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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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24.10.2006
 

Zerfallender Rechtschreibrat
15 Mitglieder entschuldigt

Wie vorausgesehen, schrumpft die Bereitschaft, sich den Zehetmairschen Ritualen zu unterziehen.
Da konnte auch das Oktoberfest nicht viel bewirken. Auf der bisher letzten Ratssitzung im September ließen sich nicht weniger als 15 Mitglieder entschuldigen, so viele wie noch nie. Beifall fand daher der Antrag, künftig zwischen einem inneren Kreis, dem die Verlagsleute angehören, und dem Rest des Rates zu unterscheiden. D. h.: Duden, Bertelsmann und das ÖWB machen in Zukunft die Rechtschreibung wieder allein.
Allerdings gab es keinen förmlichen Beschluß, an den jetzigen Regeln nichts mehr zu ändern – die Dudenwerbung ist also objektiv falsch, eine Irreführung der Verbraucher und Bürger.



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Kommentare zu »Zerfallender Rechtschreibrat«
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 06.09.2014 um 07.17 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=687#26671

Wie Sigmar Salzburg bereits notiert hat, fand die Sommersitzung des Rechtschreibrates sinnigerweise in Gütersloh statt. Vgl. http://www.nw-news.de/owl/kreis_guetersloh/rietberg/rietberg/?em_cnt=11215028&em_loc=8367
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 10.10.2012 um 18.19 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=687#21668

Am vergangenen Freitag müßte der Rechtschreibrat getagt haben. Ich habe keine Lust, mich nach den Ergebnissen zu erkundigen, auch wenn Frau Güthert mir sicher das Protokoll schicken würde. Wen interessiert denn dieser Haufen noch?
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 20.02.2010 um 09.03 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=687#15749

An der Oktobersitzung 2009 nahmen nur noch 20 Mitglieder teil, von den Deutschen fehlte über die Hälfe.
 
 

Kommentar von Ballistol, verfaßt am 25.10.2006 um 10.12 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=687#6527

Wenn der Duden-Verlag wirklich die Bürger mutwillig täuscht, um daraus Gewinn zu ziehen, während die Kunden einen meßbaren Schaden erleiden, dann ist das Betrug. Da der Duden-Verlag davon lebt, wäre es gewerbsmäßiger Betrug.

Wer in diesem Forum hat einen neuen Duden aufgrund der irreführenden Werbung gekauft und schließt sich dieser Sichtweise an?

Ich plane, eine Musterstrafanzeige zu verfassen und den Geschädigten per Download von Seiten wie dieser hier zur Verfügung zu stellen. Einfach eine Briefmarke draufpappen und ab die Post an die nächste Polizeidienststelle oder Staatsanwaltschaft.

Die Behörden sind verpflichtet, Strafanzeigen entgegenzunehmen und zu bearbeiten. Wenn ein paar davon zusammenkommen, wird schon der eine oder andere Staatsanwalt ein Untersuchungsverfahren beantragen.

Wer juristisch bewandert ist, möge sich bitte melden, um bei der Formulierung zu helfen.
 
 

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