10.09.2005


Theodor Ickler

aufwändig

Bei Ministerien und anderen Dienststellen wird jetzt massenhaft von „Aufwändungen“ geschrieben (über 27.000 Belege bei Google).
Ein Mitbürger rief bei 12 Ämtern an und bat um Aufklärung. Drei der Angesprochenen entschuldigten sich für den Fehler (den sie selbst nicht begangen hatten; alle drei erwiesen sich als reformkritisch), die anderen neun beharrten darauf, das sei reformierte Schreibweise. Darunter befand sich auch das Bundespresseamt. Behörden, die nicht mehr wissen, wie man ein solches bürokratisches Allerweltswort schreibt – wer hätte sich das „vor Kurzem“ träumen lassen!


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