10.09.2005 Theodor Ickler Beirat und RatDer Anfang vom EndeObwohl über die Arbeit des Beirates wenig nach außen drang und seine Stellungnahmen belanglos blieben, ist seine Tätigkeit bedeutsam. Zum erstenmal bahnte sich hier an, daß nicht mehr Fachleute, sondern Interessenvertreter, die sogenannten „Verbände“, über die deutsche Schriftsprache zu befinden haben.In der Sprache der KMK sind das „Vertreter von Institutionen, die aus ihrer Erfahrung im Umgang mit dem Schreiben die Fortentwicklung der Rechtschreibung in der jeweiligen praktischen Umsetzung kompetent beurteilen können.“ Welche besondere Erfahrung der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Bundeselternrat oder der Börsenverein „mit dem Schreiben“ haben, liegt nicht ohne weiteres auf der Hand. Im „Rat“ setzte sich das gesteigert fort. Die Sprache wird seitdem zwischen politischen Kräften und wirtschaftlichen Interessen hin und her gezerrt.
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