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02.07.2010
Rat für deutsche Rechtschreibung tagt in Liechtenstein
Die 17. Sitzung
Was der Rat zu tun gedenkt, wird nicht mitgeteilt; lediglich die Gelegenheit, auf Schloß Vaduz mit Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein zusammenzutreffen, wird explizit erwähnt.
Vaduz (ots) - Vaduz, 1. Juli (pafl) - Am Freitag, 2. Juli, treffen die Mitglieder des Rates für deutsche Rechtschreibung in der Hochschule Liechtenstein zu ihrer 17. Sitzung zusammen. Der Rat konstituierte sich am 17. Dezember 2004, um einen Kompromiss zwischen Befürwortern und Kritikern der Rechtschreibreform auszuarbeiten und somit für die Einheitlichkeit der deutschen Rechtschreibung Sorge zu tragen. Der Rat ist seither die massgebende Instanz in Fragen der deutschen Rechtschreibung und gibt mit dem amtlichen Regelwerk das Referenzwerk für die deutsche Rechtschreibung heraus.
Die Mitglieder des Rats für deutsche Rechtschreibung sind ehrenamtlich tätig. Sie üben Berufe aus, die sie im besonderen Masse für die Arbeit im Rat für deutsche Rechtschreibung qualifizieren: Neben fachlich ausgewiesenen Wissenschaftlern sind im Rat Sprachpraktiker aus dem Verlagswesen, der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, aus dem pädagogischen sowie aus dem journalistischen und schriftstellerischen Bereich vertreten. Insgesamt gehören dem Rat 40 Mitglieder an: 18 aus Deutschland, je neun aus Österreich und der Schweiz und je eines aus dem Fürstentum Liechtenstein, aus der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Liechtenstein wird durch Renate Gebele Hirschlehner vertreten. Den Vorsitz hat Staatsminister a.D. Hans Zehetmair inne.
Der Rat tagt üblicherweise im Institut für deutsche Sprache in Mannheim, hat im Laufe der letzten sechs Jahre aber auch alle Mitgliedsländer einmal besucht und trifft sich nun auf Einladung des Ressorts Bildung zu seiner 17. Sitzung in Liechtenstein. Für die Mitglieder des Rates gibt es am Vorabend des Sitzungstages die Gelegenheit, auf Schloss Vaduz mit Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein zusammenzutreffen.
Quelle: www.presseportal.ch
Link: http://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100606475/presse_informationsamt_liechtenstein
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Kommentare zu »Rat für deutsche Rechtschreibung tagt in Liechtenstein« |
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 06.07.2010 um 17.41 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=653#8233
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Der Rechtschreibrat hätte sich ja im Laufe der Jahre wenigstens mal vornehmen können, das fehlerhafte amtliche Wörterverzeichnis zu korrigieren. Meine Stichproben haben bisher immer ergeben, daß sich da nichts geändert hat. Gerade fiel mir auf, daß der Duden zwar sicher ist, man könne Rote Bete oder Rote Beete schreiben, aber einen solchen Eintrag gibt es gar nicht mehr (im Gegensatz zu 1996).
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 03.07.2010 um 15.40 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=653#8232
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Vielleicht lockt die Audienz beim Erbprinzen einige Mitglieder nach Liechtenstein, die sonst wegen erwiesener Sinnlosigkeit gar nicht mehr gekommen wären.
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Kommentar von Christian Dörner, verfaßt am 02.07.2010 um 16.02 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=653#8231
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Heute tagt der Rat für deutsche Rechtschreibung wieder einmal. Ob überhaupt irgendeine Zeitung darüber berichtet?
Ob Eisenberg seine Reformvorschläge diesmal auf die Tagesordnung bringen kann oder dieser Punkt zum x-tenmal vertagt wird, dürfte ganz interessant sein.
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