Theodor Ickler zu »Der moderne Mensch«
Dieser Kommentar wurde am 21.12.2024 um 09.05 Uhr verfaßt.
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Als Bezahlfernsehen wären die Öffentlich-Rechtlichen gewiß sofort pleite. Nur die strafbewehrte Zwangsgebühr verschafft ihnen die beispiellos üppige Finanzierung. Das Pöbelvolk darf sich ruhig über geringfügige Änderungen der Beiträge empören - der eigentliche Skandal bleibt außerhalb jeder Diskussion. Die ein bis zwei Millionen Fernsehverweigerer haben keine Stimme. Jedenfalls habe ich in den großen Zeitungen seit Jahren keinen grundsätzlich kritischen Beitrag mehr gelesen. Das Kirchhofsche Märchen von der Demokratieabgabe wird allgemein geglaubt, was sich vielleicht aus dem Berufsinteresse aller Medienmenschen erklärt.
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Theodor Ickler zu »Trüber Morgen«
Dieser Kommentar wurde am 21.12.2024 um 08.28 Uhr verfaßt.
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Als Influencer kommen auch Personen zu Wort und Influenz, die im bürgerlichen Leben scheu, fast autistisch wirken. Sie stehen plötzlich als erfolgreich da, während man sich sonst Sorgen um sie machen müßte. Ihr Außenseitertum prägt ihre Äußerungen, aber da eine mehr oder weniger große Gemeinde von Followern sie liket, fühlen sie sich nicht mehr isoliert, sondern als Teil einer Gruppe von Durchblickern.
Seltsam ist, daß das Querdenken sich meistens gleich auf alle zur Zeit gängigen Themen ausdehnt. Klimawandelleugner sind also zugleich Impfgegner, Migrationskritiker usw., obwohl es auf den ersten Blick da keinen Zusammenhang gibt. Anders zu ticken als die meisten war vielleicht eine Belastung, jetzt ist es ein Triumph.
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Theodor Ickler zu »Die Tyrannei des Vermeintlichen«
Dieser Kommentar wurde am 21.12.2024 um 05.38 Uhr verfaßt.
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Soweit ich sehe, sind unter den bekannteren Medien ZEIT und SPIEGEL mit "Kyjiw" ziemlich allein geblieben. Das ist aber keine Position, die sich lange durchhalten läßt, schon gar nicht von diesen beiden. Kriegsentscheidend wird ihr Beitrag auch nicht sein.
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Theodor Ickler zu »Trüber Morgen«
Dieser Kommentar wurde am 21.12.2024 um 05.34 Uhr verfaßt.
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Im alten Rom war der reiche Mann als Patronus stets von seinen Klienten umgeben, die ihm ihre Aufwartung machten – ein Gegenstand der Satire. Man könnte die Ergebenheitsadressen sammeln, die jetzt an Musk gerichtet werden. "Elon, ich habe eine politische Debatte initiiert, die von deinen und Mileis Ideen inspiriert ist", schrieb Lindner auf Englisch. Ob Lindner ihn wirklich duzt, ist seinem englisch abgefaßten Brief allerdings nicht zu entnehmen. Elon hatte die AfD gepriesen und seinen wahren Statthalter in Deutschland vergessen, der sich sogleich in Erinnerung brachte.
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Theodor Ickler zu »Rhetorik«
Dieser Kommentar wurde am 21.12.2024 um 05.26 Uhr verfaßt.
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Ein ungünstiges Gerichtsurteil zeugt für die Betroffenen von der Korruptheit einer politisierten Justiz. Müssen es dagegen die Feinde einstecken, ist es eine wohlverdiente „Klatsche“:
„Eine Klatsche nach der anderen“ (11.8.19)
„Verwaltungsgericht verpasst Thüringens Verfassungsschutz eine Klatsche“ (13.8.23)
„Karlsruhe verpasst dem grünen NRW-Justizminister Limbach eine gewaltige Klatsche“ (31.8.24)
„Schwere gerichtliche Klatsche für das ZDF und Jan Böhmermann“ (19.12.24)
„Wie lange noch kann sich Faeser nach der erneuten gerichtlichen Klatsche halten?“ (20.12.24)
Alle Beispiele von Josef Kraus, Experte für Schule und Militär und alles andere. Ebenso sein frommer Freund Klaus-Rüdiger Mai (Laudatio: Josef Kraus).
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Theodor Ickler zu »Friede sei mit euch!«
Dieser Kommentar wurde am 20.12.2024 um 16.51 Uhr verfaßt.
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„Spirituelle Verarmung und fehlende Werteorientierung stellen eine entscheidende Ursache der mentalen Krise dar, in der sich die Generation Z befindet“, behauptet ein Bildungsforscher zur Rechtfertigung des konfessionellen Religionsunterrichts an staatlichen Schulen. (SZ 20.12.24)
Ich zweifele an sämtlichen Präsuppositionen: daß es eine Generation Z gibt, daß sie sich in einer mentalen Krise befindet und daß Religionsunterricht dagegen helfen würde. (Und daß der Professor glaubt, was er sagt.)
