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Theodor Ickler zu »Kognitivismus«
Dieser Kommentar wurde am 15.05.2025 um 12.35 Uhr verfaßt.
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„Folgerichtig sind auch aus dem Sprachgebrauch der moderen Psychologie Ausdrücke wie ‚Wille‘ und ‚Willenskraft‘ verschwunden.“ (Donald Hebb: Einführung in die moderne Psychologie. Weinheim, Berlin 1967:104) Als Hebb das schrieb (1958), konnte er nicht ahnen, wie schnell und gründlich die alte Psychologie (Erlebnispsychologie, Geistmetaphysik) zurückkehren würde. Längst sind die guten alten Begriffe der Folkpsychogie alle wieder da. Chomsky gab pseudowissenschaftliche Rückendeckung zur „Wiederentdeckung des Geistes“ (Searle).
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Theodor Ickler zu »Rhetorik«
Dieser Kommentar wurde am 15.05.2025 um 12.31 Uhr verfaßt.
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Der Vorwerk-Chef gibt im Interview mit der SZ zu, daß es beim "Thermomix" nicht um das Gerät selbst geht („We are not a product selling company“), sondern um die „Gemeinschaft aus Beraterinnen und Beratern“, mit der die „Fans“ eine sektenartige Gemeinde bilden. Das sei der wesentliche Unterschied zu den Konkurrenten, die zwar viel billigere Geräte anbieten, aber nicht diese „Emotion“. – Selten liest man so offenherzige Bekenntnisse eines Traumverkäufers.
Auch Trump scheint bei seiner Orientreise nicht zu bemerken, wie die Saudis ihn verarschen – bis hin zum mobilen McDonalds. Sie haben ihn eben genau studiert, wie es auch Putin, Xi und Kim getan haben. Schmeichelei macht ihn blind. Er ist dann wirklich „leicht zu handhaben“, wie mal eine Beobachterin sagte.
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Wolfram Metz zu »Schiefe Attribute I: Attribut zum Kompositum«
Dieser Kommentar wurde am 15.05.2025 um 08.31 Uhr verfaßt.
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Merz: »Das riecht mir zu sehr nach politischer Konkurrentenbeseitigung.«
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Theodor Ickler zu »Der bitterböse Friederich«
Dieser Kommentar wurde am 15.05.2025 um 06.48 Uhr verfaßt.
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Die meisten Kinderbücher sind nicht vegan und daher nicht zu empfehlen. Schon lange wundere ich mich, daß "Pu der Bär" überhaupt noch verkauft werden darf.
Ein Tierrechtler schreibt:
Rein faktisch kommen hier gar keine Tiere vor, da dem Protagonisten (Christopher Robin) von seinem Vater eine (bzw. mehrere) Geschichte(n) über ihn und seine Stofftiere erzählt wird. Nichtsdestotrotz werden die Stofftiere personifiziert und mit (vermeintlich) typischen Eigenschaften und Verhaltensweisen ihrer Spezies belegt, sodaß wahrscheinlich schon eine direkte Verbindung zwischen ihnen und richtigen Tieren hergestellt wird.
Und da treten dann auch die Probleme auf: Pu (Bär) ißt "Honig", den er auch im ersten Kap. ausdrücklich den Bienen wegzunehmen versucht (wo er ihn ansonsten her hat, ist nicht vermerkt), mit einer fast schon prototypisch speziesistischen "Logik": Dann dachte er wieder lange nach und sagte: "Und der einzige Grund dafür, eine Biene zu sein, den ich kenne, ist Honig zu machen." Und dann stand er auf und sagte: "Und der einzige Grund Honig zu machen ist, damit ich ihn essen kann." Desweiteren wird er auch als dumm charakterisiert, woran auch sekundäre gute Eigenschaften ("Gutherzigkeit") nicht viel ändern. Negative Eigenschaften bei den anderen Tieren sind u. a. die Feigheit des Ferkels, die Besserwisserei der Eule, die Egozentrik des Esels (I-Ah) usw.
Eine weitere kritische Episode ist der Versuch, ein "Heffalump" zu fangen (wenn auch ohne zu wissen, was das eigentlich ist).
