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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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29.03.2005
 

Den Nachgeborenen

Immer wieder werden ganz nette Kompromißvorschläge nahegelegt, mit denen man den Kultusministern eine goldene Brücke bauen könne.
Und darunter sind harmlose, mit denen man wohl leben könnte. Aber dann denke ich: Wenn wir später einmal gefragt werden "Warum schreibt man das so?", möchte ich nicht antworten müssen: "Ja, weißt du, das war damals, als wir um des Rechtschreibfriedens willen Kompromisse schließen mußten, damit die Kultusminister ohne Gesichtsverlust aus einer dummen Sache herauskamen, die sie leichtfertig angezettelt hatten."

Das ist etwas grundsätzlich anderes als die Antwort, mit der wir seit langem vertraut sind: "Das ist so, weil damals das lateinische Alphabet übernommen wurde, das für unsere Sprache nur beschränkt geeignet war."



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Kommentare zu »Den Nachgeborenen«
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Kommentar von Norbert Schäbler, verfaßt am 30.03.2005 um 23.46 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=48#16

Entschuldigen Sie, Herr Denk, Herr Ickler, Herr Jochems ..., wenn ich Kästners Reimen die Fabel von den Fröschen anfüge ...
Hat dabei doch derjenige überlebt, der strampelte, bis die Milch dick wurde.
 
 

Kommentar von Friedrich Denk, verfaßt am 30.03.2005 um 20.30 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=48#15

Herzlichen Dank für diese wichtige Feststellung, die den meisten von uns Rechtschreibreform-Kritikern aus dem Herzen spricht!
Zu denen, die sich nicht anschließen könnten, gehört Prof. Peter Eisenberg, der trotz heftiger Kritik am "Regelwerk" ("gehört auf den Misthaufen") immer wieder "Kompromißangebote" gemacht hat und macht.

Dazu fällt mir Erich Kästners Vierzeiler ein:
"Was auch immer geschieht:
Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht,
auch noch zu trinken!"
 
 

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