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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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22.10.2006
 

Am Schönsten Sinn erfassend lesen
Kollateralschäden der Rechtschreibreform an der Basis

Von der Darmstädter Goetheschule, einer Grundschule, berichtet das Darmstädter Echo. Die Leiterin der Schulbücherei sagt: "Sinn erfassendes Lesen ist Basis für jedes Verstehen."
Und die Journalistin fragt: "Wer betont am Schönsten?" Das gelingt sicher am Besten mit neuen Büchern. Bücherspenden seien willkommen, aber nur in refomierter Rechtschreibung. Da nun nicht anzunehmen ist, daß die gespendeten Bücher schon die Revision von 2006 berücksichtigen, sind alle 2000 Bände der Darmstädter Schulbücherei in einer überholten Fassung der Reformschreibung gedruckt.
Man liest auch sonst immer wieder stolze Berichte von Schulbüchereien, die kein einziges Buch in klassischer Orthographie mehr enthalten, sondern nur noch solche in überholter Neuschreibung. Die unwissenden Schulleiter und Elternbeiräte freuen sich darüber wie die Schneekönige.



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Kommentare zu »Am Schönsten Sinn erfassend lesen«
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Kommentar von S.L., verfaßt am 23.10.2006 um 13.50 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=680#6507

Daß Vertreter des Bildungssektors stolz die Vernichtung von Bibliotheksbeständen verkünden, ist unfaßbar. Dieselben Heuchler veranstalten dann mit tiefer Betroffenheit ein paar Tage später eine Ausstellung zur NS-Zeit. Und bei passender Gelegenheit wird auch noch über die mangelnde Lesekompetenz der deutschen Schüler (PISA) philosophiert!
 
 

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