Verhaltens-"Pläne" sozusagen gleichzeitiig aktiviert sind und dann Schlange stehen, bis sie der Reihe nach abgearbeitet, dann aber auch schnellstens in den Papierkorb verschoben werden. Dabei ist die Entstehung der "competing plans" vielleicht eher zu erklären als die Herstellung der korrekten Abruf-Reihenfolge. Der Stärkste drängelt sich vor, denn einen höherrangigen Ordner scheint es nicht zu geben. Zum Stärksten wird einer wohl u. a. durch die schon geschehenen Ereignisse gemacht, das nennt man dann Grammatik.
 
 

Kommentar von Gunther Chmela, verfaßt am 29.11.2016 um 10.35 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#33963

Manchmal geschehen solche Versprecher doch auch, weil der Sprechende sich vom Satzrhythmus verführen läßt. Ich erinnere mich, daß einer meiner Deutschlehrer folgende Anekdote erzählte: Es hielt jemand einen Vortrag über die Biografie eines Dichters. Er schloß mit pathetischem Tonfall: "Und bei der zehnten Strophe, da nahm ihm der Tod die Hand aus der Feder."
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 19.04.2017 um 04.37 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#34911

suuper statt supper ist wohl nur als Tippfehler möglich und zeigt, daß der "Befehl" VERDOPPELN gewissermaßen getrennt von der Wahl der Buchstaben erteilt wird.

Ich tippe su aoch statt so auch. Die aktivierten Buchstaben stehen Schlange, einer drängt sich ungebührlich vor, und gerade dies kräftigt den anderen so, daß er sich doch noch durchsetzt, wenn auch an der falschen Stelle. Anderenfalls wäre su auch zu erwarten. (Briefkastenphänomen: Sobald der Brief eingeworfen ist, verlieren weitere gelbe Kästen ihren Reiz. Erledigte Aufgaben werden aus der Agenda gestrichen.)
 
 

Kommentar von Wolfram Metz, verfaßt am 13.09.2018 um 09.11 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#39532

Im Deutschlandfunk wurde eben noch einmal ein Bericht wiederholt, in dem behauptet wird, das NRW-Bauministerium habe die unverzügliche Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst mit der Begründung angeordnet, es bestünde »Gefahr für Leib und Seele« der Bewohner. Ein Sprecher des Ministeriums verwies, wie ich gerade irgendwo lese, auf die »Brandgefahr für die Nutzenden«. Letzteres war, davon muß man heute ausgehen, kein Versprecher.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 17.10.2018 um 17.34 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#39841

Daneben sind Gläubigerversammlungen auch zum Schutz des sich in Zahlungsschwierigkeiten befindlichen Unternehmens nichtöffentlich. (faz.net 17.19.18)

Eine sehr häufige Kontamination aus „sich befindend“ und „befindlich“, obwohl das überzählige „sich“ eigentlich ziemlich unbequem ist.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 19.10.2018 um 08.25 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#39859

Eine sehr häufige Verwechselung und Mischung gibt es auch bei den gleichbedeutenden Wendungen (nicht) umhin können und (darum) herumkommen. Ich muß selbst immer kurz nachdenken und halte diese Kontamination für nicht mehr aufhaltbar.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 06.06.2019 um 14.18 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#41641

Erstaunlich häufig: Lichtbedienungen statt Lichtbedingungen (besonders in Bewertungen von Handy-Kameras).
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 04.02.2020 um 09.41 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#42880

Jemand sagt, ein bestimmter Politiker schaue dem Molk aufs Faul. Die Vertauschung der Anfangslaute in betonten Wörtern entspricht den Regeln, wonach wir uns versprechen.

Das aktivierte F hat das Rennen zunächst verloren, steht aber noch in der Schlange und kommt zum Zuge, nachdem das M als erledigt abgehakt ist.

