02.07.2007 Zehetmair erhält Post von der SDADie Pressekonferenz des Rats für deutsche Rechtschreibung erfährt ein Nachspiel in Form einer Richtigstellung: Allein die Schweizerische Depeschenagentur verwendet konsequent bei Varianten die herkömmliche Schreibung. Peter Müller (SDA) schreibt dazu an Herrn Zehetmair:Bern, 28. Juni 2007 Sehr geehrter Herr Dr. Zehetmair, Sie haben an der Pressekonferenz des Rats für deutsche Rechtschreibung vom 22. Juni ein falsches Bild von der Situation bei den Nachrichtenagenturen gegeben. Sie haben gesagt: ... „daß hier die dpa rausgeben wird, daß überall dort, wo man als Variante die frühere Rechtschreibung auch noch möglich macht oder wieder möglich macht, man zur früheren Rechtschreibung zurückkehren wird“. Das ist falsch. Die deutschsprachigen Agenturen verwenden diejenige Variante, die übereinstimmend von Duden und Wahrig empfohlen wird. Selbst bei nicht übereinstimmenden Empfehlungen wenden die Agenturen nur „in der Regel“ die herkömmliche Variante an. Den von Ihnen genannten Grundsatz, „Bei Varianten die herkömmliche“ wendet konsequent vielmehr allein die von Ihnen mit tadelndem Unterton genannte „SPA“, die Schweizerische Depeschenagentur SDA, an. Wir haben erfolglos versucht, die übrigen deutschsprachigen Agenturen davon zu überzeugen, daß dies der richtige Weg sei, weil – er von einer klaren Mehrheit der Kunden bevorzugt werde – das Kriterium „übereinstimmende Empfehlung von Duden und Wahrig“ offensichtlich zu keiner konsistenten Rechtschreibung führe – ein solches Kriterium unnötigerweise die Erstellung und Pflege einer eigenen Hausorthographie nötig mache Sie haben absurderweise die Agenturen für etwas gelobt, das nicht sie, sondern die SDA macht, und diese dafür getadelt, daß sie beim davon abweichenden Weg nicht mitmacht! Mit freundlichen Grüßen Schweizerische Depeschenagentur gez. Peter Müller Direktor Marketing & Informatik
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