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Manfred Riemer zu »Rhetorik«
Dieser Kommentar wurde am 20.12.2024 um 10.32 Uhr verfaßt.
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Natürlich sind es unterschiedliche Anwendungen, aber zumindest beruhen sie alle auf dem gleichen Namen Fritz und belegen, denke ich, dessen speziellen Charakter und Volkstümlichkeit. Mehr hatte ich damit nicht gemeint.
Das ist wohl ähnlich wie bei Petersilie, Salpeter, Ziegenpeter, die haben auch paarweise nichts miteinander zu tun, außer dem gemeinsamen Bestandteil Peter, dem Felsen.
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Theodor Ickler zu »Rhetorik«
Dieser Kommentar wurde am 20.12.2024 um 05.38 Uhr verfaßt.
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Wie gesagt, man kann den Namen nicht aus dem Zusammenhang lösen. Scholz hat den Mundartton angeschlagen, gewissermaßen als Sprachrohr der kleinen Leute, um Merz von der großen Politik ins Lokale, Kleinformatige, nicht so Ernstzunehmende herunterzuholen.
Scholz hätte den Rest des Satzes auch noch ins Hamburger Platt übersetzen können, aber dann wäre er vielleicht gar nicht mehr verstanden worden.
Der niederdeutsche "Fritze" hat mit dem abschätzigen hochdeutschen "Zeitungsfritzen" usw. nichts zu tun. Das ist für andere Deutsche schwer nachzufühlen.
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Theodor Ickler zu »Die Tyrannei des Vermeintlichen«
Dieser Kommentar wurde am 20.12.2024 um 05.27 Uhr verfaßt.
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Zu http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1042#51009
Im Erlanger Stadtrat haben Grüne, CSU, SPD, ÖDP, Klimaliste und Erlanger Linke beantragt, auf dem Gelände der inzwischen abgerissenen berüchtigten „Hupfla“ eine „Straße der Behindertenrechte“ zu benennen. Kostet nichts und bringt hohen Gewinn. Eigentlich sind Straßennamen eine rein praktische Angelegenheit, deshalb wohnen wir in einer „Ringstraße“. Die Nutzung zu volkspädagogischen Zwecken macht eine ständige Umbenennung erforderlich. Eine handliche Abkürzung wie eben „Hupfla“ zeichnet sich auch nicht ab. (Anscheinend war nur die AfD dagegen.)
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Manfred Riemer zu »Rhetorik«
Dieser Kommentar wurde am 20.12.2024 um 05.14 Uhr verfaßt.
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Die Vornamen Fritz und Hans sind schon ein bißchen speziell, nicht nur Kurz- und Kosenamen, Scholz wollte Merz sicher nicht gerade kosen, sondern sie eignen sich eben auch sehr gut zum "Hänseln". Vom "kleinen Fritzchen" handelt gleich eine ganze Sparte von Witzen, und beim Zeitungsfritzen, Fernsehfritzen, Versicherungsfritzen ... hat sich der Name sogar zur etwas – wie soll ich sagen? – gönnerhaften Allgemeinbezeichnung gewandelt.
Also eine, wenn auch recht harmlose, Hänselei ist es schon mit mit dem "Fritze" Merz.
Ähnliches mit einem noch höhnischeren Beiklang hätte Scholz erzielen können, wenn er den Namen ins heutige Deutsch übersetzt hätte: Friedensreich Merz.
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Erich Virch zu »Rhetorik«
Dieser Kommentar wurde am 19.12.2024 um 11.18 Uhr verfaßt.
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Anders als die altbekannten Polterer (Strauß, Wehner, Fischer …) hat Scholz seine leutselige Bosheit als Bundeskanzler in den Heute-Nachrichten vorgetragen. Das hatte schon eine besondere Qualität. Aber es stimmt: er kann und wird nie einen derart dreisten Lügner und Pöbler wie Trump abgeben. Da werden andere kommen. Der dünnhäutige Merz hätte die Chance nutzen sollen, mit einem Lächeln zu sagen: "Fritze? Na, so heiß ich doch!" Vergeigt.
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Theodor Ickler zu »Die Tyrannei des Vermeintlichen«
Dieser Kommentar wurde am 19.12.2024 um 06.53 Uhr verfaßt.
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Die nach vielen Jahren wiederaufgewärmte Rassismusdebatte um den Namen des Mischgetränks „Lumumba“ zeigt den neurotischen Charakter der Politischen Korrektheit. Es gibt wie bei den angeblich anstößigen Wörtern in Kinderbüchern usw. keine Lösung außer der Kapitulation vor den Eiferern. Die Irren geben mangels Einsicht in die eigene Krankheit niemals Ruhe, und die einzige Hoffnung beruht auf der Aussicht, daß ihre Empfindsamkeit sich bis zur eigenen Auslöschung steigern wird. Sprache ist bekanntlich an sich sexistisch, rassistisch und überhaupt istisch, so daß nur Schweigen bleibt.
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