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22.04.2010
Scharfmacher
Ratsmitglieder schmähen Ratsmitglieder
"Das System kollabiert bei 8d, e [d. h. ss als Silbengelenk (wissen) und nach langem Vokal (große)]. Das fehlende ‹ß› führt hier eindeutig zu Leseerschwernis.
Wir haben an dieser Stelle sozusagen Schweizer Verhältnisse und es sieht alles danach aus, als würden die wenigen Schweizer Scharfmacher unter den Neureglern den ganzen riesigen deutschen Sprachraum zu Luther zurückführen. Der häufigste durch die Neuregelung verursachte Rechtschreibfehler ist vom Typ 8e, d.h. viele Kinder schreiben jetzt Strasse, reissen, draussen. Und nicht wenige Deutschlehrer meinen, die Tage des ‹ß› seien gezählt."
(Peter Eisenberg: Jeder versteht jeden. Wie Luther die Pfingstgeschichte schrieb. http://opus.kobv.de/ubp/volltexte/2006/996/pdf/eisenberg.pdf)
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Kommentar von K.Bochem, verfaßt am 28.04.2010 um 00.56 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1300#16154
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»Und nicht wenige Deutschlehrer meinen, die Tage des ‹ß› seien gezählt.«
Die Beispiele, die Eisenberg bringt, sind in dem Umfang, den er glauben machen will, kaum wirklich belegt. Das ist nichts als Gerede, und Eisenberg scheint mit diesem vollkommen unnötigen Satz etwas herbeireden zu wollen. Anders kann ich das leider nicht sehen.
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