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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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29.11.2005
 

Phantomplan
Eingebildeter Termindruck

Oft ist von einem Plan des Rates die Rede, „bis zum Schuljahr 2006/2007 etwaige Veränderungsvorschläge der neuen Rechtschreibung vorzulegen“.

Ich kann mich nicht erinnern, daß je ein solcher Plan beschlossen worden wäre. Absichten gibt es viele, bei diesen und jenen. Der eingebildete Termindruck dient nebenbei als Vorwand, viele korrekturbedürftige Bereiche gar nicht erst in Angriff zu nehmen. Daraus kann nichts Gescheites werden. Der Vorsitzende wird im Frühjahr 2006 wahrscheinlich verkünden, nun sei immerhin das Schlimmste behoben und mehr sei nicht zu erreichen gewesen – unter den gegebenen Umständen. Die Umstände sind aber nicht gegeben, man schafft sie selbst.



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Kommentare zu »Phantomplan«
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Kommentar von Jörg Metes, verfaßt am 02.12.2005 um 23.38 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=300#1846

Dem österreichischen Schulbuchverlag öbv&hpt, in dem auch das Österreichische Wörterbuch erscheint (Herausgeber: Ratsmitglied Karl Blüml, Redaktion: Ratsmitglied Ulrike Steiner; weiters im Rat: öbv&hpt-Geschäftsführer und -Mehrheitseigner Georg Glöckler und öbv&hpt-Autor Günter Lusser), ist der Abgabetermin "Frühjahr 2006" offenbar schon länger bekannt.

Die 40. Auflage des Österreichischen Wörterbuchs, heißt es auf den Internetseiten des Verlags, erscheint zum Schuljahr 2006/07 nach Abschluss der Rechtschreibreform, dokumentiert also die amtliche Schreibung in Österreich auf dem Letztstand aller Regelungen der neuen Rechtschreibung seit 1996.

(Für den öbv&hpt war eine Rückkehr zur normalen Rechtschreibung bereits im Jahr 2000 erklärtermaßen denkunmöglich. Privatisiert wurde der Verlag 2001/02; Juniorpartner wurde damals der fast achtmal so große Ernst Klett Verlag. Klett freilich durfte 2004 nicht einmal einen Vertreter in den Rechtschreibrat entsenden - schon gar nicht unser Beiratsmitglied Michael Klett.)
 
 

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