02.12.2005 Theodor Ickler HandlichesMit der Hand kann man vieles anstellenAuch Schlimmes. Erinnere mich noch, wie unser Lateinlehrer über Sallusts MANU PENE VENTRE in unserer leicht erregbaren reinen Jungenklasse hinweghudelte.Komisch, daß solche Einzelheiten nach 45 Jahren noch haften, während fast alles andere von unserer Albert-Schweitzer-Schule (vormals Adolf-Hitler-Schule, bei Regen kam die alte Inschrift noch zum Vorschein) vergessen ist. Aber zurück zur Hand. Die Reformer haben ja schon die "Handvoll" nicht verstanden und daher beseitigt, nach dem Motto: Was wir nicht verstehen, versteht niemand, also weg damit! Und dann haben sie "unterderhand" aufgelöst ("unter der Hand"), nicht aber "vorderhand". Und dazu habe ich noch eine Frage. Die neuen Dudenwörterbücher kennen nur die Aussprache mit langem geschlossenem o (fo:rder-), aber so selten das Wort auch zu hören ist, ich kenne es eigentlich nur mit kurzem offenem o, also genau wie die "Vorderhand" gesprochen. Im alten Duden-Aussprachewörterbuch war beides angegeben.
Den Beitrag und dazu vorhandene Kommentare finden Sie online unter
|