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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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16.05.2005
 

Die Unvermeidlichkeit des Dudens

Gunnar Böhme zeigt sehr gut, wie und warum der Duden an die Stelle der amtlichen Regelung getreten ist.
Diese war einfach nicht detailliert genug und brauchte außerdem die von anderen zu leistende Anwendung im Wörterverzeichnis. Der Duden durfte die Zustimmung der Sprachgemeinschaft voraussetzen, daß die magere amtliche Regelung von 1901 praktisch keine Rolle mehr spielte. Sie hatte ihre historische Aufgabe erfüllt. Die faktische Ersetzung durch einen immer wieder angepaßten Duden war keineswegs der skandalöse Zustand, als der er von interessierter Seite dargestellt wird. Auch heute spielt sich Entsprechendes ab: Da die amtliche Neuregelung – abgesehen von ihren Fehlern – weder direkt anwendbar noch auf ein amtliches Wörterverzeichnis von hinreichender Größe angewendet ist, schieben sich die Wörterbücher an ihre Stelle, vor allem das beste, also der Duden. Fast niemand kennt oder besitzt das amtliche Regelwerk, er könnte auch nichts damit anfangen. Alle Lehrer korrigieren nach Duden, danach richten sich auch die Behörden, z. B. der Stenographische Dienst des Bundestages usw.



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