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03.05.2009
Einstellungstest
Erleichterung durch die Reform?
Die Tiroler Polizei findet keinen Nachwuchs, weil die Hälfte der Bewerber schon an Rechtschreibung und Grammatik scheitert (siehe hier).
das/dass wird als einzige Hürde ausdrücklich erwähnt.
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Kommentar von Jan-Martin Wagner, verfaßt am 11.05.2009 um 17.55 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1150#14431
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Nicht nur die Tiroler Polizei hat diese Probleme; ich erinnere an eine ähnliche Meldung aus Rheinland-Pfalz vom vorigen Jahr (http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=70#3538).
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Kommentar von Tobias Bluhme, verfaßt am 09.05.2009 um 07.36 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1150#14417
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Aus einem Schulungsbegleitmaterial eines großen deutschen Schulungsanbieters:
"Nutzen Sie Ihre vorhandenen Möglichkeiten auch Behinderte zum Testen ein zusetzen."
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Kommentar von Marco Mahlmann, verfaßt am 04.05.2009 um 12.28 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1150#14389
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Der von Herrn Salzburg genannte Text ist wahrlich lausig geschrieben; daß ihn aber zwingend die Moderatorin geschrieben hat, ist schon deshalb fraglich, weil Rechtschreibkenntnis augenscheinlich keine Einstellungsbedingung beim NDR ist.
Als, um nur ein Beispiel zu nennen, Tom Buhrow, der auch anderweitig nach meinem Empfinden gerne Sachkunde durch Grinsebreite zu ersetzen versucht, gerade die Tagesthemen angetragen bekommen hatte, saß er bei "DAS!" auf dem Sofa und gab hanebüchenen Unfug zur S-Regel zum besten, und als er merkte, daß er sich heillos in den Regeln verfranst hatte, kokettierte er noch mit dieser läßlichen kleinen Schwäche. Und sowas will die Vierte Gewalt im Staate sein?
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Kommentar von Sigmar salzburg, verfaßt am 04.05.2009 um 08.43 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1150#14387
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Nicht nur bei Tiroler Polizeibewerbern,
sondern auch beim NDR hat man Schreibprobleme:
Der NDR schreibt. „Grosse“, falsche „dass“, chaotische Großschreibung, „Wiederspruch“ u.ä.. Verfasserin ist vermutlich die Moderatorin Inka Schneider, die nach dem Volksentscheid gegen die „Rechtschreibreform“ aufschrie, nun müßten die Schüler in Schleswig-Holstein wieder wie in der Steinzeit schreiben.
http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/archiv/film_fernsehen/sateins102.html
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Kommentar von Aus Gründen namenlos, verfaßt am 03.05.2009 um 23.00 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1150#14386
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Nicht nur in der Didaktik, im gesamten deutschen Kultusapparat geht es doch schon längst nicht mehr um Wissenschaftlichkeit. Wer wissenschaftlich denkt oder sich anmaßt, Wissenschaftlichkeit ins Unterrichtsgeschehen einfließen zu lassen, muß vom Apparat ferngehalten werden.
Man reagiert dort zutiefst beleidigt auf Wissenschaftlichkeit.
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Kommentar von Oliver Höher, verfaßt am 03.05.2009 um 18.22 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1150#14385
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Nun hilft also nicht nur der Lehrer den Rechtschreibfehlern mit dem Rotstift nach (so Herr Bärlein unter „Lehrer, euch gehört die Sprache nicht!“), sondern auch der Polizist, indem seine orthographisch makellos abgefaßten Protokolle allen Bürgern – und natürlich auch allen Schülern – ein Vorbild sein sollen. Man könnte sich in Österreich womöglich demnächst die Deutschdidaktiker sparen (manches Produkt der Didaktik läßt mich in Deutschland seit Jahren bezweifeln, daß es sich hierbei tatsächlich um eine Wissenschaft handelt), indem man für den Rechtschreibunterricht einfach eine Beispielsammlung von Polizeiprotokollen herausgibt. Interessante Texte wie Anton M. ist dringend Tat verdächtig am 11. März in der H****gasse Frau M. zusammen geschlagen zu haben sind natürlich viel spannender und lebensnaher (Zauberwort: authentisch!) als jeder literarische Text.
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