18.09.2009


Theodor Ickler

Ungerecht

Beurteilung von Schülerleistungen

Zur Zeit geht eine Meldung durch die Presse, wonach der Vorname eines Schulkindes bestimmte Vorurteile bei Lehrern wachrufe usw. – nichts Neues eigentlich. Man folgert, daß die Lehrer dadurch zu ungerechter Beurteilung der Schüler verleitet werden.
Das wird aber in der zugrunde liegenden Magisterarbeit aus Oldenburg nicht gezeigt. Die tatsächliche Beurteilung der Schülerleistungen in Korrelation zu den Vornamen wurde gar nicht untersucht. Aus der Befragung ging nur hervor, daß Lehrer bestimmte Namen offenbar (und nicht zu Unrecht) bildungsfernen Schichten zuordnen und daher auch keine Höchstleistungen von den Trägern erwarten. Aber wenn die Lehrerin den Schüler dann kennenlernt – wirkt das Vorurteil sich dann immer noch aus, und wie lange?
Man kann den Text herunterladen und sich die Sache näher ansehen.


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http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1215