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31.03.2006
Helfershelfer
Die Nachrichtenagenturen wollen eine neue Kundenbefragung veranstalten
Wenn sie nach dem Muster der dpa-Aktion vor neun Jahren abläuft, kann man sich die Ergebnisse denken. Leider fragt niemand die Kunden der Kunden, uns Leser nämlich.
So wird sich wiederholen, was damals geschah: Die Agenturen folgen den Wünschen der Zeitungen, und die Zeitungen folgen den Maßnahmen der dpa, die damals durchaus als Zwang und Oktroi empfunden wurden. (Zitate in meinen Büchern, jetzt auch in "Falsch ist richtig".)
Dem Leser bleibt nur eine Wahl: abbestellen! Die Zeitungen sind ja auch sehr teuer geworden, bei abgemagertem Inhalt. Den deutschen Blättern könnte man ein Schnippchen schlagen, wenn man die NZZ liest, da muß man sich viel seltener ärgern. Es gibt auch öffentlich ausliegende Zeitungen, englischsprachige, das Internet ...
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Kommentar von jms, verfaßt am 31.03.2006 um 12.24 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=477#3582
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Wie heißt es so treffend: "Das Einzige was stört, ist der Kunde." – Auch darin zeigt sich die herrschende Unkultur der Bevormundung in diesem Land, die sich allerdings durch die wachsende Zahl von Nichtlesern und Nichtwählern rächt.
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Kommentar von j.k., verfaßt am 31.03.2006 um 14.26 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=477#3589
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Ja, jedoch ist der Deutsche wohl nicht gewillt, seine geliebten Zeitungen abzubestellen, wenngleich es sinnvoll wäre.
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Kommentar von H. Maturrat, verfaßt am 31.03.2006 um 18.31 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=477#3598
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Auch so eine Liebe kann erkalten. Von den vielen Zeitschriften und Zeitungen, die von mir regelmäßig bezogen oder gekauft wurden, ist nur die Titanic als Abo verblieben. Hin und wieder noch die 'junge welt', deren Lektüre immerhin sehr aufwühlend sein kann.
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Kommentar von Michael Jödicke, verfaßt am 01.04.2006 um 12.21 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=477#3613
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Im August 2004 habe ich mehrere Leserbriefe an die Rheinische Post geschrieben mit der Bitte, zur bewährten Rechtschreibung zurückzukehren. Daraufhin erhielt ich jeweils vorgedruckte Anschreiben, warum die RP bei der reformierten Schreibung bleibe (die Schüler...). Meine Leserbriefe wurden nicht veröffentlicht. Vielmehr erschienen kurze Zeit später eine Reihe von Leserbriefen, die sich ausnahmslos für die neue Rechtschreibung aussprachen. Soviel dazu, daß Leserbriefe nicht die Meinung der Redaktion wiederzuspiegeln bräuchten.
Nachdem diese reformtreuen Leserbriefe erschienen sind, habe ich den Bezug der Reinischen Post zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt.
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