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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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13.06.2005
 

Geld verdienen – leichter als Sie denken!

„Die neue deutsche Rechtschreibung – leichter als Sie denken!
Der Count-down läuft: Im Jahr 2005 (August) endet die Übergangsfrist. Nach dieser Zeit ist die korrekte Rechtschreibung – trotz aller Diskussionen – für viele Unternehmen ein Muss. Für alle Mitarbeiter, die Briefe und Texte professionell und richtig verfassen müssen, gilt: Informieren Sie sich jetzt!“

Für die eintägige Veranstaltung werden 390 Euro pro Person verlangt.

Ich verstehe nicht viel von Wirtschaft (sonst wäre ich wohlhabender), aber mal im Ernst: Ist das Verpulvern von Geld für sinnlose Rechtschreibkurse nun eigentlich ein Gewinn für die Volkswirtschaft oder nicht? Auch Steuern werden ja dafür gezahlt, wenigstens manchmal (und auch wieder abgesetzt).



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Kommentare zu »Geld verdienen – leichter als Sie denken!«
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Kommentar von Jürgen Sterzenbach, verfaßt am 14.06.2005 um 11.22 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=137#429

Wie verhalten sich Orthographie und Ökonomie zueinander? Interessant ist die Frage nach dem volkswirtschaftlichen, aber auch nach dem betriebswirtschaftlichen Nutzen der Rechtschreibreform in der Tat. Sprache und Schriftsprache sind Kommunikationsmittel und damit auch Produktionsfaktoren, also von ökonomischer Relevanz. So betrachtet, hätte eine Orthographiereform grundsätzlich einen Sinn, wenn sie denn den Produktionsfaktor Schriftsprache tatsächlich verbessern würde. Immerhin sind Lesen und Schreiben in der Kommunikations- und Wissensgesellschaft von fundamentaler Bedeutung.

Doch angesichts der Realität würden Wirtschaftsprüfer beim Projekt Rechtschreibreform wohl eine katastrophale ökonomische Bilanz feststellen. Sieht man einmal von der Minderheit derjeniger ab, die sie quasi monopolistisch betreiben und von ihr profitieren, hat sie gesamtgesellschaftlich nur Schaden angerichtet: Kulturelle Werte wie der bisherige Rechtschreibkonsens wurden zerstört, in Betrieben und Privathaushalten hat sie nur erhöhten Aufwand und überflüssige Kosten verursacht.

In vielleicht guter Absicht, aber mIt arg eingeengtem Blick für die Auswirkungen wurde abrupt in ein weitgehend problemlos funktionierendes System eingegriffen. Die Folgen waren und sind erhebliche Irritationen und eine grobe Verletzung des Sprachgefühls der meisten Menschen in der deutschen Sprachgemeinschaft. Aus den Schulen gibt es keine Erfolgsmeldungen, alle positiven Meldungen klingen nach Zweckpropaganda. Ein gesamtgesellschaftlicher Gewinn ist auch in Zukunft nicht zu erwarten. Eher ist mit fortdauernden erheblichen Verlusten infolge der nachhaltigen Beschädigung des Produktionsfaktors Schriftsprache zu rechnen.

Auch das Prinzip der schöpferischen Zerstörung im Sinne Joseph Schumpeters kann in diesem Fall nicht geltend gemacht werden. Ein produktiver Wettbewerb zwischen bisheriger und reformierter Orthographie war weder gewollt noch wäre er aufgrund deren Substanzlosigkeit fruchtbar. Die Reformorthographie exisitiert nur deshalb, weil sie durch staatliche Institutionen und bereitwillige Medien oktroyiert wurde und ihr Ende künstlich hinausgezögert wird. In einem freien Wettbewerb wäre sie aufgrund mangelhafter Produktqualität und entsprechend fehlender Nachfrage seitens der „Kunden“, also der Sprachgemeinschaft, sofort vom Markt genommen worden oder höchstwahrscheinlich gar nicht erst dorthin gelangt.

Wie aber sieht die Rechtschreibpraxis in der Wirtschaft heute aus? Hier zeigt sich der PR-Effekt der beschönigenden Etiketten „Reform“ und „neue“ Rechtschreibung. Viele Unternehmen verwenden die Reformorthographie nur aus Angst vor Imageverlusten – sie befürchten, ansonsten in ihren schriftlichen Veröffentlichungen unmodern zu wirken, was ja tatsächlich wirtschaftlich nachteilig wäre.

