12.03.2012


Theodor Ickler

Non leguntur

Latein und Griechisch haben ausgedient

Heiner Geißler hat sein neues Buch "Sapere aude" genannt – sehr ungeschickt, denn das wird die Auflage halbieren. Man kann sich vorstellen, was junge Buchhändlerinnen daraus machen.
Ein berühmter Fall war die indogermanistische Zeitschrift, die Walter Wüst (Ahnenerbe!) herausgab. Sie hieß "PHMA", was natürlich griechisch zu lesen war (rhema = lat. verbum). Die Bibliotheken ordneten es (auch) unter lat. P ein, sonst wäre es unauffindbar verschollen. Erstaunlich, daß intelligente Menschen solche Schwierigkeiten nicht voraussehen.


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http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1503