Kommentare zu »Mann beißt Hund« |
Kommentar schreiben | älteste Kommentare zuoberst anzeigen | nach oben |
Kommentar von R. M., verfaßt am 08.11.2017 um 15.24 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#36912
|
Duden vertreibt jetzt ein Produkt namens »Duden Learnattack«. Kommentar überflüssig.
|
Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 08.03.2016 um 07.16 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#31896
|
Das stimmt. Man stutzt, und das ist immer schlecht, außer wenn damit eine Pointe verbunden ist. Bemerkenswerterweise geht es mit allen Pronomina, nur eben nicht mit der Höflichkeitsform der 3. Pers. pl. – Aber die macht ja auch bei der Groß- und Kleinschreibung Probleme.
|
Kommentar von Roger Herter, verfaßt am 07.03.2016 um 20.03 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#31894
|
Ja gewiß, lieber Herr Riemer, eindeutig in umfassendem Sinn ist wohl kaum ein (isolierter) Satz der lebendigen Sprache, stets läßt sich ein Zusammenhang erdenken, durch den ein anderer als der beabsichtigte Sinn entsteht. Darauf beruhen ja Wortspiele und Dialogwitz. Aber eindeutig genug wäre "mein" Satz. Mit anderen Worten, man hätte ihn nicht spontan mißverstehen können – und Herr Ickler hätte ihn hier nicht zitiert.
|
Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 07.03.2016 um 19.01 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#31893
|
Ihr Satz, lieber Herr Herter, ist aber auch nicht unbedingt eindeutig.
Z.B. wenn "er" der einzige Nichtschwule in einer Männergruppe ist, könnte man der Meinung sein:
Dann findet Frauen er besonders attraktiv.
(Man kann "ihn" natürlich entsprechend auch mit Sie ansprechen.)
|
Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 07.03.2016 um 18.52 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#31892
|
Das Problematische ist ja gerade, daß solche kleinen Korrekturen manchmal zum richtigen Verständnis nötig sind, obwohl der Ausgangssatz grammatisch auch schon völlig in Ordnung ist.
|
Kommentar von Roger Herter, verfaßt am 07.03.2016 um 18.32 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#31891
|
Ist der zitierte Satz wirklich so problematisch? Eine kleine Umstellung genügt doch schon: Dann finden Frauen Sie besonders attraktiv.
|
Kommentar von Germanist, verfaßt am 07.03.2016 um 17.23 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#31890
|
In solchen Fällen wäre das Passiv eindeutiger.
|
Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 07.03.2016 um 16.20 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#31889
|
Das Problem ist, daß man sich im Deutschen weder auf Wortstellung noch auf Kasusmarkierung verlassen kann, weder bei Pronomen noch bei Substantiven. Ist es nicht erstaunlich, daß es damit im täglichen Leben doch relativ selten Probleme gibt? Der Kontext macht fast immer alles klar. Aber eben nur fast.
|
Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 07.03.2016 um 09.16 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#31886
|
Treiben Sie eine dieser Sportarten? Dann finden Sie Frauen besonders attraktiv. (focus.de 7.3.16)
|
Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 18.03.2013 um 07.33 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#22820
|
Holbach war der Sohn eines Winzers, dessen Eltern weder lesen noch schreiben konnten (SZ 14.4.07)
Waren es nun Holbachs Eltern oder seine Großeltern, die nicht lesen und schreiben konnten?
Als eigentlicher Begründer der vergleichenden Sprachwissenschaft hat jedoch der Sprachforscher Franz Bopp zu gelten, zu dessen Vorläufern im 18. Jahrhundert auch der Niederländer L. ten Kate gehört. Sein Buch über das Konjugationssystem der Sanskritsprache erschien 1816 (...) (Hugo Moser: Deutsche Sprachgeschichte. Stuttgart 1961:33)
Wessen Buch?
Beim russischen Präsidenten Wladimir Putin ist Clifford Gaddy schon deshalb nicht sonderlich beliebt, weil er dessen Doktorarbeit als Plagiat bezeichnet hat. (FAZ 29.12.06)
Wer hat wessen Doktorarbeit als Plagiat bezeichnet?
|
Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 19.01.2013 um 04.50 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#22393
|
Ungarn hat als erstes Land das Unrecht der vertriebenen Deutschen anerkannt und einen staatlichen Gedenktag eingeführt. (FAZ 19.1.13)
Das erinnert mich an eine frühere Fehlkonstruktion:
der Völkermord der Juden (FAZ 5.3.02)
|
Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 10.12.2012 um 06.14 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#22096
|
Abteilung für Computerkriminalität des Bayerischen Landeskriminalamtes
(Das hieß schon in den 80er Jahren so.)
|
Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 04.09.2012 um 03.49 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#21371
|
"So wurden wir 1990 Weltmeister", sagte Franz Beckenbauer, der als damaliger Teamchef eine "Singpflicht" der Nationalhymne eingeführt hatte. (Zeit 15.8.12)
|
Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 01.09.2012 um 05.54 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#21354
|
„Wir werden auch künftig Steuer-CDs mit Daten Schweizer Steuerflüchtlinge ankaufen.“ (SZ 31.8.12)
Man hat das Gefühl, die Genitivforderung sei er erfüllt, aber in Wirklichkeit ist sie es nicht. (Außerdem ist zu fragen, ob Deutsche, die ihr Geld in die Schweiz schaffen, Schweizer Steuerflüchtlinge genannt werden können.)
|
Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 15.05.2012 um 17.40 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#20716
|
NRW in Gefahr!
Informationszentrale gegen Vergiftungen des Landes Nordrhein-Westfalen
|
Kommentar von Jason Honk, verfaßt am 01.04.2012 um 20.52 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1508#20332
|
Englisch-Grammatiken hatten als Beispiel: "The shooting of the hunters" – auch nicht sehr überzeugend.
Als Jugendlicher dachte ich manchmal über die Zeile "Die Liebe Gottes regt sich nun" (Faust) nach.
Etwas off-topic, aber auch sehr schön ist Nietzsches: "Der Deutsche denkt sich selbst Gott liedersingend." – Spielt an auf: "Soweit die deutsche Zunge klingt / und Gott im Himmel Lieder singt."
|