Wie falsch sie damit liegen können, zeigt allerdings das Beispiel des seit Jahren äußerst erfolgreichen Sportwagenherstellers Porsche: Indem das Unternehmen in seinen Publikationen bei den bewährten Regeln bleibt, fährt es der Konkurrenz auch orthographisch davon (siehe www.porsche.de). Das ist konsequent kundenfreundlich gedacht, denn ein lesefreundliches, ästhetisches Schriftbild korrespondiert mit gutem, zeitlos elegantem Automobildesign. Und überhaupt: Wer gern schnell fährt, der liest auch gern schnell. Wobei der politischen Korrektheit halber hinzugefügt werden muß, daß flottes Vorwärtskommen nicht mit Drängeln und Rasen gleichzusetzen ist. Wäre doch nicht schlecht, wenn die bewährte Rechtschreibung vom Porsche-Überholprestige profitieren und die Reformente auf den ihr gebührenden Platz im Museum verweisen würde. Als Oldtimer kann man sich die Rechtschreibreform sogar irgendwie schnuckelig vorstellen.

Anmerkung: Der Verfasser ist kein Porschefahrer und auch sonst in keiner Weise mit dem Unternehmen verbandelt.

 
 

Kommentar von Bernhard Eversberg, verfaßt am 13.06.2005 um 15.58 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=137#425

Immer weniger verstehe ich, warum der Schaden niemandem auffällt, der durch die zunehmende "Verunreinigung" des (in Computerdateien vorliegenden) deutschsprachigen Textmaterials entsteht. Die maschinelle Verarbeitbarkeit wird ganz klar erschwert, vor allem das Suchen und Übersetzen deutscher Texte. Variantenschreibungen, aber erst recht Mehrdeutigkeiten durch Getrenntschreibung, sind kontraproduktiv.
Auch die Silbentrennung ist nicht mehr automatisierbar.
Der positive Aspekt ist allerdings, daß vielleicht der Abbau von Stellen in all den Bereichen weniger leicht möglich sein wird, wo es auf sprachliche Qualität ankommt,: Maschinen sind dabei immer mehr überfordert. Und das wiederum ist eigentlich gut so! Also: noch mehr Varianten zulassen, noch mehr Freizügigkeit und Tolleranz! (Kommt doch volksetymologisch auch von toll, oder? wie der Tollpatsch...)


 
 

Kommentar von Fritz Koch, verfaßt am 13.06.2005 um 15.05 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=137#424

Durch Mehraufwand bei der Rechtschreibung erhöhen sich die Herstell- und Vertriebskosten der Produkte. Es bringt nichts, deswegen mehr Leute zu beschäftigen, wenn dadurch die Produkte teurer werden. Deutschland produziert eh schon zu teuer und kann sich den Mehraufwand gar nicht leisten. Aber den Gesetzgebern, die den Betrieben immer mehr Verwaltungsaufwand auferlegen, sind die dadurch verursachten Mehrkosten auch völlig gleichgültig. Eine Fa. wie McKinsey müßte die Mehrkosten der Firmen und als Summe den gesamtwirtschaftlichen Schaden ermitteln. Diese tatsächlichen Gesamtkosten würden auf die Bundesregierung Eindruck machen.
 
 

Kommentar von Astrid Schleicher, verfaßt am 13.06.2005 um 14.45 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=137#423

Was ist denn volkswirtschaftlicher Gewinn? Man kann für teuer Geld mit viel Aufwand etliches zerstören und vernichten und dabei eine Menge Leute beschäftigen, doch wenn solche Negativwerte am Ende nicht den Wohlstand und die Lebensqualität in der Summe heben, sind sie dann dennoch ein Gewinn für eine Volkswirtschaft? Wirres Herumgefuchtel und Produktion von heißer Luft schlagen sich in den Zahlen nieder, doch das Sozialprodukt kann wohl nicht das alleingültige Maß in einer Volkswirtschaft sein. In welche Rechnung geht denn das volkswirtschaftliche Kapital ein, und in welcher Form? Kapitalvernichtung wäre schließlich bei noch so hohem Umsatz kein Gewinn.
 
 

Kommentar von Harald Keilhack, verfaßt am 13.06.2005 um 14.31 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=137#422

Nein, nein, Herr Eversberg, dadurch daß der notwendige Arbeitskraftaufwand erhöht wird, wird nichts geschaffen, auch kein dauerhafter Arbeitsplatz! Denn es landet dadurch keine müde Mark mehr in den Taschen der Hersteller, eine „Preiserhöhung wegen Umsetzung der Rechtschreibreform“ würde kein Verbraucher mitmachen. Die Rentabilität sinkt, was im Grenzfall dazu führt, daß ein ganzer Produktionsbereich dichtgemacht wird, weil er nicht genug Kapitalrendite bringt.

