zurück zur Startseite Schrift & Rede, Forschungsgruppe dt. Sprache    FDS - In eigener Sache
Diskussionsforum Archiv Bücher & Aufsätze Verschiedenes Impressum      

Theodor Icklers Sprachtagebuch

Die neuesten Kommentare


Zum vorherigen / nächsten Tagebucheintrag

Zu den Kommentaren zu diesem Tagebucheintrag | einen Kommentar dazu schreiben


27.07.2007
 

Sonnig
Der Papst und sein Strahlemann

Das SZ-Magazin (27.7.07) bezeichnet Georg Gänswein, den „Privatsekretär“ des Papstes, als „Sunnyboy des Vatikans“.
Diese volksetymologische Fehldeutung steht noch nicht in den Wörterbüchern. Das Duden-Fremdwörterbuch bietet für "Sonnyboy" in Transkription und als Tondatei ausschließlich die Aussprache mit z-, ebenso der Rechtschreibduden (gleicher Sprecher, offenbar kein englischer Muttersprachler). Aber auch der Muret-Sanders Deutsch-Englisch kennt nur [zoni-], im umgekehrten Teil fehlt es ganz, da es sich um einen Pseudoanglizismus handelt; insofern kann man auch die Aussprache im Grunde gleichgültig finden.



Diesen Beitrag drucken.

Kommentare zu »Sonnig«
Kommentar schreiben | älteste Kommentare zuoberst anzeigen | nach oben

Kommentar von Ivan Panchenko, verfaßt am 14.02.2020 um 19.08 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=879#42954

Sonnyboy ist übrigens kein Pseudoanglizismus, Lexico kennt sonny boy.

https://www.lexico.com/en/definition/sonny_boy

Als Aussprache werden im Rechtschreibduden inzwischen [ˈsɔni…] und [ˈsani…] angegeben.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 17.08.2013 um 04.53 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=879#23903

Seit Franziskus im Amt ist, spricht man in der Kurie von einem "Kulturschock". Diese Einschätzung dürfte auf wenige so zutreffen wie auf den 57 Jahre alten, ehemaligen "Sunnyboy in der Soutane". (Badische Zeitung 14.8.13 über Gänswein)
 
 

Kommentar von Klaus Achenbach, verfaßt am 28.04.2008 um 16.10 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=879#12034

Eigentlich ist es ja auch egal, wie man "surplus" ausspricht. Jedenfalls ist es eines der superfluösesten Fremdwörter überhaupt.
 
 

Kommentar von Klaus Achenbach, verfaßt am 28.04.2008 um 11.51 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=879#12032

Wie wäre es mit einem Deutschrechtschreibwettbewerb?
In einer der Meldungen auf der zitierten Internet-Seite findet man die Schreibung "Englisch Lese-Wettbewerb".
 
 

Kommentar von , verfaßt am 28.04.2008 um 09.52 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=879#12031


 
 

Kommentar von Christoph Schatte, verfaßt am 27.07.2007 um 13.24 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=879#9811

Wann endlich werden in gelauteten deutschen Wörterbüchern alle deutschen Pseudogallizismen und -anglizismen von Muttersprachlern vorgesprochen? Denn allein Natives können offenbar wissen, wie z.B. "Friseur", pardon: Frisör(in), oder "Handy" eigentlich zu artikulieren sind. Erst nach Erfüllung dieser Bedingung ist breiter phonatorischer Bildung der Nation (Nazion?) ein ohnedies holpriger Weg geebnet.
 
 

Kommentar von Florian Bödecker, verfaßt am 27.07.2007 um 13.09 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=879#9809

Das große Fremdwörterbuch von Duden bietet übrigens auch die Aussprache [soni] an ebenso das Universalwörterbuch.
 
 

nach oben


Ihr Kommentar: Sie können diesen Beitrag kommentieren. Füllen Sie dazu die mit * versehenen Felder aus und klicken Sie auf „Kommentar eintragen“.

Sie können in Ihrem Kommentar fett und/oder kursiv schreiben: [b]Kommentar[/b] ergibt Kommentar, [i]Kommentar[/i] ergibt Kommentar. Mit der Eingabetaste („Enter“) erzwingen Sie einen Zeilenumbruch. Ein doppelter Bindestrich (- -) wird in einen Gedankenstrich (–), ein doppeltes Komma (,,) bzw. ein doppelter Akut (´´) werden in typographische Anführungszeichen („ bzw. “) umgewandelt, ferner werden >> bzw. << durch die entsprechenden französischen Anführungszeichen » bzw. « ersetzt.

Bitte beziehen Sie sich nach Möglichkeit auf die Ausgangsmeldung.
Für sonstige Diskussionen steht Ihnen unser Diskussionsforum zur Verfügung.
* Ihr Name:
E-Mail:
(Wenn Sie eine E-Mail-Adresse angeben, wird diese angezeigt, damit andere mit Ihnen Kontakt aufnehmen können.)
* Kommentar:
* Spamschutz:   Hier bitte die Zahl einhundertvierundfünfzig (in Ziffern) eintragen.
 


Zurück zur vorherigen Seite | zur Tagebuchübersicht


© 2004–2018: Forschungsgruppe Deutsche Sprache e.V.

Vorstand: Reinhard Markner, Walter Lachenmann, Jan-Martin Wagner
Mitglieder des Beirats: Herbert E. Brekle, Dieter Borchmeyer, Friedrich Forssman, Theodor Ickler, Michael Klett, Werner von Koppenfels, Hans Krieger, Burkhart Kroeber, Reiner Kunze, Horst H. Munske, Adolf Muschg, Sten Nadolny, Bernd Rüthers, Albert von Schirnding, Christian Stetter.

Webhosting: ALL-INKL.COM