zurück zur Startseite Schrift & Rede, Forschungsgruppe dt. Sprache    FDS - In eigener Sache
Diskussionsforum Archiv Bücher & Aufsätze Verschiedenes Impressum      

Theodor Icklers Sprachtagebuch

Die neuesten Kommentare


Zum vorherigen / nächsten Tagebucheintrag

Zu den Kommentaren zu diesem Tagebucheintrag | einen Kommentar dazu schreiben


01.08.2005
 

Bettvorleger
Wulff ist nicht der einzige

Aus den Zitaten, die heute in der FAZ ("Direkt generiert") veröffentlicht werden und den Besuchern dieser Seiten schon bekannt sind, geht noch einmal hervor, daß SPIEGEL und SZ es in der Hand gehabt hätten, die Rechtschreibreform zu kippen.
Sie könnten es auch heute noch tun, tun es aber nicht, obwohl sie es lauthals angekündigt hatten. Warum nicht? Wer die Antwort weiß, bekommt einen Preis, nein, keinen Duden mit CD-ROM, sondern ein richtig nützliches Buch mit handschriftlicher Widmung.



Diesen Beitrag drucken.

Kommentare zu »Bettvorleger«
Kommentar schreiben | neueste Kommentare zuoberst anzeigen | nach oben

Kommentar von Thomas Paulwitz, verfaßt am 01.08.2005 um 17.46 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=205#840

Ein Hinweis:
Die hessische Kultusministerin Karin Wolff verkündete am 9. September 2004 im Hessen-Fernsehen, daß sie gegen die Entscheidung der Süddeutschen Zeitung, zur bewährten Rechtschreibung zurückzukehren, einschreitet. Wolff wörtlich: „Daraus wird überhaupt nichts!“
 
 

Kommentar von Karsten Bolz, verfaßt am 01.08.2005 um 18.53 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=205#842

Daß die SZ nicht zur normalen Rechtschreibung zurückkehren will, leuchtet mir ja noch halbwegs ein. Diese Zeitung hatte sich seinerzeit nach der Umstellung auf Neuschreib besonders servil geäußert. Im Juli 2004 sah es dann erstaunlicherweise fast so aus, als könnte auch diese Zeitung zu der Erkenntnis kommen, zu welcher Unfugschreibe sie sich selbst verpflichtet. Als dann die Meldung kam, die Springer AG, der SPIEGEL und die SZ wollten aus der Reformschreibe ausscheren, habe ich es fast nicht glauben wollen - und wurde bestätigt: Die SZ blieb bei der Reform.

Bezeichnend ist, daß die SZ in der derzeitigen Debatte fast nichts berichtet. Dort scheint man die Reform tatsächlich aussitzen zu wollen.

Demgegenüber berichtet der SPIEGEL wenigstens, wenn auch nicht immer kenntnisreich. Nur: Lesen die Redakteure ihr eigenes Blatt nicht mehr, um zu erkennen, welchen Unsinn sie jeden Tag schreiben (müssen)? Weiß Herr Aust nicht mehr, was er vor etwa einem Jahr gesagt hat? Oder muß er sich wirtschaftlichen Interessen - welchen denn? - beugen?

Herr Ickler, zu Ihrer Frage oben: Ich habe keine Ahnung! Leider.
 
 

Kommentar von Robert Schuster, verfaßt am 01.08.2005 um 21.41 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=205#844

Die Leipziger Volkrszeitung v. 1.08.05 druckte ein Interview mit dem Kultusminister Steffen Flath a, b:
Frage: Haben Sie sich selbst mit schon an die neue Rechtschreibung gewöhnt?
Antwort: Ich muß gestehen, einiges ist gewöhnungsbedürftig. Noch habe ich nicht alle Regeln verinnerlicht.


Also, die neue Rechtschreibung ist nur eine Frage der Gewohnheit? Der Mann hat doch gar nichts verstanden! Mein Kultusminister - ich bin Deutschlehrer - ist er schon lange nicht mehr!! Machen Sie weiter so, Herr Ickler!!
 
 

Kommentar von Klaus Malorny, verfaßt am 01.08.2005 um 22.34 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=205#845

Ich schätze mal, sie verdienen über drei Ecken ebenfalls an der RSR und sind Mitglied im VdS oder sind ebenfalls "bearbeitet" (Androhung von Ausgrenzung, Werbeenzug usw.) worden.

Eigentlich sind doch die Zitate in Ihrem heutigen Artikel ausreichend für einen Skandal. Warum gibt es keinen? Können wir uns auch hier bei den Medien bedanken?
 
 

nach oben


Ihr Kommentar: Sie können diesen Beitrag kommentieren. Füllen Sie dazu die mit * versehenen Felder aus und klicken Sie auf „Kommentar eintragen“.

Sie können in Ihrem Kommentar fett und/oder kursiv schreiben: [b]Kommentar[/b] ergibt Kommentar, [i]Kommentar[/i] ergibt Kommentar. Mit der Eingabetaste („Enter“) erzwingen Sie einen Zeilenumbruch. Ein doppelter Bindestrich (- -) wird in einen Gedankenstrich (–), ein doppeltes Komma (,,) bzw. ein doppelter Akut (´´) werden in typographische Anführungszeichen („ bzw. “) umgewandelt, ferner werden >> bzw. << durch die entsprechenden französischen Anführungszeichen » bzw. « ersetzt.

Bitte beziehen Sie sich nach Möglichkeit auf die Ausgangsmeldung.
Für sonstige Diskussionen steht Ihnen unser Diskussionsforum zur Verfügung.
* Ihr Name:
E-Mail:
(Wenn Sie eine E-Mail-Adresse angeben, wird diese angezeigt, damit andere mit Ihnen Kontakt aufnehmen können.)
* Kommentar:
* Spamschutz: refresh Image CAPTCHA Image
  Bitte tragen Sie die Zeichenfolge in das Feld rechts ein. Falls Sie Schwierigkeiten haben, sie zu erkennen, können Sie sich mit einem Klick auf die grünen Pfeile eine andere Zeichenfolge vorgeben lassen.
  TESTBETRIEB; das funktioniert noch nicht! Bitte wählen Sie zur Kommentareingabe wieder die neuesten Kommentare zuoberst aus.


Zurück zur vorherigen Seite | zur Tagebuchübersicht


© 2004–2018: Forschungsgruppe Deutsche Sprache e.V.

Vorstand: Reinhard Markner, Walter Lachenmann, Jan-Martin Wagner
Mitglieder des Beirats: Herbert E. Brekle, Dieter Borchmeyer, Friedrich Forssman, Theodor Ickler, Michael Klett, Werner von Koppenfels, Hans Krieger, Burkhart Kroeber, Reiner Kunze, Horst H. Munske, Adolf Muschg, Sten Nadolny, Bernd Rüthers, Albert von Schirnding, Christian Stetter.

Webhosting: ALL-INKL.COM