09.03.2006


SDA

Schweiz: Beschluß zur Rechtschreibreform vertagt

Die 26 Schweizer Erziehungsdirektoren haben am Donnerstag festgehalten, daß die Korrektur-Vorschläge des Rechtschreibrats «so weit als möglich für die Schweizer Schulen» übernommen werden sollen.

Der definitve Beschluß wurde auf den 22. Juni vertagt. Vorgängig sollen die Vorschläge, die den Erziehungsdirektoren erst seit wenigen Tagen vorliegen, für die Schweiz beurteilt werden. Geprüft werden soll insbesondere, ob es – wie schon bisher – für Einzelfälle Schweizer Lösungen gibt, wie die schulische Vermittlung vonstatten gehen soll und welche Umsetzungsfristen angesetzt werden sollen.

Zu diesen Fragen läuft noch bis Ende April die Vernehmlassung bei Lehrerorganisationen, in der Fachdidaktik und bei Lehrmittelverlagen, wie die Erziehungsdirektorenkonferenz EDK am Donnerstag mitteilte.

Die EDK bemängelte in ihrem Communiqué, daß ein konzertiertes Vorgehen der deutschsprachigen Länder verunmöglicht wurde. Zum Zeitpunkt, als die deutsche Kultusministerkonferenz die Vorschläge genehmigte (2. März), lagen sie den Schweizer Erziehungsdirektoren noch nicht einmal vor.



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