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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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23.10.2005
 

Walgenbach
Was der präparierte Markt hergibt

Eine „Sprachwissenschaftlerin“ Lisa Walgenbach war Kronzeugin im dritten Bericht der Rechtschreibkommission.
Im vierten Bericht wurde sie nicht mehr erwähnt. Sie veranstaltet aber weiterhin Kurse zur Reformschreibung, und zwar zu einem erstaunlichen Stundenlohn.
Warum auch nicht? Wenn es der Markt, von der KMK entsprechend vorbereitet, hergibt … Die Suggestion, daß jeder die neue Rechtschreibung beherrschen muß, gehört natürlich dazu.



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Kommentare zu »Walgenbach«
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 11.10.2015 um 17.38 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=267#30236

Auf dem Rechtschreibmarkt tummeln sich natürlich sehr viele, Heute stieß ich auf diese törichte Seite:
http://www.ptext.net/pressemitteilung/richtig-locker-locker-richtig-1005318

Von dort dann weiter zu Angebot und zu Preisliste der Verfasserin. Geben Menschen wirklich so viel Geld für etwas aus, was sie auch gratis bekommen?

Ich war schön dumm, daß ich das nicht auch gemacht habe, zumal ich doch früher als all diese Leute die neuen Regeln intus hatte!
 
 

Kommentar von R. M., verfaßt am 03.04.2014 um 21.30 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=267#25540

Von Google ist sehr viel zu halten, denn wo wären wir ohne Google Books? Bei Google News wird sicherlich zuviel Unseriöses ausgewertet.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 03.04.2014 um 11.46 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=267#25539

Wenn man bei Google News "Rechtschreibung" eingibt, werden an erster, dritter und fünfter Stelle die Terminpläne von Frau Walgenbach geliefert, als redaktionelle Mitteilungen verschiedener Medien aufgemacht. Wie kauft man sich solche hervorragenden Plätze, und was ist von Google überhaupt zu halten?
 
 

Kommentar von Marco Mahlmann, verfaßt am 16.02.2009 um 10.47 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=267#13911

Das ist allerdings ein Malheur. Gutes Deutsch interessiert in den Betrieben niemanden. Sollte tatsächlich jemand einen Fortbildungskurs unter dem Titel "Gutes Deutsch" anbieten, meldet sich keiner an. Sich in der modernen, frischen, weltmännischen Welt der Rechtschreibreform auf Vordermann bringen zu lassen, klingt viel verlockender – und der Chef ist weitaus spendabler bei den Kosten.
Wenn Frau Walgenbach neben dem Reformunsinn auch "Gutes Deutsch" vermittelt, soll sie das von mir aus auch unter anderer Überschrift machen.
Inwiefern sich "Gutes Deutsch" mit Neuschrieb verbinden läßt, mag man sich andererseits nach all der Erfahrung mit der Reform waidwund fragen...
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 15.02.2009 um 17.41 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=267#13910

"Dass es um das sprachliche Innenleben auf vielen Führungsetagen trotzdem noch dürftig bestellt ist, weiß Lisa Walgenbach aus eigener Anschauung. Seit 13 Jahren bietet sie unternehmensinterne Seminare für besseres Deutsch an. „Das funktioniert aber oft nur unter dem Deckmäntelchen der Rechtschreibreform“, sagt sie."
(FAZJOB.NET 15.2.09)

Ach so!
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 15.04.2008 um 06.24 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=267#11904

Meldung vom 14.4.2008:

"Hamburg (ots) - Die dpa-Tochter news aktuell hat ihr Fortbildungsprogramm erweitert und bietet jetzt insgesamt 45 Themen aus dem Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie persönliches Erfolgsmanagement. Zu den neuen Seminaren gehören "Das ,Prinzip Wikipedia' in der Unternehmenskommunikation", "Professionelle Online-PR" sowie die "Individuelle Kundenakquise". Außerdem steht nun ein Kompakt-Workshop auf dem Programm, der die Beschlüsse der Nachrichtenagenturen zur neuen deutschen Rechtschreibung vermittelt."

Diese Seminare zur Rechtschreibung, die auch "inhouse" angeboten werden, leiten Lisa Walgenbach und Uwe Freund.

Teilnehmerzahl 8-16, Kosten 290 Euro pro Person.
 
 

Kommentar von Korrektur, verfaßt am 08.12.2007 um 14.19 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=267#10928

Bergsträßer Anzeiger (Mannheimer Morgen) vom 30. Oktober 2007
 
 

Kommentar von Bergsträßer Anzeiger (Mannheimer Morgen), verfaßt am 08.12.2007 um 14.17 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=267#10927

Rechtschreibung aus erster Hand

Bergstraße. Die deutsche Rechtschreibung hat bewegte Zeiten hinter sich: Nach mehreren Reformen gilt die im Sommer 2006 festgelegte Variante als verbindlich. Viele Menschen bleiben verwirrt zurück: Schreibt man zusammen oder auseinander, groß oder klein - und wie geht man mit "ß" um? Ralf Osterwinter, Mitglied der Mannheimer Duden-Redaktion, kommt am 7. November (einem Mittwoch) auf Einladung der Kreisvolkshochschule (Kvhs) zu einem Vortrag über die Rechtschreibreform in den Nibelungensaal.

Dabei geht er auf die wichtigsten neuen Regeln ein - und spricht Fälle an, in denen künftig zwei Varianten zulässig sind. Beginn ist um 19 Uhr, die Abendkasse ist ab 18.30 Uhr geöffnet. Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Am 15. November knüpft ein Kvhs-Kurs "Übungen zur neuen Rechtschreibung" in Heppenheim an den Vortrag an.
 
 

Kommentar von Dr. Konrad Schultz, verfaßt am 23.10.2005 um 23.38 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=267#1212

Für den VFLL kann Frau Walgenbach ruhig auf ihrem Niveau die Sache billiger machen. Schließlich gehört der VFLL zu den Hinterbliebenden des Beirates der verblichenen Zwischenstaatlichen Kommission. Trotz Bettelns hat er es nicht in den Rat geschafft. Und die Mitglieder haben noch Nachholbedarf bei Frau Walgenbach.
 
 

Kommentar von rrbth, verfaßt am 23.10.2005 um 21.23 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=267#1208

Es geht auch billiger:
3. April 2004, 10:00 - 17:00 Uhr. Seminar mit der Referentin Lisa Walgenbach aus Worms zum Thema "Zweifelsfälle der neuen Rechtschreibung", 15 Teilnehmer, Preis: 60,- Euro (VFLL-Mitglieder).
 
 

Kommentar von rrbth, verfaßt am 23.10.2005 um 21.17 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=267#1207

Interessant, was man da
http://www.journalismusausbildung.de/rechtschreibung_geschichte.htm
(immer noch) lesen kann:

Anhand von zwei Zahlen lässt sich eindrucksvoll belegen, zu welchen Vereinfachungen die Reform führt:: Das alte Regelwerk benötigte 212 Regeln, das neue kommt mit 112 aus. Von 52 Kommaregeln sind nur noch acht übergeordnete übrig geblieben, eine wurde neu eingeführt.
 
 

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