Kommentare zu »Rat dem Rat« |
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Kommentar von b.eversberg, verfaßt am 23.04.2008 um 08.08 Uhr
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Wenn der Rat diese Dinge (wie leider zu erwarten) nicht zur Kenntnis nimmt, und manche anderen, die im Lesealltag immer wieder aufstoßen, kann man ihn vollends nicht mehr ernstnehmen, sondern er wird zu einer Quatschbude von grotesker Weltfremdheit. Die Aussage auf seiner Homepage, "... die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren, die Entwicklung der Sprachpraxis zu beobachten ..." ist ja schon in ihrem ersten Teil verlogen (weil die Einheitlichkeit zerstört ist) und wird es in ihrem zweiten dann auch.
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Kommentar von Ballistol, verfaßt am 23.04.2008 um 08.13 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1002#11969
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Noch sind zwei Tage übrig, die Ratsherren und -damen anzurufen, anzumailen oder öffentlich anzusprechen. Hat jemand eine Kontaktliste?
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Kommentar von Christoph Kukulies, verfaßt am 23.04.2008 um 09.41 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1002#11970
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Wie halten's die großen Zeitungen eigentlich mit "aufw*ndig" – auch einer Augst'schen Ethymogelei?
In der Süddeutschen sehe ich es nicht, in Spiegel Onlein auch nicht.
So, wie ich in letzterem auch plazieren wiederfinde.
Man müßte doch dem "RfR" mal den tatsächlichen Sprachgebrauch mal unter die Nase halten. Er soll ihn ja schließlich beobachten.
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Kommentar von rrbth, verfaßt am 23.04.2008 um 11.51 Uhr
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Im Archiv des Nordbayerischen Kuriers (Bayreuth) finden sich seit November 2005:
191 aufwendig
108 aufwändig
Allerdings scheint diese Archivfunktion ziemlich fehlerbehaftet. Eine Tendenz ist allerdings erkennbar. Vielleicht kann man das im Mai nochmal machen, denn bis dahin soll das Archiv des NK überarbeitet werden.
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Kommentar von Glasreiniger, verfaßt am 23.04.2008 um 13.29 Uhr
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Sinnvoller, als dem Rat etwas unter die Nase zu halten, scheint mir, diese Hammel völlig zu ignorieren. Das einzige, was zu erwarten ist, wenn sie den Schreibgebrauch zur Kenntnis nehmen, ist, daß der Herr Vorsitzende noch mal ein paar Gesprächsreisen unternimmt.
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Kommentar von Erbsenzähler, verfaßt am 23.04.2008 um 13.37 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1002#11975
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Im Archiv der ZEIT: 4.204mal aufwendig, 1.375mal aufwändig. Dem Beobachter Z. sollte das nicht entgehen!
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Kommentar von Florian Bödecker, verfaßt am 24.04.2008 um 00.06 Uhr
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Ein Grund mehr, den Keil mit einer Neuauflage des "Ickler" noch weiter zwischen diese Parteien zu treiben. Wenn offensichtlich wird, daß Teile der Reform auch bei Befürwortern oder Mitmachern kläglich durchfallen sind, muß das irgendwann zur Kenntniß genommen werden.
Wenn sich dann eine vernünftige Rechtschreibung konsequente Alternative anbietet …
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Kommentar von Urs Bärlein, verfaßt am 24.04.2008 um 00.31 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1002#11982
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Die Reformschreibung "aufwändig" war immer fakultativ. Bemerkenswert ist nicht, daß sie immer seltener vorkommt, sondern daß sie überhaupt massenhaft verwendet wurde.
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Kommentar von PEZ, verfaßt am 24.04.2008 um 07.44 Uhr
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Wer "Kenntniß" schreibt, schreibt auch "Zeugniß".
