11.12.2005


Theodor Ickler

gräulich

„Jedem Worte klingt / sein Ursprung nach, wo es sich herbedingt.“

Goethe schrieb im „Faust“ gräulich, und Albrecht Schöne ändert nicht, weil er mit Recht meint, daß Goethe wohl das „Grauen“ durchschimmern lassen wollte. Warum auch nicht? Das ist aber kein Argument dagegen, die Differenzierung grundsätzlich beizubehalten.

Apropos Faust: Wer Bücher liebt und nicht soviel Geld ausgeben will, sollte sich, bevor er bei Ebay mitsteigert, auch mal auf das gute alte ZVAB besinnen. Ich habe schon erlebt, daß bei Ebay über den Neupreis hinaus geboten wurde, während die Antiquariate bei ZVAB durchweg seriös, mit genauer Beschreibung der Ware, oft erstaunlich preiswert sind. Gestern kam zum Beispiel der völlig neuwertige „Faust“ in der Insel-Kassette, den ich kaum 24 Stunden zuvor bei meinem geliebten Antiquariat Kastner in München bestellt hatte, für ganze 10 Euro.


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