Negativ auffällig auch die explizite Dominanz- und Herrschaftsfunktion Christopher Robins (des Menschen) über "seine" (Stoff-)Tiere, was ins. im achten Kap. deutlich wird.
Insgesamt also ungeeignet.
https://tierrechtsforen.de/15/16373
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Theodor Ickler zu »Kopfrechnen«
Dieser Kommentar wurde am 15.05.2025 um 05.59 Uhr verfaßt.
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Wußten Sie schon, daß das Eis der Antarktis nicht ab-, sondern zunimmt?
„Einige kluge Wissenschaftler merken jetzt, dass sie die Politik mit dem Hinweis auf die unerschütterlichen Aussagen der Klimamodelle dazu gebracht haben, viel Unglück über ihre Völker zu bringen, weil man zu schnell, mit völlig unangemessenen Maßnahmen die vor der Tür stehende Katastrophe vermeiden wollte.“
Darum Schluß mit der Energiewende, einer deutschen Marotte, die sowieso nicht funktioniert.
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Theodor Ickler zu »Heilige Texte«
Dieser Kommentar wurde am 15.05.2025 um 05.51 Uhr verfaßt.
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Unter den Texten zum Sprachursprung, die mir täglich empfohlen werden, sind auch immer wieder kreationistische:
"The Creation story tells us that Adam was Created by God, and Adam’s mind would have been like an empty child’s. Notice what Scripture tells us what God let Adam do “Adam gave names to all the livestock, the birds in the sky and all the wild animals.” Gen 2:20. Notice Adam was using nouns, perhaps this is how God even taught Adam eventual Grammar." Usw.
Das Irritierende ist, daß die Kreationisten meistens keineswegs dumm und ungebildet sind. Das zeigt in beunruhigender Weise, wie leicht unsere Gelehrsamkeit auf Abwege geraten kann. Ich sehe es ja auch bei der Querdenkerei zu Klima, Energie, Corona usw., und viele werden die bittere Erfahrung gemacht haben, daß sogar Verwandte und Bekannte wegdriften.
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Theodor Ickler zu »Kopfrechnen«
Dieser Kommentar wurde am 15.05.2025 um 05.33 Uhr verfaßt.
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Wieder wird in den Medien lamentiert, weil im Restaurant ein Schnitzel mit Pommes 26 € kostet usw.
Man kann natürlich billiges Fleisch kaufen und selbst braten, dann erweist sich Deutschland als Paradies der billigen Lebensmittel. Sobald Dienstleistungen und Mieten hinzukommen, wird es naturgemäßt teuer, denn alle wollen ja etwas verdienen. Darum ist der einzig sinnvolle Maßstab: "Wie lange muß man für x arbeiten?" Aber dieser einfache Gedanke will nicht in die Köpfe. Darum haben Demagogen leichtes Spiel. Vgl. http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1103#40439
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Theodor Ickler zu »Trüber Morgen«
Dieser Kommentar wurde am 15.05.2025 um 05.03 Uhr verfaßt.
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Biden ist ein alter Mann und körperlich nicht mehr so auf der Höhe, aber solches Gefasel habe ich von ihm nicht in Erinnerung (ganz zu schweigen von den Folgen ihrer jeweiligen Politik). Über Kennedy und seinen Clan ist inzwischen so viel bekannt, daß ich unsere jugendliche Begeisterung von damals nicht mehr nachvollziehen kann. Immerhin ist mir diese Familie (natürlich abgesehen von dem Sproß, der jetzt Gesundheitsminister ist) lieber als die Trumps. S. a. http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=783#36751
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Manfred Riemer zu »Trüber Morgen«
Dieser Kommentar wurde am 15.05.2025 um 00.48 Uhr verfaßt.
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Ja, es mag so Anzeichen geben, aber, ehrlich gesagt, Biden kam mir dementer vor.
Einen Kennedy gibt es halt nur einmal im Jahrhundert.
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Theodor Ickler zu »Trüber Morgen«
Dieser Kommentar wurde am 14.05.2025 um 05.29 Uhr verfaßt.