Der Sprecher korrigierte sich nicht, hatte also wohl im Eifer des Gesprächs gar nichts bemerkt.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 21.03.2020 um 03.44 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#43222

In den Schocktrillionen von Nervenverbindungen sind jeden Augenblick unzählige Impulse (exzitatorisch und inhibitorisch) unterwegs, die, wenn sie hinreichend verstärkt und ihre Konkurrenten hinreichend unterdrückt würden, in motorischen Aktivitäten enden könnten. Der Organismus verändert sich ständig durch die Erfahrung mit den Sachen, die sich „hart im Raume stoßen“. Ich kann den Arm nicht gleichzeitig beugen und strecken, sondern nur nacheinander. Der Impuls, der den Agonisten innerviert, verhindert die Innervation des Antagonisten; das kann man sogar anatomisch-physiologisch nachweisen, es ist keine neurosophische Spekulation mehr. So „lernt“ unser Gehirn das Realitätsprinzip: die Erhaltungssätze usw., aber auch viel Komplexeres, zum Beispiel die gesellschaftlichen Verhaltensnormen und die Sprache (s. a. Reafferenzprinzip). Das Verhalten wird nicht nur durch die Sachen, sondern auch durch die Mitmenschen diszipliniert. Unterhalb brodelt es weiter, und im Traum, unter Drogen oder bei Müdigkeit, aber auch bei krankhaften Ausfällen (Demenz, Schizophrenie, Tourette...) kommt es zu Pseudowahrnehmungen und anderem abweichenden Verhalten. Freud hat es einem „Unbewußten“ zugeschrieben, seinem „psychischen Apparat“ entsprechend.
Gerade im Traum stellen wir alles mögliche an, worüber wir uns nach dem Aufwachen wundern, manchmal lächeln. Vor einigen Tagen wachte ich mit dem Wort Covidldatschkerl auf, einem albernen Kalauer wegen der Covid-Seuche (Corona). Im Wachsein würde ich mir das verbieten, diszipliniert wie ich bin. D. h. es würde vor dem Aussprechen unterdrückt werden, aber die „assoziativen“ Ketten wären gleichwohl vorhanden, wo „die Fäden ungesehen fließen, ein Schlag tausend Verbindungen schlägt“.
 
 

Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 21.03.2020 um 16.32 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#43223

Angeregt durch die "Schocktrillionen", für die Google zwar keinen Treffer hat, ich aber zu wissen glaube, was Sie meinen, habe ich mal bei Wikipedia unter "Zahlennamen" nachgelesen.

Bis zur noch gebräuchlichen Trillion/Trilliarde oder evtl. sogar bis zur Dezillion/Dezilliarde mag es ja noch angehen, aber welcher Lateiner könnte ohne nachzuschlagen sagen, wieviel Nullen eine Quinquagintizentillion hat?
Oder gar eine Millinillinillion oder eine Quindezilliquingentillinillimilliarde?

Ich erspare mir die Auflösung. Da fragt man sich doch, ob die Leute, die das erfinden, noch alle Tassen im Schrank haben. Wer verwendet solche Namen? Mit Google konnte ich keinen einzigen Beleg finden, nur Erklärungen dieses Benennungssystems. Ein System rein um des Systems willen. Und selbst damit bleiben fast alle Zahlen, die es überhaupt gibt, namenlos, nicht nennbar.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 21.03.2020 um 17.49 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#43224

Komisch, ich wollte gar nichts erfinden, sondern glaubte, das Wort schon oft gehört zu haben. Jetzt zähle ich erst mal meine Tassen.

Die Engländer haben zillions, was "zig Milliarden" heißen soll, aber nach amtlichem Verzeichnis "zigmilliarden/Zigmilliarden". Gibt es eigentlich die Zigmilliarde als Substantiv? Die Großschreibung von Zahlwörtern bleibt unklar nach Umfang und Begründung.
 
 

Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 21.03.2020 um 19.37 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#43225

Aber nicht doch, es ist eine tolle, sehr originelle und ganz verständliche Wortschöpfung, und das genaue Gegenteil der Millinillinillion usw.
 
