Nachrichten rund um die Rechtschreibreform
Zur vorherigen / nächsten Nachricht
Zu den Kommentaren zu dieser Nachricht | einen Kommentar dazu schreiben
05.06.2007
Alles Einbildung?
Britischer Streit um Dyslexie
Es gibt 28 verschiedene Definitionen von dyslexia. Keine von ihnen vermag Julian Elliott zu befriedigen.
Elliott, Professor an der Universität Durham, hat schon 2005 mit seinen Zweifeln am Konzept Dyslexie für erhebliches Aufsehen gesorgt. Die Times und Sunday Mail-Kolumnist Peter Hitchens kommen dieser Tage auf die Sache zurück, die womöglich gar nicht existiert.
Diesen Beitrag drucken.
Kommentare zu »Alles Einbildung?« |
Kommentar schreiben | älteste Kommentare zuoberst anzeigen | nach oben |
Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 20.04.2013 um 18.18 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=545#9340
|
Einstein war ein schlechter Schüler, Linkshänder und Legastheniker, nicht wahr?
(In Wirklichkeit war er ein sehr guter Schüler, Rechtshänder, und die Legasthenie ist auch nicht nachgewiesen.)
|
Kommentar von Glasreiniger, verfaßt am 13.06.2007 um 12.33 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=545#5967
|
Dies erinnert mich an ein Kabinettstückchen aus dem verblichenen Rechtschreibforum der SZ, die ich inzwischen nicht mehr lese:
"Aber die Leserbriefseite der SZ heute [20. August 2004] hat es in sich. Der Höhepunkt: Frau Dr. B. T. aus Ulm schreibt:
Inzwischen sind viele Rechtschreibtests auf die neue Rechtschreibung normiert worden und unterliegen wieder der Normalverteilung der Rechtschreibleistungen. Sie sind von uns allen gekauft worden; die Testbogen mit der alten Rechtschreibung sind vernichtet. Also auch aus diesem Grund bitte keinen Rückwärtsgang!"
Wie ist eigentlich die Legasthenieforschung mit den 2006er Änderungen fertig geworden?
|
Kommentar von Christoph Schatte, verfaßt am 05.06.2007 um 23.05 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=545#5964
|
Die Dyslexie ist seit etwa 20 Jahren als nebelige Vorstellung von etwas durch die Presse unters Volk gebracht worden. Seitdem greift sie in Schulen mehr und mehr um sich und gilt heute als schulisch maßvoll und umsichtig geförderte pandemische Bedrohung ganzer Kulturnationen.
Diagnostische Kriterien für diese Hirninsuffizienz hervorrufende Volksseuche fehlen bisher. Damit bleibt sie für die nächsten 50 Jahre ein Gegenstand, zu dem man jedes Jahr mindestens einen pädadogischen Weltkongreß abhalten kann. Die UNESCO hat das bisher übersehen.
|
nach oben
Zurück zur vorherigen Seite | zur Startseite
|