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18.09.2006
Oans, zwoa …
Das Ende im Bierzelt
Aus den Protokollen des Rechtschreibrates geht hervor, wie die KMK Druck ausübte und wie Zehetmair nachgab – mag er nun zu Beginn guten Willens oder sein Widerstand nur geheuchelt gewesen sein, das wird sich nie mehr feststellen lassen.
Jedenfalls liegt er nun so platt auf dem Bauch, wie es nur geht, als Befehlsempfänger und Erfüllungsgehilfe der Kultusminister, seiner ehemaligen Kollegen und Kolleginnen. Der Rat tut genau das, wozu Wolff, Schavan und Reiche ihn ersonnen haben, die Irritationen durch Spuren von Eigenständigkeit sind längst beseitigt. Das Ende dieser Narretei im Bierzelt auf dem Oktoberfest ist ein passender Abschluß.
Ob alle Ratsmitglieder diese Schande ertragen? Wie viele werden lieber zu Hause bleiben, als sich auf dieser widerlichen Triumphveranstaltung der Geschäftemacher vorführen zu lassen? Kann Zehetmair selbst überhaupt mitmachen, nachdem er als Handlungsreisender bei Springer usw. für den Dudenverlag geworben hat und von diesem schnöde im Stich gelassen worden ist? Ist der Ruf erst ruiniert, hilft vielleicht eine Mass über die Kränkung hinweg.
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 20.09.2014 um 14.40 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=623#26807
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Die heutige Eröffnung des Münchner Oktoberfestes (vier Schläge!) veranlaßt mich, auf ein Gerichtsverfahren hinzuweisen:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/betaeubungsmittel-im-unterricht-lehrer-liessen-koka-blaetter-verteilen-a-992375.html
Ein großer Teil der Menschheit kaut täglich Kokablätter, ein noch größerer Betelnuß. Man sollte keine Hanfpflanze auf dem Balkon haben (Vorsicht bei Vogelfutter!). Das ist alles kein "bayerisches Kulturgut".
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