07.09.2007


Theodor Ickler

Duden schlägt Bertelsmann

Eigentlich wollten die Nachrichtenagenturen doch etwas Eigenes machen

Und sie haben sich ja auch viel Mühe gegeben. Der dürftige Erfolg hat sie wohl nun dem Duden in die Arme getrieben:


dpa setzt auf Duden
Mannheim, 06.09.2007

Die Deutsche Presse-Agentur GmbH (dpa) setzt zukünftig für die Arbeit am PC standardmäßig den "Duden Korrektor" ein und integriert darüber hinaus die Rechtschreib- und Grammatikprüfung von Duden direkt in die hauseigenen Redaktionssysteme.

Die Deutsche Presse-Agentur GmbH (dpa) setzt auf die lexikografische und technologische Kompetenz aus dem Hause Duden. Weltweit werden 1 200 Arbeitsplätze des Unternehmens standardmäßig mit der neuen Version des "Duden Korrektors" für Microsoft Office und Works sowie OpenOffice.org. in Form von Netzwerklizenzen ausgestattet. Hinzu kommen – ebenfalls via Netzwerklösung – die drei Duden-Standardwerke "Die deutsche Rechtschreibung", "Das Fremdwörterbuch" sowie "Das Synonymwörterbuch".

Darüber hinaus integriert die dpa mit der "Duden Proof Factory" die Rechtschreib- und Grammatikprüfung von Duden zukünftig auch direkt in die hauseigenen Redaktionssysteme.

Durch den Einsatz dieser sprachtechnologischen Produkte und Lösungen aus dem Hause Duden sichert die dpa die Qualität ihrer Nachrichten hinsichtlich korrekter und einheitlicher Rechtschreibung und Worttrennung. Gleichzeitig stellt das Unternehmen eine korrekte und einheitliche Rechtschreibung in der gesamten internen wie externen Kommunikation sicher.

"Mit der dpa haben wir einen sehr wichtigen und einflussreichen Kunden gewonnen", freut sich der Vorstand des Dudenverlags, Ulrich Granseyer. "Die Leserschaft der Tagespresse wird die Rechtschreibqualität der Meldungen positiv bemerken, und dieses Qualitätsbewusstsein in Hinblick auf das veröffentlichte geschriebene Wort wird Vorbildfunktion haben."

Ausführliche Informationen zur aktuellen "Duden-Korrektor-Familie" finden sich auf der Homepage des Dudenverlags unter www.duden-korrektor.de.


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