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Kommentar von ppc, verfaßt am 24.04.2008 um 09.23 Uhr
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"aufwändig" ist genauso eine Variante wie "selbststständig", "Portmonäh" und das Weglassen der Interpunktion. Leider neigen simple Geister dazu, "dürfen" und "müssen" durcheinanderzuwerfen, mit dem Ergebnis, daß sie im Übereifer noch reformierter schreiben als die Reform selbst. Das führt dann konsequenterweise zu "auf machen" oder "zu kleben" und so weiter. Die Dummheit der Schreibenden ist nicht ausreichend berücksichtigt worden, statt unzähliger Varianten wäre eine klare "muß immer"- oder "darf niemals"-Regelung praxisnäher gewesen.
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Kommentar von PEZ, verfaßt am 24.04.2008 um 09.41 Uhr
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Ich habe Herrn Bödeker keine Dummheit unterstellt, und es wäre nett, wenn auch Sie dies unterlassen könnten.
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Kommentar von Glasreiniger, verfaßt am 24.04.2008 um 09.54 Uhr
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Dummheit ist ohnehin nicht die richtige Kategorie in Rechtschreibfragen.
Der Gebrauch der Neuschreibungen "aufwändig", "Potenzial", "rau", "selbstständig" und "platzieren" ist eher ein Zeichen von Servilität, die bekannten Überanpassungen hingegen eines von Ahnungs- bzw. Kenntnislosigkeit.
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Kommentar von Heiko Burger, verfaßt am 24.04.2008 um 12.57 Uhr
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Zu Hilfe!
Richtig: aufwendig; jetzt aufwändig
Richtig: Eltern? Nein, müßte jetzt „Ältern'' heißen, kommt doch von alt!
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Kommentar von Florian Bödecker, verfaßt am 24.04.2008 um 18.45 Uhr
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Daß Sie das nicht einfach mal lassen können, anderen hier ihre Flüchtigkeitsfehler anzustreichen! Ich finde das reichlich albern, auch wenn es schon interessant ist, warum mir das passiert ist. Solange das Wort noch zu entziffern war ...
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Kommentar von Jan-Martin Wagner, verfaßt am 24.04.2008 um 20.17 Uhr
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Ich hatte gedacht, Sie hätten absichtlich "Kenntniß" geschrieben, um damit so nebenbei noch auf den in Mode gekommenen Fehler, "-niss" zu schreiben, hinzuweisen, der ja auch "z. K." genommen werden könnte/sollte.
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Kommentar von Florian Bödecker, verfaßt am 24.04.2008 um 22.27 Uhr
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Ich habe es nicht bewußt gemacht, aber vielleicht erklärt sich so mein Fehler in der Hast.
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Kommentar von Julian von Heyl, verfaßt am 03.05.2008 um 15.17 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1002#12058
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Kommentar von PEZ:
Wer "Kenntniß" schreibt, schreibt auch "Zeugniß".
Spiegel Online schreibt auch gerne "Verließ".
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Kommentar von R. M., verfaßt am 03.05.2008 um 16.03 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1002#12059
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Alle drei Formen sind historisch belegt.
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Kommentar von Oliver Höher, verfaßt am 03.05.2008 um 16.50 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1002#12060
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Ich erinnere mich aus der Lektüre von Texten, die vor 1880 gedruckt wurden, daß eigentlich alle Wörter auf -nis, die den Plural auf -se bilden, im Singular mit ß endeten (Ereigniß, Verzeichniß). Im "Urduden" von 1880 wurden diese Endungen dann zu -s verändert.
Das Verließ wurde hier übrigens schon mal unter 765#7173 diskutiert.
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 28.07.2008 um 19.17 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1002#12747
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Mitglieder des Rechtschreibrates, die ich auf die letzte Sitzung (in Eupen) angesprochen habe, sagten, sie seien nicht dagewesen. War überhaupt jemand da? War man beschlußfähig? Eine Pressemitteilung gab es anscheinend nicht.
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Kommentar von Tobias Bluhme, verfaßt am 28.08.2008 um 16.44 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1002#12940
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Ein schönes Beispiel, warum die Sache mit den "Jährigen" nicht funktionieren kann, lieferte heute pressetext.at:
Eine leichte Entspannung lässt sich bei den zehn- bis 15-Jährigen beobachten.
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