18.03.2005


Konsens für den Nonsens

Daß die Rechtschreibreform mißlungen ist, zu dieser Erkenntnis kann sich der Schweizer Nationalrat zwar nicht durchringen, aber er stellt immerhin fest, sie sei nicht konsensfähig.

Wie der Zürcher Tages-Anzeiger meldet, hat der Nationalrat deshalb den Schweizer Delegierten im „Rat für deutsche Rechtschreibung“ nicht etwa den angesichts der Sachlage naheliegenden Auftrag erteilt, für eine Wiederherstellung der bisher konsensfähigen Rechtschreibung zu sorgen, sondern dafür, daß auf alle Fälle wenigstens im „Rat“ für den Nonsens ein Konsens herbeigeführt wird, d. h. eine Stimmenmehrheit.



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http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=223