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Wir brauchen keine psychiatrischen Ferndiagnosen, um Trumps Geisteszustand beurteilen zu können: https://www.youtube.com/watch?v=u2Ftw_VuedA
Übrigens braucht er auch immer länger, um das einzigartige kalligraphische Kunstwerk seiner Unterschrift aufs Papier zu bringen, das er dann jeweils mit verdientem Stolz in die Höhe hält.
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Theodor Ickler zu »Sehen und Sprechen«
Dieser Kommentar wurde am 14.05.2025 um 04.38 Uhr verfaßt.
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Wir sehen viel besser, als die mangelhafte Abbildung auf der Netzhaut es zulassen würde – wenn nicht hinter der dürftigen Optik eine ausgezeichnete Rechenleistung stünde. Die Linse taugt nicht viel, der Strahlengang durch die Netzhaut ist technisch absurd, und doch sehe ich in 100 m Entfernung eine Krähe auf dem Acker tiefschwarz und scharf umrissen und weit dahinter 20 km entfernt einige schneeweiße Windräder. Mit anderen Sinnesmodalitäten ist es ähnlich, und auch das sogenannte Denken funktioniert so.
Die "Rechenleistung" des Sehapparats ist natürlich in dem Sinn zu verstehen, daß erregende und hemmende Synapsen zusammenwirken und am Ende eine optimierte Reaktion herauskommt. Das entspricht den "logischen Schaltungen", die wir technisch bauen können, nur eben als Masseneffekt des in ungeheurem Maße parallel und redundant arbeitenden Nervensystems.
Soll man das "Rechnen" einer Maschine metaphorisch nennen? Das Rechnen, das wir als Personen in der Schule lernen, findet in einem anderen "Stoff" statt als das "Rechnen" einer Maschine. Simuliert die Maschine unser Rechnen, wie sie auch unsere Sprache simuliert (KI)? Leibniz sah wohl als erster die Möglichkeit, das Rechnen an eine Maschine zu delegieren oder auszulagern. Mit der Konstruktion solcher Maschinen "übertragen" wir unser Handeln und konstruieren im Wortsinn die "Metapher". Die Neurologie dagegen entdeckt solche Maschinen als längst vorhanden. Die grobe Stufe der Zahnräder ist in der Natur gewissermaßen übersprungen und gleich die elektrische Schaltung eingeführt, zusammen mit chemischen Vorgängen und insgesamt von einer Komplexität, die kein "reverse engineering" je aufklären wird.
In ähnlicher Entfernung sehe ich zwei Wanderer, die sich unterhalten. In der Stille der Landschaft erkenne ich ohne weiteres das Wort „Wochenende“. Eine physikalische Aufzeichnung der an mein Ohr gelangenden Schallwellen dürfte das nicht hergeben. Ich ergänze vielmehr die Fragmente zu einem mir schon bekannten Wort, ohne aber von dieser Eigenleistung das Geringste zu bemerken. Ähnlich und beweisbar geschieht es bei Patienten mit Cochlea-Implantat.
Man denkt: Na gut, es ist eine Illusion, optisch im Fall der Krähe, akustisch bei Wanderer und Implantat – aber ALS Illusion muß es doch real sein, muß es auf irgendeiner Stufe der „Verarbeitung“ ein scharfes Bild, ein vollständiges Wort geben, damit man diesen Eindruck in Worte fassen kann. Aber das ist falsch. Der „Bericht über einen Eindruck“ (so fassen wir das Ganze konventionell in Worte) braucht keine Vorlage zu haben, er ist selbst ein abschließender, sozial nützlicher Teil der ganzen Prozedur.
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Theodor Ickler zu »Niedriger hängen!«
Dieser Kommentar wurde am 13.05.2025 um 11.17 Uhr verfaßt.
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Im Wissensteil der SZ wird ein Überblicksartikel über (einen Überblicksartikel über) den „unsichtbaren Freund“ oder „eingebildeten Begleiter“ gegeben, mit dem viele Kinder eine Zeitlang leben. Der Verfasser merkt selbst, daß die Psychologen nichts Handfestes herausgefunden haben. Zum Schluß werden noch „mentale Repräsentationen“ und „Theory of mind“ darübergegossen – die Soße, die jeden zweiten psychologischen Text zusammenklebt.
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