Nachrichten rund um die Rechtschreibreform
Zur vorherigen / nächsten Nachricht
Zu den Kommentaren zu dieser Nachricht | einen Kommentar dazu schreiben
20.04.2005
Nennt ihn einfach Edvard
Der Name Munch bereitet Probleme
Statt den Namen ihres Vorfahren falsch aussprechen zu lassen, möge ihn der norwegische Rundfunk lieber beschweigen, fordert die Familie des Malers Edvard Munch.
Wie die NZZ berichtet, dreht sich der Streit um den Vokal, den – Freunde des Künstlers bestätigen es – Munch selbst als o ausgesprochen habe. Die Aussprache des ch als k scheint immerhin festzustehen.
Diesen Beitrag drucken.
Kommentare zu »Nennt ihn einfach Edvard« |
Kommentar schreiben | älteste Kommentare zuoberst anzeigen | nach oben |
Kommentar von R. M., verfaßt am 22.04.2005 um 15.50 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=243#651
|
Sie haben recht. In unsere Schreibgewohnheiten übertragen, handelt es sich (ungefähr) um einen Streit um u und ü. Kunst beispielsweise wird im Dänischen und Norwegischen mit o geschrieben.
|
Kommentar von Martin Beesk, verfaßt am 22.04.2005 um 14.25 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=243#650
|
Ob die NZZ (oder wer auch immer) die Nachricht richtig aus dem Norwegischen übersetzt hat? Munch habe seinen Namen selbst mit "o" ausgesprochen, ist mehrdeutig. Ein norwegisches u (wie in "Munch") wie ein (deutsches) o auszusprechen, scheint mir doch sehr unwahrscheinlich. Ich vermute, es geht hier um die Aussprache als norwegisches o, was der Aussprache eines deutschen u entspricht! Dann wird der Streit plausibler: "Munch" soll nicht mit einem norwegischen u (= dumpfes ü), sondern eben mit einem norwegischen o (= u) gesprochen werden.
Ob herauszubekommen ist, ob meine These stimmt?
|
nach oben
Zurück zur vorherigen Seite | zur Startseite
|