Tanja Gerber
Olten
|
Dieser Beitrag wurde am 07.05.2011 um 10.12 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=269#7741
«Public Viewing» heisst jetzt «Rudelgucken»
Rudelgucken als deutscher Ausdruck für «Public Viewing» hat es in den Duden geschafft. Es sei ein Ausdruck der respektlosen Sprache des Alltags, sagte ein Redaktionsleiter.
|
nach oben | |
|
Manfred Riemer
Mannheim
|
Dieser Beitrag wurde am 08.05.2011 um 02.02 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=269#7742
Irgendwie kann ich mich einfach nicht ans "Gucken" gewöhnen. Es heißt doch auch nicht "Guckguck", gerade jetzt ruft er wieder täglich so schön. Gibt es wirklich Gegenden, wo man guckt, statt zu kucken? (Ausgenommen Länder, die überhaupt kein k haben, wie z. B. Sachsen: ei gugge!)
|
nach oben | |
|
Oliver Höher
Braunschweig
|
Dieser Beitrag wurde am 08.05.2011 um 15.06 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=269#7744
Das "k" in "kucken" muß später für das ursprüngliche "g" eingeführt worden sein. Meiner Erinnerung nach heißt die Attraktion auf Jahrmärkten "Guckkasten" und nicht "Kuckkasten". Gleiches gilt für die daraus abgeleitete "Guckkastenbühne".
|
nach oben | |
|
Urs Bärlein
*
|
Dieser Beitrag wurde am 08.05.2011 um 15.40 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=269#7745
Der Kuckuck heißt Kuckuck, weil er "kuckuck" ruft, nicht weil er guckt.
|
nach oben | |
|
Horst Ludwig
St. Peter, MN, USA
|
Dieser Beitrag wurde am 08.05.2011 um 16.06 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=269#7746
Ich habe diese Sachen lange nicht mehr gemacht, aber die Gegend müßte eine sein, wo ein stimmhafter Verschlußlaut zu einem stimmlosen geworden war. In meinem Heimatdorf in Oberschlesien waren Bauern "Pauern". Und in irgendeinem ahd. Text ging's zu mit "pu giwinnit", meine ich mich zu erinnern.
|
nach oben | |
|
Oliver Höher
Braunschweig
|
Dieser Beitrag wurde am 08.05.2011 um 16.49 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=269#7747
Der Adelung hat – wie bereits erwartet – ebenfalls gucken, ebenso der Grimm. Auch die erste Auflage von Pauls Wörterbuch von 1897 schreibt das Verb mit "g".
Nachtrag: Auch das DWDS hat gucken und weist bei der Schreibweise kucken darauf hin, daß diese norddeutsch sei und vermutlich auf kieken zurückgehe.
|
nach oben | |
|
Manfred Riemer
Mannheim
|
Dieser Beitrag wurde am 09.05.2011 um 10.41 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=269#7750
Danke, Herr Höher und Herr Bärlein. Es muß wohl am Guckkasten und an der Schwarzwälder Kuckucksuhr liegen, vielleicht auch am bekannten Versteckspiel mit Kleinkindern, daß ich zwischen den beiden Wörtern eine engere Verwandtschaft gesehen habe. Die Ähnlichkeit scheint aber eher zufällig zu sein.
|
nach oben | |
|
|
Zurück zur Themenübersicht | nach oben |