 

Kommentar von R. M., verfaßt am 21.03.2020 um 20.27 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#43226

Der korrekte Begriff lautet natürlich Fantastilliarde.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 01.11.2020 um 06.50 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#44617

Die Zeitung bildet eine uralte Weinrebe ab: „Als man sie pflanzte, drehte sich die Erde noch um die Sonne.“ (FAS 1.11.20)

Bei solchen Sätzen kommt es besonders häufig zum Fehler der „Spiegelung“, so daß man das genaue Gegenteil dessen sagt, was man sagen will. Voraussetzung ist eine gewisse Symmetrie, die eine reziproke Beziehung ermöglicht. „Der Hund nagt an einem Knochen“ ist dagegen gefeit, weil es gar nicht Betracht kommt, daß der Knochen am Hund nagt. Aber ob sich A um B dreht oder B um A, das ist die Frage.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 05.11.2020 um 06.35 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#44642

Auch amerikanische Kommentatoren haben den wiederholten Versprecher Trumps "stop voting" statt "stop counting" bemerkt. Man könnte ihn deuten. Trump hat seit langem die Wahl für irrelevant erklärt, weil er sowieso Präsident bleibe. Er könne nur durch Wahlbetrug aus dem Amt gedrängt werden und werde sich durch einen entsprechend präparierten Supreme Court dagegen wehren (diesen Zweck der raschen Nachbesetzung hat er klar ausgesprochen). Nach dieser Logik hätte er sich auch schon vor der Auszählung zum Sieger erklären können, und seine Erklärung in der Wahlnacht kam keinen Augenblick zu früh.
 
 

Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 05.11.2020 um 11.42 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#44645

War es denn wirklich ein Versprecher? Hat er nicht vielleicht absichtlich "stop voting" gesagt und damit ein angeblich nachträgliches Erstellen falscher Stimmzettel (illegales Voting) gemeint?

Andere Frage: Hat sich Trump wirklich zum Sieger erklärt, wie es alle Medien nicht müde werden zu behaupten? Er sagte:
"We were getting ready to win this election, and, frankly, we did win this election. We did win this election."
Sieht so eine Siegeserklärung aus? "Frankly" ist ein abtönended Wort, hätte er das in einer offiziellen, amtlichen Erklärung so gesagt? Für mich ist es das übliche Wahlkampfgetöse, kein Versuch illegaler Machtsicherung, sondern er kann halt andererseits auch nicht schon vor Auszählungsende die Flinte ins Korn werfen. Biden sagt im Grunde dasselbe, nur etwas gemäßigter: "We believe we are on track to win this election, but I am optimistic about the outcome."
Schröder hat damals gegen Merkel mit seinem Insistieren sogar nach Auszählende ein Niveau vorgegeben, das weder Biden noch Trump schon erreicht haben. So geht eben das heutzutage übliche Wahlkampfgetöse und Machogehabe.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 05.11.2020 um 15.54 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#44648

Biden hat gesagt, daß er zu gewinnen hofft. Trump hat gesagt, daß er gewonnen hat. Für mich ist das zweierlei.

Biden hat um Geduld gebeten, solange die Auszählung läuft. Trump hat gesagt, daß für ihn die Wahl gelaufen ist, und die Absicht bekundet, die Auszählung stoppen zu lassen, und gerichtliche Klagen angekündigt. Darüber waren sogar Parteifreunde verwirrt.

Wenn Sie "Frankly, we did win this election" in die Suchmaschine eingeben, finden Sie die amerikanische und die internationale Presse – alle haben es so verstanden wie ich.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 05.11.2020 um 16.06 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#44649

Schröder war damals kurz weggetreten und hat sich lächerlich gemacht. Aber was Trump seit Monaten und Jahren zu den Wahlen vorbringt und vorbereitet, wird weithin als Anschlag auf die Demokratie wahrgenommen. Das ist kein Ausrutscher. Das Vorhaben, sich sofort zum Sieger zu erklären und dann die weitere Auszählung stoppen zu lassen, war angekündigt und überraschte niemanden. (Auch in diesem Punkt hat Trump "sein Versprechen gehalten", wie man in gewissen Kreisen rühmt.)
Davon war Schröder natürlich weit entfernt. Zur Strafe muß er jetzt sauer eingelegten Kohl essen.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 07.11.2020 um 17.41 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#44653

Trump hat so oft versichert, er sei kein guter Verlierer (und das darf man ihm ausnahmsweise glauben), daß seine Familie sich nun ernsthaft Sorgen um ihn machen sollte. In den letzten Tagen wirkte er angeschlagen. Auch in der Schmollecke des Betrogenen kann er nicht auf die Dauer verharren, denn er will ja immer derjenige sein, der andere über den Tisch zieht (das ist dann ein guter "Deal"). Sich selbst betrügen zu lassen (oder gar im Krieg zu fallen) ist in seinen Augen Sache der Loser.
 