Ich bin selbst Kleinverleger, und die Entscheidung „für“ oder „gegen“ ein bestimmtes Buchprojekt ist meistens kaufmännisch wie emotional sehr knapp. Und in der Vergangenheit hat schon alles, was (nach landläufigem Denken) „Arbeitsplätze verspricht“, mich zur Entscheidung gegen das Projekt bewogen. Als da wären:

- Das Manuskript muß abgeschrieben werden, da Vorlage nicht scanfähig.
- Computerinkompatibilitäten mit der Folge eines erhöhten Aufwandes für Layout/Druckvorlage.
- Der Autor wohnt im Ausland (Pauschalsteuer an die Künstlersozialkasse wird fällig, samt etlicher Bürokratie).
- Der Inhalt ist gut, aber Darstellung und Gliederung sind so schlecht, daß viel Zusatzaufwand fällig wird.
- Der Autor will Neuschrieb, schreibt aber tatsächlich im üblichen Neu-/Altmix, und erwartet vom Verlag, daß das sauber korrigiert wird. In dem Fall antworte ich mit großem Vergnügen, „das ist mir zu aufwändig.“

In all diesen Fällen lautet die kaufmännisch gebotene Entscheidung nicht etwa, sich über die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zu freuen - sondern das Projekt zu canceln.

Die Rechtschreibreform ist volkswirtschaftlich überaus schädlich.

 
 

Kommentar von Simon Bauer, verfaßt am 13.06.2005 um 14.10 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=137#420

In der Volkswirtschaft wird in der Regel auf einen langfristigen Anstieg der Geldmenge geachtet, vielleicht gleichzusetzen mit einer anhaltenden Nachhaltigkeit, wie sie hier von dem Anbieter der Kurse suggeriert wird.
Eine langfristige oder anhaltende Nachhaltigkeit gibt es hier aber nicht, da die "unstrittigen Teile" der Reform, wie hier nachzulesen, nicht "unstrittig" sind und somit wieder zu Änderungen führen.
Ob ein kleinerer Künstler nun ein Werk verkauft, hat keinen nennenswerten Einfluß auf die volkswirtschaftliche Bilanzsumme.
Gleiches wird sich auch hier einstellen - welcher Mensch klaren Kopfes wird sich bei so einem Kurs anmelden?
(Ich bin kein Lateiner) Als "invitatio ad offerandum" bezeichnen Juristen diesen "Zustand" - es ist ja keiner gezwungen diesen Unsinn mitzumachen.

 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 13.06.2005 um 13.55 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=137#419

Aber es bleibt ein Rest: Durch das Absingen des Volksliedes ist doch ein Wert geschaffen worden, der vorher nicht da war. Und wenn jemand es schafft, Nachfrage nach einem Kunstobjekt zu erzeugen, z. B. einer "Pelztasse" (kürzlich von mir in der Berliner MOMA-Aussstellung bewundert) oder "Künstlerscheiße in Dosen" (nicht besichtigt, aber zur Kenntnis genommmen), dann ist doch die Zahl der nachgefragten Güter vermehrt, und auch die Geldmenge müßte angepaßt werden - also doch kein Nullsummenspiel. Ich muß um Nachsicht bitten, daß mir dauernd solche Vergleiche einfallen, es muß an der Rechtschreibreform selbst liegen. Eigentlich sollten Unterrichtsstunden eingespart werden (vgl. Scholze-Stubenrecht in Eroms/Munske 1997, der darin sogar die wahrscheinlichste "Amortisierung" der Reformkosten sieht); nun sind in Wirklichkeit viel mehr Unterrichtsstunden als zuvor auf Rechtschreibung zu verwenden, das ist doch auch ein Wert. Man denke an die ganze Nachhilfeindustrie, sowieso angesichts unseres Schulwesens heute die am stärksten wachsenden Branche.
 
 

Kommentar von Bernhard Eversberg, verfaßt am 13.06.2005 um 13.36 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=137#418

Immer weniger verstehe ich, warum der Schaden niemandem auffällt, der durch die zunehmende "Verunreinigung" des (in Computerdateien vorliegenden) deutschsprachigen Textmaterials entsteht. Die maschinelle Verarbeitbarkeit wird ganz klar erschwert, vor allem das Suchen und Übersetzen deutscher Texte. Variantenschreibungen, aber erst recht Mehrdeutigkeiten durch Getrenntschreibung, sind kontraproduktiv.
Auch die Silbentrennung ist nicht mehr automatisierbar.
Der positive Aspekt ist allerdings, daß vielleicht der Abbau von Stellen in all den Bereichen weniger leicht möglich sein wird, wo es auf sprachliche Qualität ankommt,: Maschinen sind dabei immer mehr überfordert. Und das wiederum ist eigentlich gut so! Also: noch mehr Varianten zulassen, noch mehr Freizügigkeit und Tolleranz! (Kommt doch volksetymologisch auch von toll, oder? wie der Tollpatsch...)


