15.10.2006


Theodor Ickler

Alles wird leichter.

Nur die Rechtschreibung wird schwerer.

Die neue Regel der Großschreibung in mehrteiligen entlehnten Ausdrücken gilt immer noch.
Es ist absehbar, woran die Lektoren scheitern. In Thompsons "Das Gehirn" (Spektrum Verlag Heidelberg 2001) klappt es noch mit dem Gyrus angularis, aber schon nicht mehr mit dem Gyrus cinguli. Das bewältigt heute fast niemand mehr, denn dazu muß man beinahe schon richtig Latein können. Wie einfach war das alles doch vor der Reform! Im selben Buch heißt es auch der Pulvinar. Das ist immerhin noch verzeihlicher als Sätze wie Das Ergebnis war recht Aufsehen erregend. Sie werden ja auch von der jüngsten Revision der Reform nicht ausgeschlossen. Dank an Herrn Zehetmair!


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