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08.01.2009
Methusalem
Wie schade ...
Auf seiner neugestalteten Website gibt der Dudenverlag bekannt:
"Am 3. Januar 2009 wäre Konrad Duden, der Vater der deutschen Einheitsrechtschreibung, 180 Jahre alt geworden."
Tja, wenn er nicht gestorben wäre ...
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 08.01.2009 um 19.00 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1094#13725
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Kritiker haben übrigens zur neuen Homepage des Dudenverlags schon bemerkt, daß die Animation des Eingangsbildes doch arg zu wünschen übrigen läßt. Ganz deutlich erkennt man, daß der von links hereinkommende Herr ein Buch direkt aus dem Handy-Plakat zieht!
Wahrscheinlich mußte auch hier gespart werden.
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Kommentar von David Weiers, verfaßt am 08.01.2009 um 20.10 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1094#13726
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Was bin ich froh, daß ich nicht der einzige bin, der sich an dieser Formulierung stößt!
"Wäre heute soundso alt geworden..." Das klingt für mich immer ein bißchen nach Empörung; so, als müsse man da auf einen Makel aufmerksam machen.
Vielen Dank für diesen Tagebucheintrag, Herr Ickler!
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Kommentar von Horst Ludwig, verfaßt am 09.01.2009 um 07.53 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1094#13727
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Ja, daß der *Duden* sich da eben mit dem *Großen Duden* zu einem dicken Unternehmen entwickelt hatte und sich da mit sich selbst eine Marktlücke geschaffen hatte und diese dann auf Deubel-komm-raus ausnutzte, hat vielleicht auch etwas zur Idee der "Rechtschreibreform" geführt, — schließlich zeigt auch er, wenn's drauf ankommt, von Stil nur Ahnungslosigkeit, und niemand braucht zur Handhabung seiner Muttersprache 10 dicke Bände! Aber auch die Reform brauchte niemand, und so war sie halt doch auch im Geschäftssinne des eben ach so großen Duden.
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 09.01.2009 um 18.46 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1094#13734
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Auf derselben Seite liest man:
„Die Dudenredaktion”, so ihr Leiter, Dr. Matthias Wermke, „bleibt dem Anliegen Konrad Dudens nach einer einfachen, einheitlichen und für jedermann leicht anwendbaren deutschen Rechtschreibung verpflichtet.”
Was ist denn das für ein Deutsch! "Anliegen nach ..." - und dann das Allerwelts-"für", über das sich schon Schopenhauer ärgerte. Dabei will der Dudenverlag doch mit Sprachberatung Geld verdienen.
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Kommentar von Galina Leljanowa, verfaßt am 09.01.2009 um 20.04 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1094#13736
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Nicht zu verachten ist auch der Kalender von Duden unter dem Titel (Auf gut Deutsch! 2009). Laut Werbung von Duden garantiert "schlau in den Tag").
Ob schlau oder nicht schlau durch den Tag, in jedem Fall ein tägliches Ärgernis zum Frühstück.
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Kommentar von Rob, verfaßt am 13.01.2009 um 21.19 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1094#13760
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Es gilt das Moto. "Vom Duden lernen ...."! Das gab es aber auch schon. Und wie ich den Duden-Verlag begreife, wird sich daran kaum etwas ändern. Schade!
Noch ein gesundes neues Jahr wünsche ich allen Teilnehmern.
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Kommentar von Maria, verfaßt am 14.01.2009 um 22.41 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1094#13767
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Ich wünsche allen ein gesundes neues Jahr –
und möchte in aller Dringlichkeit daran erinnern, daß jedes Jahr ein neuer Schüler-Jahrgang ins Leben schwappt, der eine ganz unbestimmte Rechtschreibung sich angeeignet hat.
Es ist Zeit zu handeln!
Daß hier einige Eingeweihte sich beweihräuchern, ist nicht hinreichend!
Jeder, der eine gewisse Autorität vorzuweisen hat, also z. B. Professoren, sollte diese nutzen - irgendwer an den ganz oberen Hebeln der Macht muß es richten.
Sonst ist das hier eine Museumsinternetseite.
Vielen Dank für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit!
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 25.02.2009 um 16.47 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1094#13967
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Der Dudenverlag hat inzwischen die mißlungene Animation seiner Empfangsseite geändert: Der Herr, der ein Buch aus dem Handy-Poster zieht, ist verschwunden.
Bei "Weltbild" wird zur Zeit der Rechtschreibduden mitsamt dem Fremdwörterbuch verramscht. Wahrscheinlich gibt es bald eine Neubearbeitung. Schätzungsweise ohne den Vierfarbendruck.
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