17.01.2005


„The worst miscalculation of Theodore Roosevelt’s career“

Das Scheitern der amerikanischen Rechtschreibreform

Der amerikanische Präsident versuchte es 1906 im Alleingang: mit dem Erlaß, daß behördliche Texte von 1907 an in simplified spelling zu drucken seien.

Er war ein Anhänger der 1886 gegründeten Spelling Reform Association – und die hatte im Gegensatz zur deutschen Rechtschreibkommission durchaus sehr namhafte Mitglieder. Doch es half nichts: der Oberste Gerichtshof verweigerte die Gefolgschaft, und das Repräsentantenhaus hob den Erlaß mit Vierfünftelmehrheit auf.

Die Träume der Spelling Reform Association waren damit nicht ganz ausgeträumt: vier Jahrzehnte lang, von 1934 bis 1975, sollte noch die Chicago Tribune versuchen, ihre Leser an Schreibweisen wie yern, iland oder dialog zu gewöhnen. Dann endlich gab auch sie auf.

Was aber grundsätzlich zu Sprache, Schrift und Rechtschreibreformen zu sagen ist, hat anläßlich der Diskussion von 1906 der Linguist Benjamin Ide Wheeler gesagt.



Die Quelldatei dieses Ausdrucks finden Sie unter
http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=185