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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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29.01.2006
 

Zum Einen Erdsiek-Rave
Zu einer KMK-Pressemitteilung

Der Bedeutung des Gegenstandes entsprechend formuliert die KMK-Vorsitzende nicht nur sehr geschraubt.
Sie nimmt außerdem schon die Gallmannsche Großschreibung vorweg:

„Die zahlreichen Projekte, die am 27. Januar in den Schulen durchgeführt werden,“ so Erdsiek-Rave weiter, „stellen keine punktuellen Initiativen dar, sondern sind in einen Unterricht eingebettet, der der Behandlung des Nationalsozialismus und Holocaust breiten Raum schenkt.“ Derzeit werde hierbei vielfach auch nach neuen Wegen in der Vermittlung dieses schwierigen Themas gesucht, da zum Einen die Zahl derjenigen, die aus eigenem Erleben über diese Zeit berichten können, immer weiter abnehme, und zum Anderen eine heterogene und sich häufig aus verschiedenen Kulturkreisen zusammensetzende Schülerschaft ganz unterschiedliche Voraussetzungen für ein Verständnis des Themas mitbringe.

(KMK-Pressemitteilung vom 26. 1. 2006)



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Kommentare zu »Zum Einen Erdsiek-Rave«
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Kommentar von R. H. (Schweiz), verfaßt am 30.01.2006 um 18.55 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=378#2368

Die Botschaft ist auch an der (gutgläubigen) Basis schon angekommen, und erst noch konsequent weitergedacht.

So schreibt etwa die scheidende Chefin an die Belegschaft: "Ich danke jedem Einzelnen ... und hoffe, Alle werden meine Nachfolgerin ebenso ... unterstützen." (Drucksache, Jahresende 2005)

Der Stadtanzeiger hat das ebenfalls im Griff: Eine gewisse Veranstaltung, kündigt er an, werde "der letztjährigen in Nichts nachstehen." (Kleinbasler Gratisblatt, 23.12.2005)

Irgendwo müssen - kulturhistorisch sensationell - Korrekturprogramme aus den 1850er Jahren aufgetaucht und in Umlauf gekommen sein.

Nun stehn Thor und Thüre offen.
 
 

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