 

Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 07.11.2020 um 19.18 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#44655

Trotz mancher Dummheit hätte ich nicht gedacht, daß Trump sich zum Schluß eine derartige Blöße geben und eine derart traurige Figur machen würde. Das Ganze hat etwas Tragisches, was das Land nicht verdient hat und hoffentlich auch international bald vergessen sein wird.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 08.11.2020 um 06.47 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#44659

Kann der "Trumpismus" Trump überleben, wie jetzt vielfach vermutet wird? Ich sehe eigentlich kein spezifisches Programm, das man so nennen könnte, sondern nur einen Herrschaftsstil, der an die Person gebunden war.

Die Republikaner werden jetzt wieder eine normale Partei werden müssen. Manche glauben, die Trumps würden Ivanka zur Kandidatin für einen späteren Zeitpunkt aufbauen. Das ist möglich, aber für eine wirkliche Nachfolgerin im Trump-Stil hat sie nicht das Format.

Donald Trump oder vielmehr sein Zusammenspiel mit einer großen Menge Menschen war gewissermaßen ein (gruppendynamisches) Naturereignis.
 
 

Kommentar von Erich Virch, verfaßt am 08.11.2020 um 12.11 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#44660

Ein Herrschaftsstil, der sich durch seine verbissene Wahrheits- und Wirklichkeitsferne auszeichnet. Die hat was Morbides, finde ich; im Augenblick wirkt der Patient fast reif für die Pathologie. In der Zeit vor Trump habe ich mich nur einmal so gegruselt, das war vor 33 Jahren, als Uwe Barschel sein berühmtes Ehrenwort gab. Da lief es mir kalt den Rücken runter. Trumps Familie sollte sich wirklich Sorgen machen. Sie wirkt bloß nicht sehr warmherzig.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 08.11.2020 um 12.48 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#44661

Trump soll in einer "schwarzen Stimmung" sein. Inzwischen liest man dies:

Jared Kushner, President Donald Trump’s son-in-law and senior adviser, has approached the President about conceding the election, two sources tell CNN.

Was kennzeichnet Trumps Herrschaftsstil?

1. Schlechtreden des "Systems" oder "Establishments"
2. Verächtlichmachung politischer Gegner
3. Verachtung und Übergehung der Institutionen und geregelten Verfahren; Besetzung des Regierungsapparats mit Jasagern und fortwährende "Säuberungen"
4. direkter Appell ans Volk (Führerprinzip); dazu Bad in der Menge so oft wie möglich; Aktivierung der "Straße"
5. Hetze gegen innere oder äußere Feinde

Das sind die Zutaten faschistischer Herrschaft; man wird sie wiedererkennen. Bei den Nazis kam noch der Judenhaß dazu.

(Ich bin, wie man sieht, weit von der marxistischen Faschismustheorie entfernt.)
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 09.11.2020 um 06.05 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#44668

Zum vorigen, wenn auch nicht zum Thema "Versprecher":

Manche Kommentatoren meinen, Gerichtsurteile (möglichst durch die von ihm selbst eingesetzten Richter) könnten Trump einen Abgang ohne Gesichtsverlust ermöglichen. Komplizierte Angelegenheit. Die Urteile würden ja nicht nur die Korrektheit seiner Abwahl, sondern auch die Unhaltbarkeit seiner Anschuldigungen feststellen, wie teilweise schon geschehen. Also eine doppelte Niederlage des Unbesiegbaren.

Nicht nur seine Familie scheint ihm helfen zu wollen, auf den Boden der Wirklichkeit zurückzufinden. Auch Mitt Romney hat sich bei mehreren Gelegenheiten durchaus nobel geäußert.

