14.03.2006


Quantités négligeables

Statistisches zur Rechtschreibreform

In einer ersten Schätzung hatten wir angegeben, daß die vom Rechtschreibrat beschlossenen Regeländerungen es ermöglichten, in einem durchschnittlichen Text bei etwa jedem tausendsten Wort wieder die Zusammenschreibung zu wählen.

Eine Überprüfung am Gesamttext des Feuilletons der F.A.Z. vom 13. 3. 2006 legt es nahe, diese Schätzung nach unten zu korrigieren. Bei insgesamt fast 20000 Wörtern erlauben die neuesten Regeln in vier Fällen optional die Zusammenschreibung; in weiteren vier Fällen wird diese vorgeschrieben, wobei in einem dieser Fälle im Ausgangstext (gemäß der alten Dudennorm) keine Zusammenschreibung vorliegt. Die quantitativen Auswirkungen der ersten Reform der Reform sind etwa doppelt so hoch anzusetzen. Die 2004 wieder zugelassenen Zusammenschreibungen gelten allerdings sämtlich (auch weiterhin) nur als Varianten.

Von 19752 Wörtern (ohne Autorennamen) sind maximal 288 von der Reform betroffen (mögliche Übergeneralisierungen – siehe Anhang – nicht eingerechnet), also 1,46%. Die Schreibung dass macht allein ein Drittel der Änderungen aus.

Kommasetzung und Silbentrennung sind in der folgenden Aufstellung nicht berücksichtigt, da sich hier durch die Ratsbeschlüsse gegenüber der bisher von reformgemäß schreibenden Agenturen und Zeitungen gepflegten Praxis nichts ändert.



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