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16.10.2005
Ohne mich!
Die Beschlüsse des Rates sollen weiteren Verbänden vorgelegt werden
Diese Bestimmung des Statuts ist selbst im Rat auf Befremden gestoßen, weil ja so ziemlich alle Verbände schon drinsitzen. Bleibt noch die Reservearmee Bundeselternrat, Deutscher Philologenverband, Schülervertretungen und ...? Irgend ein Trick ist geplant, soviel scheint klar.
Ich hatte zuerst vor, ebenfalls Verbände zu nennen, die reformkritisch eingestellt und insofern ein Gegengewicht gegen die Verbändeallianz von Schulbuchverlegern und KMK sind. Aber das werde ich lieber nicht tun, sonst würde ich mich an dem Unternehmen beteiligen, den Machenschaften der KMK eine demokratische Scheinlegitimität zu verschaffen. Sollen sie doch ihre Tricks ausspielen, wir werden sie um so unbefangener öffentlich bloßstellen!
Auf der Tagesordnung der letzten KMK in der vergangenen Woche stand die Rechtschreibreform zwar nicht, aber es würde mich wundern, wenn nicht nebenbei auch beraten worden wäre, wie man den Rat kaltstellen könnte. Ich schlage vor, ihn wegen geschäftsschädigenden Verhaltens aufzulösen und durch ein neues Gremium zu ersetzen, etwa ein "Staatskommissariat für Schreibrecht". Außerdem könnte die Durchsetzung der Rechtschreibreform zur "Querschnittsaufgabe" aller Ministerien gemacht werden, wo ja mit Schavan, Schäuble und Müntefering ohnehin die schärfsten Durchsetzer tätig sein werden.
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Kommentare zu »Ohne mich!« |
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Kommentar von Dr. Konrad Schultz, verfaßt am 16.10.2005 um 22.55 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=259#1162
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Mein feinfühliger Vorschlag wäre ein "Staatssekretariat für Rechtschreibfragen".
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Kommentar von Karsten Bolz, verfaßt am 16.10.2005 um 19.42 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=259#1161
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Von dem von Herrn Ickler hier mit Ironie vorgeschlagenen "Staatskommissariat für Schreibrecht" ist es dann nur noch ein kleiner Gedankenschritt zu dem Orwellschen Ministerium für Wahrheit. Wie nennt sich dann die KMK: Ministerium für Liebe?
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Kommentar von Gruber, verfaßt am 16.10.2005 um 12.42 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=259#1160
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Glauben Sie wirklich, daß die mit so etwas durchkämen? Sollten die das machen, müßte das einmal einen landesweiten Protest aller Schriftsteller zur Folge haben. Und das müßte in allen Medien tagtäglich zu hören sein.
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