09.11.2007


Theodor Ickler

Rechtschreibrat tagt

Österreichische Autoren tun etwas

Zur Tagung in Wien (http://derstandard.at/?url=/?id=3104457) unternehmen die österreichischen Autoren einen späten Vorstoß, um ihre Rechte zu wahren.
»Laut Ludwig Eichinger gebe es zu diesem Thema verschiedene Meinungen, aus Deutschland sei eine ähnliche Initiative bisher nicht gekommen.«
Das wird wohl so sein, und es liegt hauptsächlich daran, daß die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, die hier in erster Linie am Zuge wäre, durch ihren Präsidenten und Mitglieder wie Eisenberg oder Hentig völlig gelähmt ist. Schriftsteller haben in dieser Akademie nichts zu sagen, und wenn sie doch einmal den Mund aufmachen, werden sie gemaßregelt wie seinerzeit durch den Präsidenten.
Ob Herrn Lahers Vorstoß ausreicht, um dem Wiener Treffen den üblichen Charakter einer konspirativen Sitzung zu nehmen? Bisher ging es ja immer nur um die Frage, wie man die Bevölkerung im allgemeinen und die Zeitungen im besonderen möglichst geschickt über den Tisch ziehen könnte. Auch auf Frau Siegel aus der Schweiz ruhen einige Hoffnungen, was die Einbringung der SOK-Vorschläge angeht.
Ob morgen irgendeine Zeitung sich überhaupt noch an der Sitzung interessiert zeigen wird? Was die Zahl der Teilnehmenden betrifft, scheint sie beim letzten Mal nicht zur Anfertigung eines neuen Gruppenbildes ausgereicht zu haben. Es ist mir ein bißchen peinlich immer noch auf dem alten Foto abgebildet zu sein, als sei ich für die Reform mitverantwortlich.


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