18.04.2010


Theodor Ickler

Komma-Irrtum

Kaum noch korrigierbar

"Zweifellos war die Reduzierung der überbordenden Interpunktionsregeln durch die Rechtschreibreform hilfreich.
Den Beistrich aber in Zweifelsfragen zur Disposition zu stellen gehört zu den Sünden der Reformer. Die Kann-Regel bedeutet in der Praxis Regellosigkeit und hemmt im vorliegenden Fall die Lesbarkeit, weil der Sinn aus dem Kontext erschlossen werden muss." (Friedrich Kraft in Welt online, 18.4.10)

Der Erlanger Honorarprofessor für Christliche Publizistik irrt. Die Interpunktionsregeln und besonders die Kommaregeln sind durch die Reform nicht vereinfacht worden. Aber die laxe Rede von der neuen Beliebigkeit des Kommas, zusammen mit falschen Beispielen, rückt selbst manche Reformkritiker in ein schiefes Licht.


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