 
 

Kommentar von Wolfgang Wrase, verfaßt am 13.06.2005 um 13.34 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=137#417

Ich verstehe auch nichts von Wirtschaft, aber im Fall eines nutzlosen Angebots scheint es doch recht klar zu sein. Nehmen wir an, ich biete an, meinen Mitbürgern am Telefon die erste Strophe von "Ein Jäger aus Kurpfalz" vorzusingen. Für 10 Euro pro Anruf. Es gelingt mir mit der Manipulationsgewalt eines Rechtschreibreformers, jede Menge Nachfrage nach diesem Blödsinn zu schaffen, und ich bekomme 100 Aufträge pro Tag. Ich singe also hundertmal "Ein Jäger aus Kurpfalz" und bekomme 1000 Euro pro Tag. Das Geld ist nun bei mir und fließt zu einem Teil als Steuer an den Staat. Somit kann ich mit dem restlichen Geld etwas machen und der Staat mit seinem Anteil; die Vorbesitzer können mit dem Geld, das sie für meinen Gesang ausgegeben haben, nichts mehr machen. Die Summe bleibt gleich, nur die Verwendungskompetenz hat sich auf mich und den Staat verlagert. Für mich ist das ein Gewinn, auch für den Staat, aber was soll der gesamtwirtschaftliche Nutzen sein? Zunächst ist es ein Nullsummenspiel. Ob es ein Schaden ist, hängt davon ab, was ich und der Staat nun mit dem eingesammelten Geld anfangen - zu vergleichen damit, was mit dem Geld sonst passiert wäre, wenn es meine Anrufer anderweitig hätten verwenden können.
 
 

Kommentar von Astrid Schleicher, verfaßt am 13.06.2005 um 11.01 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=137#412

Ich verstehe nicht viel von Wirtschaft (sonst wäre ich wohlhabender), aber mal im Ernst: Ist das Verpulvern von Geld für sinnlose Rechtschreibkurse nun eigentlich ein Gewinn für die Volkswirtschaft oder nicht?

Das wird es deshalb nicht sein, weil es zu keiner Wertschöpfung führt. Zwar dreht sich Geld und es mehrt sich so der Wohlstand einiger, doch ohne echte Wertschöpfung auf irgendeiner Ebene kann die Bilanz für die Volkswirtschaft kaum positiv sein. Nun werden ja aber nicht allein Kräfte im solcher Art Zweckfreien gebunden. Sondern die Reform an sich schafft das glatte Gegenteil, wenn man die Vernichtung ideeller Werte berücksichtigen möchte, also die Beschädigung des Denkwerkzeugs Sprache einbezieht. Das angerichtete Chaos muß sich wohl unterm Strich auf die gesamte volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit und somit auf die sonstige Wertschöpfung auswirken, auch wenn das nicht meßbar sein kann.
 
 

Kommentar von kratzbaum, verfaßt am 13.06.2005 um 10.18 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=137#411

Das Buchen eines solchen Kurses läßt sich etwa mit dem Erwerb eines Ablaßzettels zu Luthers Zeiten vergleichen. Das war ja auch ein hochriskantes Papier. Volkswirtschaftlich gesehen kann man auch an eine Lotterie denken. Die Gewinne und Verluste der Mitspieler erscheinen auch nur in deren privaten Bilanzen. - Lustig finde ich, daß ein Anbieter(derselbe?) sogar Firmen Wettbewerbsvorteile bei Etablierung der neuen Rechtschreibung in Aussicht stellt. Den Auftraggeber möche ich sehen...!
 
 

Kommentar von Fritz Koch, verfaßt am 13.06.2005 um 09.51 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=137#410

Es müßte schon nachgewiesen werden können, daß man mit der jeweils gerade aktuellen Rechtschreibung sicherer oder öfter an Aufträge kommt, damit sich der Aufwand rechnet, denn das Geld für die Umschulungen muß ja verdient werden. Für viele Leute ist aber die bewährte Qualitätsrechtschreibung in den Angeboten einer Firma ein Zeichen für deren Qualität, Fachkenntnis und Zuverlässigkeit. Nur viele Zeitungen glauben auf diesen Qualitätsbeweis verzichten zu können.
 
 

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