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11.06.2006
Die Deutschen?
Springer-Konzern versinkt in Schlammmasse
In Hamburg predigte BILD-Redakteur Kai Diekmann.
»Zum Ende meldete sich eine ältere Dame: Sie sei 'sehr zornig auf den Springer-Konzern', da der beim Kampf gegen die Rechtschreibreform eingeknickt sei. Dabei habe sie sich so gefreut, als in Bild gegen die 'Schlechtschreibreform' polemisiert wurde und der Redaktion geschrieben. Diekmann stockte kurz. Dann sagte er: 'Die Deutschen haben uns bei dem Thema allein gelassen.'
Und, weil das womöglich nach Leserbeschimpfung klingt: 'Wir waren nicht in der Lage, die Deutschen so zornig zu machen, dass etwas passiert wäre.'«
Umgekehrt wäre es richtig: Der SPINGER-Verlag läßt seine Leser und die Deutschen allein. Was hätten sie denn noch alles tun sollen? BILD nicht mehr kaufen?
Mir wird ganz schlecht.
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Kommentar von Norbert Schäbler, verfaßt am 11.06.2006 um 21.27 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=523#4266
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ABC-Geschütze
Öffentliche Meinung ist ansteckend wie ein Virus, und wenn die Macher von BILD erkannt haben, daß sie zu wenige Deutsche infiziert haben, dann läßt das immerhin zwei Schlüsse zu. Entweder war das Virus war zu schwach, oder die Immunität der Probanten war zu groß.
Mir persönlich wird schlecht, weil die von BILD es künftig mit einem anderen Virus versuchen werden, der die Leute – und auch mich – echt krank machen wird.
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