Seit ich im eigenen Umfeld erlebe, wie sich ganz vernünftige Menschen etwa bei "Klimawandel" oder "Corona" immer weiter in offensichtlich absurde Positionen verrennen und einfach nicht mehr herausfinden, verstehe ich Trump besser. Wie kann das enden? Michael Kohlhaas vertrat am Anfang wenigstens noch eine gerechte Sache, aber Kleist sagt schon am Anfang, wie es ausgehen mußte.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 26.10.2021 um 19.41 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#47424

Hormor hat sie auch noch. (Sawsan Chebli per Twitter über die neue Bundestagspräsidentin)

Vielleicht eine Kreuzung aus Humor und Hormonen?
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 04.03.2022 um 04.54 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#48652

Der kürzlich verstorbene Harald Weinrich hat viel Anregendes geschrieben. Besonders sein Buch "Tempus" hat mich seinerzeit beschäftigt, lange bevor er mich 1979 nach München holte, wo ich dann mitgeholfen habe, das neue Institut für Deutsch als Fremdsprache aufzubauen. Mit seiner "Textgrammatik" konnte ich dann nicht so viel anfangen (vgl. http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1660#36680).

Aber ich will seiner mit einer Anekdote gedenken: Nach einer sehr langweiligen Kolloquiumssitzung an der Universität von Lyon, die er leitete, kündigte er an, man werde sich morgen zur gleichen Stunde wiedertreffen: à la même horreur. Alle lachten und dachten das gleiche.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 06.03.2022 um 06.09 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#48670

Weinrich hat nicht nur ein Institut, sondern ein ganzes Fach aus der Traufe gehoben; diesmal war die germanistisch-romanistische Dop­pelkultur entscheidend. (Nachruf der FAZ)

Nun, in die Traufe war „Deutsch als Fremdsprache“ damals noch nicht geraten, falls man nicht die Heidelberger (später Bayreuther) Variante so sehen will, aus der sich die „Gesellschaft für interkulturelle Germanistik“ entwickelte.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 09.03.2022 um 17.13 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#48686

Ich verdanke Harald Weinrich sehr viel, persönlich mehr als fachlich. Das will ich ausdrücklich festhalten, weil mein Name auf einer zweifellos eindrucksvollen Todesanzeige, die am Wochenende erscheinen soll, fehlen wird. Ich halte mich von solchen Listen grundsätzlich fern. Gerade bei Wissenschaftlern finde ich es angemessener, sich mit ihrem Werk auseinanderzusetzen.
Es ist immer auch ein gewisser moralischer Druck dabei (ich bin nicht nur angeschrieben, sondern auch noch einmal angerufen worden, als könne man kaum glauben, daß ich nicht mitmache).
Harald Weinrich war ein bedeutender Gelehrter, ungemein geistreich und ein großer Organisator. Das wird nicht vergessen werden.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 14.12.2022 um 09.49 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#50047

Eine ebenso peinliche wie komische Erinnerung: Als ich bei einer Abendgesellschaft den damals schon emeritierten Professor Ulrich Fülleborn und seine Frau traf, stellte ich mich letzterer als „Fülleborn“ vor. Später las ich bei Skinner, wie oft das vorkommt und daß er es auch schon erlebt hatte.
Meine Frau ruft im Auftrag ihrer betagten Mutter beim Arzt an: „Hier ist die Mutter von Frau K.“ (statt Tochter).
Als eine meiner Töchter etwa 12 war, nahm sie das Telefon ab und hörte eine Männerstimme: „Spreche ich mit Professor Doktor Ickler?“ Sie: „Nein, mit meinem Vater.“ Darüber lachen wir heute noch. Im Grunde geht es wohl um Kontamination zweier Äußerungspläne, die beide auf den Weg geschickt werden, ohne daß einer klar über den anderen siegt.
 
