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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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13.10.2008
 

Zehetmair und die Menschen
Seltsame Formulierung vom Friedensstifter

Bisher ist es mir gar nicht aufgefallen. Die Begrüßung, die Zehetmair den Besuchern der Internetseite des Rechtschreibrates widmet, enthält seit 2008 auch folgenden Satz:
"Die Rechtschreibung ist von den Menschen gemacht und wird von diesen weiterentwickelt."
Die Rechtschreibreformer sind zwar auch Menschen, aber was der Vorsitzende hier verkündet, ist trotzdem das genaue Gegenteil dessen, was unter seiner Mitwirkung veranstaltet worden ist.



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Kommentare zu »Zehetmair und die Menschen«
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Kommentar von T.B., verfaßt am 14.10.2008 um 00.02 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1063#13278

Aber deswegen schreibt er ja auch von "den Menschen gemacht" und nicht einfach "von Menschen gemacht".

Fazit: Die Wahrheit verschleiern ohne zu lügen.

Ich befürchte nur, daß er dies gar nicht im Sinn hatte.
 
 

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 14.10.2008 um 10.55 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1063#13279

In Karlsruhe ging es um die Frage, ob man die Sprache den Sprechern, also "den Menschen", überlassen muß oder mit staatlicher Durchsetzungsgewalt in ihre Entwicklung eingreifen darf. Letzteres wurde bejaht, und das ist der Urteilsspruch, von dem die Reformer die Rechtmäßigkeit ihres Tuns herleiten, wobei sie die Beschränkung auf die Schule großzügig ignorieren. Dazu könnten sie sich sogar auf das richterliche Gefasel vom Gemeinwohl berufen.
 
 

Kommentar von V. S., verfaßt am 24.10.2008 um 19.56 Uhr   Mail an
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1063#13346

Zehetmair ist eine tragische Figur. Er weiß, was er angerichtet hat, will es aber nicht wahrhaben. Darum die nicht enden wollenden peinlichen Einlassungen.

Wahrscheinlich fühlt er sich so wie Judas, nachdem dieser die dreißig Silberlinge entgegengenommen hatte. Nur hat der arme Hans wahrscheinlich nicht mal dreißig Blecheuro eingenommen. Es gab wohl nur anerkennendes Schulterklopfen von "Elite"-Vertretern.
 
 

Kommentar von Glasreiniger, verfaßt am 24.10.2008 um 20.44 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1063#13347

"Zehetmair ist eine tragische Figur." Nein, ganz gewiß nicht. Ehert ein alter Fuchs aus dem politischen Geschäft, der immer noch jeden einwickeln kann, z.B. die FAZ-Herausgeber.
 
 

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