Dieser Beitrag wurde am 08.09.2007 um 01.08 Uhr eingetragen. Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=139#2284
Ich finde den passenden Thread nicht wieder, möchte den Teilnehmern aber meine Gedanken zur richtigen Schreibweise von E-mail nicht vorenthalten.
Zunächst habe ich mich von Bastian Sick belabern lassen und bin ihm blind in seiner Einschätzung gefolgt, E-mail sei wie E-Gitarre, A-Stäbchen und U-Bahn zu schreiben, also als E-Mail. Der Haken an der Geschichte ist, daß wir E-Gitarre wie Eeh-Gitarre aussprechen, E-mail aber polyglott wie Iih-mäil. Was läge da also näher, als die amerikanische Schreibweise zu übernehmen und lediglich den ersten Buchstaben in eine Majuskel zu überführen? Richtig ist für mich also E-mail, nicht E-Mail. Da sowohl die Amis als auch die Briten so langsam dazu übergehen, vereinfacht email zu schreiben, könnte ich mir auch fürs Deutsche die Email vorstellen – Teekesselchen (wg. Emaille) hin oder her.
Ohnehin schreibe ich im Deutschen meist nur noch Mail, woraus unzweifelhaft hervorgeht, daß eine E-mail gemeint ist.
An Herrn Ludwig: Die Ausdrucks- und Schreibweise E-Post ist für sich genommen schlüssig und bedenkenswert, sie hat allerdings den Nachteil, daß sie auch in gewissen deutschtümelnden Kreisen favorisiert wird, die hier nicht erwähnt werden sollen.
(Die vorangegangenen Beiträge zu diesem Thema finden sich hier. – Red.)
Dieser Beitrag wurde am 10.09.2007 um 19.26 Uhr eingetragen. Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=139#2298
Philip Köster erwähnt die Schreibungen von Wörtern wie E-Gitarre, A-Stäbchen und U-Bahn, die allesamt ein deutsches Grundwort haben Das Wort mail indessen ist ein englisches und sollte es auch in der deutschen Schreibung bleiben dürfen. Um das Wort im Deutschen als Nomen zu kennzeichnen, genügt auch m.E. die e-Majuskel; also E-mail. Die Schreibung ohne Bindestrich führt immer noch zur Kollision mit Email(le).
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