29.11.2006 Theodor Ickler Große Ohrfeige und kleiner KnicksDie NZZ veröffentlicht ihre revidierte Fassung der ReformschreibungVerbindlich ist "der neuste Duden". Übernommen werden, wo immer es geht, die traditionellen Schreibweisen.Aber die NZZ geht weiterhin über das amtlich "Erlaubte" hinaus. Die Etymogeleien macht sie nicht mit: Quentchen, Stengel, behende, greulich usw. bleiben. Es bleibt ferner bei: Anzeige gegen Unbekannt, an Kindes Statt, Hungers sterben, Ohmscher Widerstand (ohne Apostroph; alternativ klein geschrieben), klein schreiben usw. Die Großschreibung fester Begriffe ist auf Klassifizierungen der Biologie eingeschränkt (das wird sich kaum halten lassen). Unverständlich ist: pleite sein, pleite werden, pleitegehen. Schlecht auch heute Abend usw. In vielen Bereichen also eine klare Absage an die Reform, um so unverständlicher, warum überhaupt noch etwas übernommen wird. Wem ist damit gedient? Den Schülern nicht und der EDK auch nicht.
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