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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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18.03.2011
 

Lutz Mackensen
„zwielichtig, ja fragwürdig“

Über Mackensen hat, wie ich gerade sehe, Helmut Henne im Sprachreport des IDS 2010, Heft 4 (herunterladbar) einen lesenswerten Beitrag veröffentlicht.
Nicht erwähnt wird, daß Augst und Schaeder dem alten Nazi einen dicken Sammelband zum 90. Geburtstag gewidmet haben. Das war 1991, als über Mackensen eigentlich alles schon lange bekannt war. Was sich die beiden dabei gedacht haben, ist nicht klar.

Wahr ist leider, daß Mackensen, nachdem er sich auf unverfängliche Gebiete verlegt hatte, ziemlich gute Sachen geschrieben hat und auch wirklich gut schreiben konnte. Über seine unanständige Aneignung Eduard Engels siehe Näheres bei Henne.



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Kommentare zu »Lutz Mackensen«
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Kommentar von Bernhard Strowitzki, verfaßt am 18.03.2011 um 18.28 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1430#18324

Schon putzig, unser Oberzierrat Augst. Mit der Vorgänger-Rechtschreibreform unter Reichserziehungsminister Rust will er nichts zu tun haben, aber über Mackensen schreibt er einen dicken Sammelband. Selektive Vergangenheitsbewältigung?
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 19.03.2011 um 06.11 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1430#18325

Ganz so ist es nicht: Der Sammelband "Rechtschreibwörterbücher in der Diskussion" von 1991 handelt nicht von Mackensen, sondern ist ihm buchstäblich zugeeignet: "Lutz Mackensen zu seinem 90. Geburtstag am 15.6.1991".
Im Vorwort heißt es:
"Wir möchten diesen Band Lutz Mackensen zu seinem 90. Geburtstag widmen. In ungezählten Bücherregalen stehen seine Wörterbücher zur Rechtschreibung, zur Bedeutung, zu den Namen, zu den Fachwörtern und zur Etymologie. Seine lexikographischen Leistungen sind um so bemerkenswerter, als er diese Wörterbücher allermeist allein und ohne fremde Hilfe schuf."
Sollten die Herausgeber (die sich wohl immer als "links" verstanden), wirklich nicht gewußt haben, warum Mackensen allein arbeiten mußte?
 
 

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