 

Kommentar von Stephan Fleischhauer, verfaßt am 18.01.2023 um 08.00 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#50301

Markus Lanz stellt Sönke Neitzel als Sönke Leitzen vor.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 28.02.2023 um 20.04 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#50592

Nachdem ich in einem Buch gelesen hatte, daß zwei Primatologen dem Sozialleben der Berberaffen „auf der Schliche waren“, fand ich bei Google mehrere Dutzend weitere Belege für diese Kontamination (auf der Spur sein + auf die Schliche kommen). Vielleicht ein weiteres Beispiel dafür, daß alte Redewendungen nicht mehr oft genug gebraucht und dann auch nicht mehr recht beherrscht werden.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 15.03.2023 um 08.35 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#50693

Maischberger völlig neben der Zeitläufte

Die alte Wortbildung (Maskulina auf -t[u]) wird nicht mehr verstanden.
 
 

Kommentar von Wolfram Metz, verfaßt am 15.03.2023 um 13.08 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#50694

»Maischberger neben der Zeitloipe« wäre origineller gewesen. Inzwischen heißt es bei Tichy »neben den Zeitläuften«.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 22.07.2023 um 05.04 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#51488

Zum Briefkastenphänomen (http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#34911 und http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1642#38057) eine kleine neurologische Spekulation: Die Löschung des aktivierten Teilnetzes funktioniert vielleicht so wie die Löschung einer Datei auf der Festplatte: Eigentlich wird nur die Adresse gesperrt. Eine wirkliche Löschung ist physiologisch unwahrscheinlich; jedenfalls ist mir kein Mechanismus bekannt, der die mehr oder weniger starke Aktivierung von Millionen Synapsen auf einen Schlag (beim „Einwerfen des Briefs“) rückgängig machen kann. Den Zugang zu diesem Netz zu sperren scheint mir eher möglich. - Ist es so ähnlich nicht auch beim genetischen Code? Er enthält sehr viel mehr deaktivierte Unterprogramme als tatsächlich aktive.
Die Psychoanalyse rechnet ja auch damit, daß „Gedächtnisinhalte“ nicht gelöscht, sondern nur gesperrt werden („Verdrängung“). Man muß aber bedenken, daß das Gedächtnis sowieso nicht nach Art eines Speichers oder Archivs funktioniert. Vgl. die Illusion „Ich sehe es genau vor mir“. Das Erinnern ist ein Verhalten, das an spärliche Spuren früherer Erfahrungen anschließt und daraus die Gedächtnisillusion erzeugt. Wenn das lange nicht geschieht, werden die Spuren immer blasser. Die Datei wird überschrieben und dadurch tatsächlich vernichtet.
So könnte es sein. Es kommt nur darauf an, die naturalistische Modellierung als grundsätzlich möglich zu erweisen. Das Modell des „competitive queuing“ scheint mir eine gute Lösung von Lashleys Problem ("problem of serial order in behavior") zu sein.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 07.10.2023 um 04.23 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#51899

Zum vorigen:

Die „Sperrung der Adresse“ ist auch noch problematisch, weil wir keine Vorstellung davon haben, wie so etwas physiologisch vor sich gehen könnte. Einfacher und mit dem „competitive queuing“ besser vereinbar wäre es anzunehmen, daß Impulse nach Erledigung durch andere Impulse, die im Augenblick stärker sind, abgelöst werden, also nicht Freigabe zum Überschreiben, sondern das Überschreiben selbst. Angewandt auf das Sprechen: Wenn ein Wort ausgesprochen ist, muß die Suche nach ihm blitzschnell gestoppt werden. Es handelt sich aber nicht um ein Vergessen, denn das bereits Gesagte wird beim Weiterreden „berücksichtigt“ (es steuert das weitere Verhalten mit). Der Vorgang ist leicht störbar (Perseveration bei Aphasie, Alkoholeinfluß usw.).
 
 

Kommentar von Germanist, verfaßt am 08.10.2023 um 00.30 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#51900

vgl.: "die Kraniche des Ibykus".
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 08.10.2023 um 03.10 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#51901

Und noch mehr: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1194#39941
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 12.01.2024 um 07.57 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1608#52576

Eines kann man Karl Lauterbach nicht unterstellen: Konfliktscheue. (SZ 12.1.24)
Wohl analog zu anderen Abstrakta. Mir kam es beim Lesen zuerst ganz o. k. vor, bis ich einem dumpfen Gefühl nachging, daß was nicht stimmt.
 
 

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