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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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13.10.2006
 

Zeitung und Schule
Nächste Woche tagt die KMK in Berlin

Auf der Tagesordnung steht auch die Zusammenarbeit von Zeitung und Schule. Es ist anzunehmen, daß die böse F.A.Z. auf pünktliche Befolgung der amtlichen Rechtschreibung verpflichtet werden soll.
Wo kommen wir hin, wenn die Schüler so schreiben wie die Schriftsteller und andere intelligente Erwachsene?



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Kommentare zu »Zeitung und Schule«
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Kommentar von jms, verfaßt am 14.10.2006 um 01.06 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=665#5869

Ich habe mich lange dagegen gewehrt zu glauben, daß die deutsche Presse nochmals vom Staat gleichgeschaltet werden könne. Leider muß ich inzwischen einsehen, daß das mir unmöglich Erscheinende Realität geworden ist. Allein die FAZ hat es in der Hand, noch ein Quentchen Hoffnung in die deutsche Presse zu setzen. Muß wirklich erst die nächste Generation den orthographischen Saustall ausmisten?
 
 

Kommentar von Jan-Martin Wagner, verfaßt am 13.10.2006 um 18.22 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=665#5866

Zu KMK und Rechtschreibreform noch eine wunderbare Karikatur von Götz Wiedenroth: „Chor der Betonköpfe“ (siehe hier); man beachte auch die (von Yahoo gewählte?) Überschrift der Webseite: „Die Rechtschreibreform und ihr einziger Nutzen“.
 
 

Kommentar von Christoph Schatte, verfaßt am 13.10.2006 um 17.05 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=665#5864

Wenn man täglich mehrere deutsche überregionale Zeitungen, gleich welcher Schreibgewohnheit oder -regelung, auch nur überfliegt, sollte man Eltern und Lehrer dazu verpflichten, ihre die deutsche Graphie gerade erst erwerbenden Sprößlinge von der Lektüre dieser Druckerzeugnisse genauso abzuhalten wie von nicht kinder- und jungendfreien Texten anderer Art, um die Kleinen nicht von Anfang an Verlorene im dunklen Walde sein zu lassen.

Auch die zur dem Leser entgegenkommenden Schreibung zurückgekehrte FAZ (durchhalten!) hat seit der durch die Computerisierung ermöglichten Direkteingabe von Texten (d.h. ohne deren okölogische Schadstoffbefreiung) in jeder ihrer Ausgaben mindestens ein halbes Dutzend Fehler in Orthographie und Interpunktion, abgesehen von der Grammatik der allseits üblichen heavy-duty-Textung. Es gilt also nicht mehr "Konsum", sondern "Lonsum".
 
 

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